Nicht beschulbarer Junge

Hallo

wir haben ein ganz großes problem mit unseren Jungen (8) Jahreund zwar:

Er ist von einer Normalen schule (Grundschule) auf eine Sozial emotionale schule gekommen. Er hat sehr häufig ausraster und deswegen diese schule. Wir wissen zwar nicht woher sie kommen vermuten aber aber das es daher kommt das er seine Herkunft nicht kennt, und vor 2 Jahren den Ziehpapa verloren hat da er noch sehr viel von Ihm redet.

Der junge hat jetzt mehrere Schulverbote bekommen und ist jetzt ganz zu hause, Die schule weigert in weiter zu schulen , was sollen wir tun ??

Hallo,

Der junge hat jetzt mehrere Schulverbote bekommen und ist
jetzt ganz zu hause, Die schule weigert in weiter zu schulen ,
was sollen wir tun ??

Gab es keine Gespräche mit den Lehrkräften (und weiter dem Jugendamt und z.B. einem Kinderpsychiater)?

Was wurde denn schon empfohlen?
Da der Junge bereits zur Förderschule geht und auch dort nicht beschult werden kann, müsste was dazu gesagt worden sein, oder nicht?

Da der Junge extreme Vehaltensweisen zeigt, lässt sich momentan nur etwas machen, wenn man andere (nicht-schulische) Hilfen in Anspruch nimmt. Also z.B. Jugendamt und weitere Institutionen, wie eben solche in Richtung Psychotherapie. Welche Erfahrungen habt Ihr mit denen gemacht?

Da er seine Herkunft nicht kennt und einen Ziehvater verlor: Wo lebt er jetzt? Bei Euch - in einer Pflegefamilie?

Was macht er den ganzen Tag über? Hat der Freunde?

Interessierte Grüße
IHF

Hallo!

Da dere Junge noch schulpflichtig ist, ist es sehr wichtig, dass er beschult wird. Es gibt hierfür unterschiedliche Möglichkeiten, die ihn zumindest bis zu einem gewissen Punkt unterrichten, so dass er einen Abschluss erhält.
(Später kann er dann immernoch beispielsweise den Hauptschulabschluss nachholen: http://www.hauptschulabschluss-nachholen.de/ ).

Eine Art „Sonderschule“ wäre sicher das Richtige für ihn. Dort halten sich auch körperbehinderte Kinder auf, die Lernschwächen haben-ebenso wie psychisch beeinträchtigte Kinder, die in der Masse „gewöhnlicher Klassenräume“ einfach untergehen würden.
Eine individuelle Förderung wäre ganz wichtig, deshalb empfehle ich dir, das Jugendamt zu kontaktieren, um Hilfe zu holen.

