Nicht mit uns: Ein enttäuschendes Ergebnis

Eine sehr gute Idee, von sehr vielen gesellschaftl. Akteuren (Kirchen, Gewerkschaften, Parteien/Politiker, Medien) beworben und dann leider doch eine letztlich enttäuschende Resonanz bei den Adressaten. Zumal man auch noch einen nicht unerheblichen Teil von sympathisierenden Nichtmuslimen in der A-Note abziehen müsste.

Woran liegts?

Gruß
vdmaster

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Die AKP bzw. ihre Erfüllungsorganisation in D, DITIB, soll nicht unerwähnt bleiben

Woran soll´s liegen?
Dass das Wetter in Köln dafür zu schön war oder vielleicht doch, dass sich eben nicht der Großteil der Moslems distanzieren will?
Und evtl. werden die ja von ihren Imamen unter Druck gesetzt nicht an der Demo teilzunehmen DiTiB geht da doch schon mit „gutem“ Beisspiel voran.

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Wurde deine Erwartungshaltung wieder enttäuscht?

Zum einen am Ramadan. Da fällt nicht nur das Arbeiten schwer.

Zum anderen (wieder Mal) an einem Schreibfehler. Für die nicht ganz so ramadanfesten Gläubigen gab es ein großes Missverständnis (erneut) beim Catering für die Buden. Bei der Bestellung mit Betreff „Yussuf macht Demo“ wurde versehentlich „Josef macht Demo“ geschrieben. Das kam dem Caterer bairisch-christlich vor und so lieferte man eben Schweinswürstl mit Kraut und Brezen. Das war jetzt gar nicht recht.

SCNR

Franz

Es gibt auch real-positive Beispiele anstelle von Pseudoveranstaltungen wie dieser:
Ganz aktuell heute: Seyran Ateş (unbedingt googeln)
Immer wieder: Hamed Abdel-Samad.


Aber solche Menschen, die eine realistische humanistische Einschätzung zu unserer Gesellschaft und Religion und ihrer Gesellschaft/Religion besitzen, haben hierzulande keine Lobby, schon gar keine politische Unterstützung. Im Gegenteil, sie müssen um ihr Leben fürchten.
Dieses ekelhafte anbiedernde Gewäsch von den Grünen, oder der M-Troika Merkel-Maas-Maziere dieser Tage wieder wegen der Demo oder Ditib, der Schulz hat ja auch unterzeichnet, geht mir mittlerweile richtig auf die Eier. Und was die vorgeschobene Veranstalterin LK, die Pseudowissenschaftlerin mit ihrem liberalen Moslembund, anbelangt, hängt sie sowas am Tropf von Ditib und Co. Jetzt erst recht!

War Mazyek eigentlich da? Der hat sich doch so großspurig für die Demo eingesetzt. „Mazyek fordert“ Mal googeln…

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Nachtrag:

Angenommen, Ditib und Co. hätten heute 100000 Türken auf die Straßen in Köln getrieben (was sie in ihrer Stur- und Überheblichkeit selbstverständlich nicht getan haben), was außer einem besseren Gefühl auf beiden Seiten hätte dies zur Folge?

Schon Mal darüber nachgedacht, dass das ursprüngliche Thema islamistischer Terror wegen „Islam“ im Begriff völlig außen vor gelassen wurde?

Werden dadurch vertauschte Opfer- und Täterrolle durch eine Demo wie heute nicht gefestigt?

Franz

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Bekannt.

Es ist dennoch ein wichtiges Signal. Muslime WISSEN nun um ihr riesigestes Problem bescheid. Als ENGAGIERT zu gelten. Andere zu respektieren wie sich selbst. Die Ängste anderer vor Gewalt und islamistischen Terror wichtig zu nehmen. Nicht zuletzt auch aus Angst Ihre eigene Würde zu verlieren, weil sie überwiegend bislang nur wegschauen.

Vor den Muslimen, die als engagiert wahrgenommen werden wollen, liegt ein steiniger Weg. Um so wichtiger ist, dass diese von weiteren gesellschaftlichen Akteuren (Parteien, Medien, Politiker/Parteien und sonstige Individuen) unterstützt werden. Das ist eigentlich sogar Bürgerpflicht.

Grüße mki

vielleicht genau daran und an solchen Äußerungen:

Es sei Aufgabe der gesamten Zivilgesellschaft, sich von Terror zu distanzieren, schrieb Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) im „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Samstag).

Die Menschen lassen sich nicht gerne vorschreiben, wofür oder wogegen sie zu demonstrieren haben, am wenigsten von denen, die im Staat und in den Massenmedien das Sagen haben. Demos, von der Obrigkeit eingefordert, machen zu Recht misstrauisch und widerspenstig.

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Nichts wird von der „Obrigkeit“ eingefordert. Schön wäre nur ein solidarisches Verhalten der hier lebenden Muslime gewesen. Aber solange DITIB etc. freie Hand haben gibt das nichts.
Ne, lass mal. Islam und so passt nicht… Mir will nicht in den Kopf, warum das Problem permanent schön geredet wird.

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Zeitweise 300 Teilnehmer anstelle von 10.000 . Das nenne ich einen Schulterschluss auf breiter Basis gegen den islamistischen Terror :joy: . Wer die Bilder im TV gesehen hat, wird zudem bemerkt haben, dass zahlreicheTeilnehmer Multikulti-Unterstützer deutscher Herkunft waren. Für das Zeichen einer Solidarisierung ein eher schwaches Bild.

Die Muslime bilden hier eher eine (innen)politische Egal-Gesellschaft. Wenn man sich für Politik interessiert, dann höchstens für Erdogan. Dann aber auch nur für die Person und das er die ihm zustehende Macht erhält. Für was so ein Kerl steht und alle Inhalte sind ansonsten eher egal.

Der Terror ist ein Problem der „Christen und übrigen Ungläubigen“, mit denen der Moslem von nebenan nichts zu tun hat (denkt er). Integration und Solidarisierung können wir uns abschminken, von einigen Ausnahmen natürlich abgesehen. Die bilden jedoch die Minderheit.


Wenn es um etwas geht, sind z.B. Türken aber durchaus in der Lage, Tausende zu mobilisieren. Das beweisen selbstherrliche Massendemostrationen bei Erdoganbesuchen oder bei so profanen Anlässen, wie z.B. Länderspiele „Deutschland-Türkei“, die hier ausgetragen werden.

Auch im kleinen, wie z.B. der Diskussion in diesem Forum, entsteht der Eindruck, dass Pro und Contra sich fast auschließlich aus der Gesellschaftsschicht, „die schon länger hier lebt“ zusammensetzt.

Die Frage ist, ob und wie man das ändern könnte. Mit Anbiederei von Politik und Kirche wohl eher nicht.

Gruß
rakete

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Die Erklaerung ist eigentlich ganz simpel:

Die meisten Muslime in Deutschland gehoeren niedrigen sozialen Schichten an - und niedrige soziale Schichten sind nicht gerade fuer ihr grosses politisches Interesse bekannt (vor allem wenn es nicht um konkrete Dinge wie z.B. ein bestimmtes Gesetz geht und vor allem wenn nicht eine respektierte Autoritaetsperson dazu aufruft).