Nicht der "kleine" Unterschied.... sondern der GROSSE?

Wie „funktionieren“ Frauen und Männer

und wie unterscheiden sie sich?

Die Psychologin Ulrike Ehlert untersucht, wie Paare sich in Stresssituationen verhalten und welche Rolle dabei Hormone spielen. (Anm.: Wird enorm unterschaetzt!)

Die Psychoanalytikerin Monika Gsell analysiert, wie unser biologisches Geschlecht sich auf unsere Psyche auswirkt und welche Konflikte sich daraus ergeben.

Im Talk im Turm diskutieren die beiden Forscherinnen mit den «magazin»-Redaktoren Thomas Gull und Roger Nickl über den kleinen Unterschied zwischen den Geschlechtern und seine Folgen.

https://www.youtube.com/watch?v=_ICHnRhK1SU

Wie seht Ihr die Unterschiede zw. Mann und Frau? Oder heisst es Frau und Mann? Nein, es heisst ja auch ADAM und EVA :smile:

Spass beiseite.

Wo seht Ihr die groessten und gleichwohl von beiden Geschlechtern meist unterschaetzten Differenzen/ Divergenzen der beiden Geschlechter??

Mike

Hallo,

Hormone sind sicher nicht zu unterschätzen, aber die je nach Kultur sehr unterschiedliche Rollenverteilung scheint mir im Wesentlichen eben Kulturell/Traditionell bedingt zu sein.
Erziehung wäre demnach der Hauptfaktor bei der Rollenzuweisung und für unterschiedliches Verhalten der Geschlechter.

Ich sehe erstmal wenig grundsätzliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen, abgesehen von den Offensichtlichen wie körperliche Unterschiede. Männer sind im Schnitt kräftiger, da macht es Sinn, dass sie eher für schwere körperliche Arbeit zuständig sind, Fauen gebären Kinder und brauchen zeitweise Hilfe, sind geschickter bei Feinarbeiten.
Junge Männer aller mir bekannten Kulturen neigen zum überwiegend körperlichen, aber harmlosen Kräftemessen - das ist in der Tierwelt nicht anders, also sicher normal.
Solange es nicht für andere Interessen vereinnahmt wird.

Aber der kulturelle Einfluss ist sehr groß - den herauszufiltern ist angesichts der Globalisierung und damit einhergehenden Vereinheitlichung der Kulturen sehr schwierig bis unmöglich.
Schon der Wandel der Ernährungsbasis von Jagen und Sammeln zur Landwirtschaft hat sicher eine kulturelle Revolution ausgelöst. Wie es vor der Landwirtschaft war, wissen wir nicht.
Und wir alle haben unseren kulrurellen Tellerrand, leider.

Ich fände es sinnig, sich alle Möglichkeiten offen zu halten. Anpassungsfähigkeit ist schließlich des Menschen wichtigste Eigenschaft.

Gruß, Paran

Ja richtig.

Gerade Hormone wirken auf Mannn und Frau sehr unterschiedlich.

Nicht zu vergessen, die „kulturelle Sozialisation“.

Das schrieb ich mal vor 10 Jahren:

Frauen brauchen (und suchen unbewusst) starke Männer,
die sie führen, in die sie sich fallen lassen können,
wenn sie mal Hilfe brauchen, zum Bsp. bei Beendigung einer Krise.

Und gerade Männer („moderne“) haben in den letzten 40 Jahren beigebracht bekommen,
eher den Schlappschwanz zu spielen,
den nur mit FÜHLENDen,
nicht mehr mit DENKENDen Partner.

Das ist in gewisser Weise auch notwendig gewesen, da die Männer zu dominant und einseitig („Wir ? Macho ! Frau ? Untertan !“) wurden und dann das Pendel zurückschlug.

Aber jetzt hat das Pendel „ausgependelt“…

also:

Männer bleibt stark!
Verteidigt Euer Revier, Eure Frauen, schützt sie… das heisst nämlich „liebt sie“.

Ich denke, die (moderne) Frau hat dabei auch jetzt wieder etwas Schwierigkeiten,
das SO anzuerkennen, wahrnehmen zu wollen.

Man muss eben auch lernen, ehrlich zu s i c h selbst und seinem Geschlecht
zu sein! Und nicht die Strategie fahren: „Frauen! Ihr seid genauso wie die Männer“.

Das stimmt eben nicht!

Sie sind nicht besser und nicht schlechter,
aber auf jeden Phall :smile:
nicht gleich!

Übrigens:

Verstehen ?
Frauen? :smile:

Ggf. nur mit krisengeschhüttelten neuen Wahrnehmungspotential.

Oder anders:

Die männliche Verformung
der Verabeitung des unbekannten :smile:,
geheimnisvollen „Wesens der Frau“…
(gilt auch vice versa)…

Männer meinen,

Frauen müssten so „ticken“ wie sie,
und sind enttäuscht, wenn s i e es nicht genau SO tun…

und Frauen sagen:

„Psyche der Männer?
Wirste nie hintersteigen“

Und genau das macht der Feminismus, der EMMAS und Co.,
er meint Frauen und Männer sind „gleiche“ Wesen und versucht
Männer zu verweiblichen und Frauen zu verHERRlichen.

MultiVista 2010

P.S.

http://diestandard.at/fs/1246544493071/Feminismus-le…

Hallo,

Ja richtig.

Gerade Hormone wirken auf Mannn und Frau sehr unterschiedlich.

Nicht zu vergessen, die „kulturelle Sozialisation“.

also:

Männer bleibt stark!
Verteidigt Euer Revier, Eure Frauen, schützt sie… das
heisst nämlich „liebt sie“.

Ich denke, die (moderne) Frau hat dabei auch jetzt wieder
etwas Schwierigkeiten,
das SO anzuerkennen, wahrnehmen zu wollen.

Sorry, ja. Die Starken Männer sind gut für Nachkommen, weniger gut, diese großzuziehen. Die kulturell übliche Monogamie ist verm. nicht genetisch bedingt (siehe Kuckuckskinder, Fremdgehen, Umsatz der Prostitution etc.).

Man muss eben auch lernen, ehrlich zu s i c h selbst und
seinem Geschlecht
zu sein! Und nicht die Strategie fahren: „Frauen! Ihr seid
genauso wie die Männer“.

Das stimmt eben nicht!

Sie sind nicht besser und nicht schlechter,
aber auf jeden Phall :smile:
nicht gleich!

Deine Argumentation lässt sich leider nicht wirklich nachvollziehen - sofern eine Argumentation vorhanden ist.
Im wesentlichen äußerst Du Meinungen, die typisch für die hiesige Kultur sind.

Sicher findest Du es ganz schrecklich, wenn Frauen sich unter Zelttüchern verstecken müssen und kämst auch nicht damit klar, wenn sie barbusig durchs Leben gehen oder grundsätzlich das Familienerbe antreten und verwalten.
Aber all das gibt es, Menschen leben damit und finden es normal.
Unsere Kultur ist nicht die Einzige oder einzig Wahre der Welt.

Wie gesagt: auch wir haben unseren kulturellen Tellerrand, mehr oder weniger.
Wäre gut, wenn man den sieht und als solchen erkennt.

Gruß, Paran

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Keien Angst. Das war Provokation fuer meien Leser damals.

Aber schade, dass hier nicht mehr ueber die wirklich grundlegenden Unterschiede zw. male/female diskutiert wird.

Vielleicht ein Tabu - Thema?

Aber schade, dass hier nicht mehr ueber die wirklich
grundlegenden Unterschiede zw. male/female diskutiert wird.

Vielleicht ein Tabu - Thema?

Das könnte eventuell daran liegen, das es der Sinn dieses Brettes ist, eben festzustellen, das es diese „grundlegenden Unterschiede“ nicht tatsächlich gibt.

Kein Tabu- Thema, aber längst durchgekaut.

Es gibt die Mainstream-pc-Meinung, wonach Mann und Frau grundsätzlich fast gleich sind und einige, die versuchen gegen den Strom zu schwimmen, aber regelmäßig nieder gemacht werden. Uninteressant!

Seriöse Forschungen mit Ergebnissen gibt es anscheinend kaum.

Gruß, Nemo.

Menschen sind unterschiedlich
Ich glaube nicht, dass die Geschlechtsunterschiede die anderen individuellen Unterschiede wesentlich überragen. Natürlich gibt es geschlechtsbedingte Voraussetzungen, aber neben vielen anderen.

Eine statistische Frage und die der Fragestellung und des Augenmerks.
Vergleiche ich zwei Menschen (Gruppen) unterschiedlichen Geschlechts, wird das Ergebnis immer darauf hinauslaufen, die Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu betonen.
Die Bandbreite der Eigenschaften innerhalb der Geschlechter geht dabei meist in der Statistik unter. (Nicht falsch verstehen: Ich habe nichts gegen alle möglichen Studien, nur gegen manche Art der anschließend Kommunikation an die breite Bevölkerung und die „Anwendung“ der Erkenntnisse)

Wie wichtig die Geschlechtsunterschiede sind, ist eine Frage der Bewertung. Es gibt Leute, die sie immer wieder betonen, aus verschiedenen Gründen. Und auch andere Sichtweisen, die mehr Wert auf individuelle Begabungen und Eigenschaften legen, sogar Geschlechtsunterschiede weitgehend leugnen.

Wenn eine Meinung gefordert wäre, würde ich sagen: Die Wahrheit liegt - wie so häufig - irgendwo in der Mitte. Und die derzeitige Betonung der Geschlechtsunterschiede resultiert teilweise aus der Abwehr des „Bedrohungsszenarios“ durch Frauen, die ihre Rechte und Positionen vermehrt einfordern. Benachteiligungen aufs Konto angeborener Eigenschaften zu schieben ist einfach zu verlockend :smile:
Mir persönlich ist es völlig egal, welche Eigenschaften meinem Geschlecht zugeschrieben wird, ich mag keine Schubladen. Ich wünschte mir, dass man andere Menschen aufgrund ihrer tatsächlichen Eigenschaften, ihres Redens und Handelns beurteilt, mit möglichst wenig Kategorisierungen oder handtaschenpsychologischen Begründungen „Da muss man Verständnis haben, Frauen sind nunmal technisch unbegabt/emotionaler/näher am Wasser gebaut/kommunikativer/schlechter im räumlichen Denken.“

Eine Buchempfehlung, gar nicht wegen der vertretenen Meinung, sondern wegen der enthaltenen Sachinformationen und Verweise auf die Studienlage: Die Rosa-Hellblau-Falle

Krötengrüße

Missverständniss
Nunja, Deine Meinung, die Du hier ausbreitest.
Man muss sie ja nicht teilen.
Mir ist da zu viel Pauschalisierung und Stereotype dabei.

Aber auf ein Missverständniss möchte ich doch hinweisen:

Und genau das macht der Feminismus, der EMMAS und Co.,
er meint Frauen und Männer sind „gleiche“ Wesen und versucht
Männer zu verweiblichen und Frauen zu verHERRlichen.

Nein, das Ziel ist es, jedem Menschen individuelle Entwicklungsmöglichkeiten zu lassen. Mit einem individuellen Anteil an weiblichen und männlichen Eigenschaften und Anteilen.

Und wenn ein Mädchen gerne rosa mag, dann ist das ok - wenn ihm auch die anderen Wahlmöglichkeiten wirklich und ohne gesellschaftlichen Druck offenstehen, analog zum Konflikt Hausfrau/Karrierefrau. Wenn ein Mädchen Fussball spielen mag und womöglich gut kann, nicht als „Mannweib“ abgestempelt zu werden oder als „halber Junge“.
Und auch umgekehrt: wenn ein Junge gern mit Puppen spielt, dann sollte ihm das möglich sein, ohne negative Rückmeldungen.

Das Ziel ist es, dass niemandem Eigenschaften im Vornherein zugeschrieben werden, nur aufgrund seines Geschlechts. Es wird häufig übersehen, dass durch Erreichen dieser Forderung beide Geschlechter mehr Spielraum und Möglichkeiten gewinnen.

Krötengrüße

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Hab ich befuerchtet.
Sehr sehr schade!
Eien Position vertreten, aber kompromisslos?

DAS ist mal ne brauchbare Antwort.

Darf ich mal provozieren?

Wieso gab es nie Weltklasse-SchachspielerINNEN?
Wo sind die (wenige Ausnahmen) grossen PhilosopINNEN?

etc.

Frauen „denken“ anders…

das ist nicht negativ gemein, aber eben wichtig um mit Unterschieden zu leben, statt
ihnen mit Frauen-Quoten zu begegnen.

„Das Ziel ist es, dass niemandem Eigenschaften im Vornherein
zugeschrieben werden, nur aufgrund seines Geschlechts. Es wird
häufig übersehen, dass durch Erreichen dieser Forderung beide
Geschlechter mehr Spielraum und Möglichkeiten gewinnen.“

Krötengrüße

DAS sehe ich genauso!

Aber wie geschrieben: Man sollte die Differenzedn nicht negieren, egalisieren wollen.

Du selber widerholst in Deinen Beträgen mantrahaft einige geschlechtsbezogene Stereotypen.
Zu erkennen an „Frauen sind…“ „Männer sind…“ „Frauen können besser…“ „Männer können besser…“.
So von vielen vorgebracht, schwindet der individuelle Spielraum.

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und männliche Hebammen?
Die gibt’s auch kaum :smile:

Darf ich mal provozieren?

Tust es ja eh. Hält sich aber in Grenzen. Da ist meine Überschrift schon provokanter, oder? :wink:

Wieso gab es nie Weltklasse-SchachspielerINNEN?
Wo sind die (wenige Ausnahmen) grossen PhilosopINNEN?

Sicher, dass es keine gibt oder gab? Nur weil ihnen nicht die Aufmerksamkeit zuteil wurde?
Guck mal, Saudi Arabien. Dort dürfen Frauen nicht Auto fahren, weil man denkt, das schade irgendwie dem Unterleib. Also kaum erstaunlich, dass es dort eher keine weiblichen Weltklasse-Rallye-Fahrerinnen gibt.

Verbote, gesellschaftliche Konventionen, Rollenklischees und Erwartungen. Das wirkt stärker und vor allem auch länger als man annimmt, glaube ich. Und Menschen erfüllen solche Erwartungen - wer stellt sich schon gern ins Abseits. Wenn es als unweiblich gilt, sich mit bestimmten Fachrichtungen zu beschäftigen, dann ist das ziemlich abschreckend, auch wenn die eine oder andere Frau das interessant finden mag.

Frauen „denken“ anders…

So allgemein, im Sinne von „alle“ Frauen denken anders: Widerspruch.
Du wirst doch nicht behaupten, dass alle Männer gleich sind und gleich denken?

das ist nicht negativ gemein, aber eben wichtig um mit
Unterschieden zu leben, statt
ihnen mit Frauen-Quoten zu begegnen.

Die Quote ist für die, die nicht dem Vorurteil entsprechen. Damit die auch eine Chance haben ihre Begabungen auszuleben.

In dem von mir aufgeführten rosa-hellblau-Buch sind wirklich viele Studien aufgeführt, die belegen, dass die Unterschiede zwischen den Geschlechtern weit geringer ausfallen, als man gemeinhin annimmt (auch ich angenommen habe).