Viele Grüße
Soleil

Der Junge ist sicher lernfähig - und die Schule?
Erst einmal sollten wir das Sachproblem auf den Tisch legen: Es ist die Schule, die behauptet, dass der Junge nicht beschulbar sei. Sie kann es also nicht, das heißt, es ist dringendst an ihr, aus diesem Zustand des Nichtkönnens herauszukommen. Es geht nicht an, dass eine Schule sich Schule nennt, es aber nicht kann. LERNEN muss sie und zwar schnell.
Dann schauen wir uns den Jungen an, der doch sehr deutliche Signale seiner inneren Nöte nach außen gibt. Es ist eindeutig nicht sein bewusster Verstand, der leidet. Dennoch wenden sich alle pädagogischen Maßnahmen permanent an diesen bewussten Verstand, der nichts Wesentliches zur Problemlösung beitragen kann.
Die „wunden Punkte“ liegen ebenso wie die Kräfte, die einen Wandel herbeiführen können, im UNBEWUSSTEN. Mit diesem UNBEWUSSTEN kann man reden. Das lernt man aber in der Du-musst-Schule nicht. Da verdoppelt man die bewussten Bemühungen und bringt das Gleichgewicht zwischen dem Bewussten und Unbewussten damit noch viel mehr aus dem Gleichgewicht: die Probleme wachsen, Ihr könnt es alle nicht übersehen. Sie wachsen aber nicht wegen einer „unerklärlichen Abnormität des Kindes“ sondern schlicht weil die Pädagogik verkehrt ist.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer spreche ich direkt mit den Talenten im Unbewussten. Schon bei der ersten Begrüßung zeige ich ihnen meine Achtung und Anerkennung, meine Wertschötztung und mein Interesse. Wenn man diese feinen Seelen- und Geisteskräfte des Jungen schon verprellt hat, dann ist der erste Kontakt umso behutsamer und dennoch zielgerichtet und bestimmt. Ich mache mich dafür nur extra klain und setze mich auf den Boden, damit ich zu ihm aufschauen und ihm das Gefühl von Wichtigkeit geben kann. Ich gestehe ihm, dass ich weiß, wie man seine Probleme löst, aber dass ich ohne seine Hilfe vollkommen hilflos bin dabei. Ich gebe ihm die HAUPTROLLE IN SEINEM LEBEN zurück, die Ihr ihm im Grunde genommen habt. Und ich bleibe stets in seinem Leben in der dienenden NEBENROLLE, ich versuche nicht dauernd Herrschaft über ihn auszuüben, wie er es bisher immer stärker erlebt, und dem er sich logischerweise verweigern musste.
Selbstverständlich bekomme ich Einfluss auf seine Kräfte, wie, das ist mit dem Ich-kann-Schule4-Satz 2008 schnell erklärt: „Wenn ich deine Kräfte / Talente BESSER behandle als du, dann mögen sie mich und folgen mir lieber als dir.“ Wenn Du genau untersuchst, dann hat er für sein Fehlverhalten schon einmal seine eigenen Talente SCHLECHT behandelt - und nun gehen alle aggressiv gegen diese Kräfte vor, oft noch schlechter als er! Wir können doch nicht ernsthaft glauben, dass Talente in einem Menschen uns dafür, dass wir sie misshandeln, Gutes tun werden. Also: Ich behandle seine Kräfte BESSER als er, dadurch entsteht Interesse, SOG und ich bekomme Einfluss. Den ich selbst verständlich wieder zurückgebe, indem ich ihm zeige, dass er mich ja überbieten und noch netter als ich zu seinen Kräften sein kann.
Unerschütterlich stehe ich stets auf der Seite seiner GUTEN Kräfte und stärke diese. Und ich biete ihm echtes Ansehen für seine gute Entwicklung; ich stelle mich für ihn hin und sage allen, dass er wichtig ist - durch das was er gut macht.
Die seltsamen Anstalten, die wir Schulen" nennen, die aber de facto ziemlich genau das Gegenteil von dem sind, was das Wort bedeutet, speisen Menschen über Jahre mit Noten ab - einer völlig vitaminlosen Pampe. Als Mensch muss der Mensch wachsen und nicht als Füllung für die Unterrichtungsschablone.
Zu Hause hast Du eine ganz große Chance mit Schlafsuggestion. Das ist nichts weiter als ein gutes, aber eben ungestörtes Gespräch mit den Kräften im Unbewussten, die halb verhungert und verwahrlost sind. Eine Super-Chance, ihnen endlich genug Kraftfutter zu essen zu geben: Anerkennung, Achtung, Bestätigung, Bestärkung, Interesse, Solidarität, Bewunderung, Du kannst den Erfolgsweg ausmalen und schließlich einen ganz klaren Auftrag dafür geben. Jeden Tag ein paar Minuten und die Kräfte erholen sich nicht nur sondern sie werden auch - weil Du ihnen hilfst - Deine Freunde.
Denk es Dir ein wenig durch, es ist im Grunde alles ja nur gesunder Menschenverstand. Das Problem ist gut lösbar, und der Junge ist sehr sehr wichtig dadurch, dass er das Problem löst. Vielen wird er dadurch später ebenso helfen können. Ich freue mich sehr auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe