Kann mir bitte jemand sagen wie man beim Schneiden die Niederhalterkraft ausrechnet. Ich finde immer nur Formeln zum Tiefziehen oder Feinscheinden, aber in meinem Fall dient der Niederhalter nur dafür, dass sich das Blech beim Schneiden nicht verformt.
Hallo Fragewurm,
Kann mir bitte jemand sagen wie man beim Schneiden die
Niederhalterkraft ausrechnet. Ich finde immer nur Formeln zum
Tiefziehen oder Feinscheinden, aber in meinem Fall dient der
Niederhalter nur dafür, dass sich das Blech beim Schneiden
nicht verformt.
Das ist im wesentlichen ein Werkzeug- und Materalparameter.
Zuerst einmal sollte man wissen welche Technik verwendet wird, bei einer Bandsäge ist das grundsätzlich ganz anders als bei einer Kreissäge.
Dann kommt es darauf an, ob die Zähne geschränkt sind oder nicht, entsprechend hast du eine grössere Reibungsfläche, wenn das Blatt keine geschränkten Zähne hat.
Die Zerspanungseigenschaften des Material spielen auch noch mit rein. .B. bei weihen Hölzer und GFG hat man keine sauber Schnittkante, das sind mehr Pinsel, welche dann das Sägeblatt bremsen.
Und nicht zuletzt kommt es noch zu Resonanzen, besonders bei dünnen Blechen schwingt da alles, was auch zu enormen Kräften führt. Hier spielt dann de Aufspannung eine wichtig Rolle.
MfG Peter(TOO)
@ Peter
Die hochpräzise Anfrage verrät natürlich nicht viel, aber Niederhalter werden im Allgemeinen beim Scheren angewendet.
@ Fragesteller
Folgende Kriterien spielen bei der Berechnung der Niederhalterkraft eine Rolle:
Material
Material Behandlung (gewalzt, gehärtet, geschmiedet etc)
Material Dicke
Schnittwinkel des Messers
Freiwinkel des Messers
Grundsätzlich geht man davon aus, dass die Haltekraft etwa 1,2 der Schnittkraft sind.
Die Berechnung der Schnittkraft hängt von obigen Kriterien ab.
Genauer geht es bei der genauen Anfrage nicht.
Gruß
R.
Ich danke euch erst einmal.
Aber um genauer zu werden. Es sieht so aus, dass ich ein Schneidwerkzeug (stanzen) hab und auf mein Blech drücken beim Schneidvorgang die Niederhalter, damit sich das Blech nicht verformt. Die Schneidkraft habe ich dabei schon berechnet, das war keine Problem, aber wie ich die Kraft ausrechnen soll, die die Niederhalter aufbringen müssen, ohne dabei Macken im Material zu hinterlassen ist mir dabei ein Rätsel. Allerdings wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann kann ich einfach rechnen Niederhalterkraft =1,2 * Schneidkraft?
So isses owt
x
Hi,
ich denke mit so einer Paschalaussage ist es nicht getan. Normalerweise gibt es beim Stanzen keine Niederhaltekraft. Diese erzeugt der Stempel selber. Beim Stanzen liegt das Problem eher beim Rückzug des Stempels. Durch die Federwirkung (abhängig von der Streckgrenze) des Materials ergibt sich ein gewisses Klemmen das beim Auszug des Werkzeugs ein Mitlaufen erzeugt. Das ist die Kraft welche im Posting gefragt wurde.
So einfach ist das nicht zu beantworten. Hängt davon ab ob geschmiert wird u.ä.
Gruß vom Raben
Definition und klare Fragen
Hallo Rabe
Schon in der ersten Antwort habe ich mich über die umfassende Fragestellung mokiert.
Im Laufe der Zeit kamen noch Einzelheiten dazu, die die Sache aber immer noch nicht klarer machen.
Zu deinem Einwurf:
Es gibt Andruck Niederhalter für ebene Bleche in unebenen Schnittwerkzeugen und natürlich die von dir genannten Aushebe Niederhalter.
Wegen der eindeutigen und klaren Fragestellung habe ich mich einfach mal auf die Andruck Niederhalter geworfen, dafür ist der genannte Wert.
Für Aushebe Niederhalter kann man die nötige Kraft eigentlich nur durch Versuche bestimmen, die bestimmende Größe ist die Schnittgeometrie.
Gruß
R.