Und, was noch erstaunlich ist: Wenn Mädchen einfach so einen völlig neutralen Mathetest schreiben, sind sie nicht schlechter als die Jungs. Sagt man ihnen vorher, der Test diene dazu, die Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen zu untersuchen: Voila - liefert er das erwartete Ergebnis: Mädchen schneiden schlechter ab als Jungs. Das klappt auch schon dann, wenn man die Probanden nur das Geschlecht auf den Prüfungs-Zettel schreiben lässt.
Es gab da mehr Versuche, interessant zu lesen, auch in: Kleine Einführung in das Schubladendenken.

Wir werden uns da nicht einig werden, fürchte ich.
Ich halte den Einfluss von Erziehung, Gesellschaft und Kulturkreis wohl einfach für größer.

Krötengrüße

3 Like

„Ich halte den Einfluss von Erziehung, Gesellschaft und
Kulturkreis wohl einfach für größer.“

Ich bezweifle nicht, dass das auch eien grosse Rolle spielt.

Das muss auch geaendert werden und wird es ja auch — siehe letzte 50 Jahre.

Doch darf man grundsaetzliche Divergenzen zw. Mann/Frau nicht einfach wegdiskutieren, sondern muss sie in einem Diskurs anerkennen und anerkennen!

M.

Hallo

Darf ich mal provozieren?

Wieso gab es nie Weltklasse-SchachspielerINNEN?
Wo sind die (wenige Ausnahmen) grossen PhilosopINNEN?

Wieso provozieren?
Diese Beobachtung ist ja nicht neu…es gibt lediglich verschiedene Erklärungsversuche. Entweder es liegt an den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen oder es gibt doch einen Unterschied zwischen den Geschlechtern.

Zur Intelligenzverteilung zwischen den Geschlechtern gibt es ja zahlreiche Studien…mal sind Frauen schlauer mal Männer…
Nur beachten viel Veröffentlichungen (grade in Zeitungen etc.) nur den Mittelwert…und da sind Frauen und Männer dicht beieinander…jedoch gibt es Studien die darauf hindeuten, dass bei männern die Standardabweichung größer ist…unter Männern gibt es anscheinend mehr Hochbegabte…aber auch mehr Vollpfosten.

Das erscheint rein biologisch auch sinnvoll…denn im „Vermehrungsprozess“ sind Frauen deutlich wertvoller als Männer, weshalb bei Männern (vereinfacht gesagt) „genetisch mehr ausprobiert“ werden kann.

Hallo Bufo bufo,

Wieso gab es nie Weltklasse-SchachspielerINNEN?
Wo sind die (wenige Ausnahmen) grossen PhilosopINNEN?

Sicher, dass es keine gibt oder gab? Nur weil ihnen nicht die
Aufmerksamkeit zuteil wurde?
Guck mal, Saudi Arabien. Dort dürfen Frauen nicht Auto fahren,
weil man denkt, das schade irgendwie dem Unterleib. Also kaum
erstaunlich, dass es dort eher keine weiblichen
Weltklasse-Rallye-Fahrerinnen gibt.

Obwohl ich dir bei deinen Ausführungen im Großen und Ganzen zustimme, sind beide Aussagen falsch.

Das Gutachten, das belegen soll, dass der Unterleib bei Frauen geschädigt wird, wenn sie autofahren, ist ein Untermauerung des Fahrverbots für Frauen - aber es ist nicht der Grund dafür. Offiziell wird immer mal wieder als Grund angegeben (nachzulesen in „Arab News“, englischsprachige, saudische Tageszeitung) sei, dass es keine weiblichen Polizistinnen gäbe (was es de facto unmöglich macht, eine autofahrende Frau anzuhalten und sie zu kontrollieren und ihr möglicherweise eine Strafzettel zu verpassen). Ehrliche Gründe sind natürlich, dass Autofahren die Frauen zu einem gewissen Grad der Kontrolle durch ihre Ehemänner, Väter oder Brüder entziehen würde.
Und doch, es gibt saudische Weltklasse-Ralleyfahrerinnen. Zumindest eine. Such mal nach Laleh Saddigh.

Dies entwertet in keinster Weise deine sonstigen Ausführungen. Erziehung, kulturelle Einflüsse, genetische Gegebenheiten - oder altmodisch ohne die Genderfrage dabei: nature or nuture - das ist einfach ein so komplexes Geflecht, dass es zumindest heutzutage und ich vermute für lange, lange Zeit nicht aufzudröseln ist.

Siboniwe

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Das erscheint rein biologisch auch sinnvoll…denn im
„Vermehrungsprozess“ sind Frauen deutlich wertvoller als
Männer, weshalb bei Männern (vereinfacht gesagt) „genetisch
mehr ausprobiert“ werden kann.

Moment! Dagegen spricht ja wohl, dass Frauen ab 40 kaum noch Kinder kriegen koennen, waehrens Maenner weiter bis in hohe Alter zeugungsfaehig bleiben…

M.

Das erscheint rein biologisch auch sinnvoll…denn im
„Vermehrungsprozess“ sind Frauen deutlich wertvoller als
Männer, weshalb bei Männern (vereinfacht gesagt) „genetisch
mehr ausprobiert“ werden kann.

Moment! Dagegen spricht ja wohl, dass Frauen ab 40 kaum noch
Kinder kriegen koennen, waehrens Maenner weiter bis in hohe
Alter zeugungsfaehig bleiben…

M.

Ok das musst du mir jetz mal erklären…was hat das Eine mit dem Anderen zu tun.

Ich versuch nochma zu erklären wie ich das meine…Stell dir als überspitztes Beispiel eine Gruppe aus 100 isolierten Menschen vor…davon 50 männlein und 50 weiblein…

Fall a)
von den 50 weibchen sind aus irgendwelchen Gründen 30 nicht Fortpflanzungsfähig.
von den 50 männchen sind alle Fortpflanzungsfähig

Fall b)
von den 50 weibchen sind alle Fortpflanzungsfähig
von den 50 wmännchen sind aus irgendwelchen Gründen 30 nicht Fortpflanzungsfähig.

Welche Gruppe hat nun das Größere Expansionspotential?
Ich hoffe so versteht man was ich mit „wertvoller“ im Vermehrungsprozess meine.

Und wenn bei dem „genetischen rumprobieren“ dann mal ein sehr gutes männchen rumkommt, dann ist es ja nur sinnvoll wenn dieses dann möglichst lange in der Lage ist seine Gene an möglichst viele Weibchen weiterzugeben.

Es lebe der Unterschied
Guten Abend

die akademische Frage, welche Unterschiede nach Kompensation der zivilisatorischen, kulturellen und anatomischen sowie individuellen Besonderheiten vorhanden sind, ist ohne grosse Bedeutung, da sie rein theoretisch beantwortbar wäre.

Glücklicherweise sind überall auch zivilisatorische und kulturelle Unterschiede zwischen den beiden Geschlechtern. Ich stelle mir vor, dass diese Unterschiede (dieses Anderssein) eine wichtige Rolle in der Partnerschaft spielt: Es macht sie spannend, führt immer wieder zu Überraschungen (und Horizonterweiterungen), ermöglicht ergänzendes Zusammensein/Zusammenwirken - zumindest erlebe ich dies in meiner 45jährigen Partnerschaft so.

Dass es aber so ist, dass viele der Unterschiede auf wahrgenommene Rollen, Sozialisierung, Kultur und individuelle Elemente zurückzuführen sind (auch ich vertrete, dass wir alle individuell ausgeprägte männliche und weibliche Anteile haben) habe ich immer wieder beobachtet und erlebt.

Ich erwarte, dass die heutigen Mittel der Empfängnisverhütung in der Zukunft das weibliche Verhalten stark verändern und männlichem Verhalten annähern werden.

Allen einen schönen Abend wünscht

Urs Peter