Niedertemperatur-Stirling selber bauen

Hallo zusammen

Ich möchte mit einem Freund zusammen einen Niedertemperatur-Stirlingmotor bauen. Dabei möchten wir keinen Bausatz verwenden. Auf eine Drehbank und eine gut ausgerüstet Werkstatt haben wir Zugriff. Als Wärmequelle möchten die Computerabwärme nutzen (max. Wärme des Hardwareteilchen 60°C - 25°C Zimmertemperatur = 35°C Wärmeunterschied).
Wir dachten uns, dass wir einen Alpha-Typ bauen, da wir bei diesem einen Zylinder ausserhalb des Computergehäuse plazieren können und den anderen Teil direkt auf das Teilchen. (Northbridge Passivkühler ersetzen)

Kennt sich jemand aus, welchen Motorentyp da von Vorteil ist und kennt jemand eine gute Anleitung um unser Vorhaben zu verwirklichen.

Im Allgemeinen sind wir über jegliche Inputs/Anregungen dankbar.

Hallo Zocker
Grundsätzlich dürfte der geplante Energie Eintrag nicht mal ausreichen, um die Reibung und Strahlungsverluste zu kompensieren.
Vermutlich könntest du hier mit einer spitzengelagerten Vertikal Windmühle ( Typ Weihnachtspyramide) in einem Auftriebs Schacht eine sehenswerte Wirkung erzielen.

Gruß
Rochus

Hallo,

Grundsätzlich dürfte der geplante Energie Eintrag nicht mal
ausreichen, um die Reibung und Strahlungsverluste zu
kompensieren.

Es gibt Stirlings, die Du auf eine Tasse mit warmem Kaffee setzen kannst.
Dann läuft das Maschinchen.

Gruß:
Manni

Moin,

Kennt sich jemand aus, welchen Motorentyp da von Vorteil ist
und kennt jemand eine gute Anleitung um unser Vorhaben zu
verwirklichen.

eine Anleitung habe ich nicht, aber diesen Stirlingmotor habe ich mal vor Jahren geschenkt gekriegt und er läuft immer noch tadellos.
Es reicht, wenn man ihn auf die Hand stellt, oder im Winter auf die Heizung. Jetzt reicht direkte Sonneneinstrahlung.

Vielleicht als Anregung zu gebrauchen.

Gandalf

Hallo zusammen

Ja von den Flachplatten Stirlingmotoren habe ich gehört. Wir möchten aber eigentlich einen bauen, der etwas längere Zylinder hat, damit der zweite Zylinder ausserhalb des Gehäuses ist. Bei einem Flachplatten müssten wir auf der oberen Seite einen Kühler einbauen, was wir grundsätzlich nicht unbedingt anstreben.

Hat jemand Erfahrungen mit welchem minimal Temperaturunterschied er mechanische Energie umsetzten konnte?

Tach,
gebe doch mal beim Gockel „Stirlingmotor Bauanleitung“ ein. Jede Menge Treffer.
Ist bestimmt was passendes dabei.

Gruss

B
PS: wie wär´s denn mit ´ner wassergekühlten CPU und der Stirling ganz ausserhalb?

Hallo

Bei google habe ich natürlich im vorhinein schon gesucht und dabei auch einige Sachen gefunden. Wollte hier trotzdem einmal nachfragen…

Die Idee mit der Wasserkühlung hatten wir auch schon; sie scheiterte aber, weil dies schlichtweg zu teuer für uns ist.

Tach,

Die Idee mit der Wasserkühlung hatten wir auch schon; sie
scheiterte aber, weil dies schlichtweg zu teuer für uns ist.

naja, wenn´s schon bei ein paar Euronen für das CPU- Kühlelement, ´nem Meter auf 2 für Schläuche und an den Kosten für ´ne Wasserflasche scheitert? Umsonst sind die Komponenten für den Stirling auch nicht.
Mal laut gedacht: Primär soll die Kühlung der CPU erhalten bleiben. Veränderungen am passiven Lüfter, damit die Abwärme auf den Stirling übertragen wird? Und wenn der nicht läuft? Hitzestau? CPU ade?
Ich würde erst mal die Kühlung sichern, so oder so. Und dann überlegen, an welche Stelle im Kühlkreislauf ich einen Wärmetauscher einbringe, der ggf. auch einen Stirling in Schwung hält.

Gruss

B
PS: auch wenn ich ab und an behaupte, alles ließe sich mit etwas Spucke und ´ner Coladose bauen; sparen auf Kosten eines möglichen Computerschadens?

Hallo,

erst einmal danke für deine kritischen Anregungen.

Das Problem mit dem Hitzestau ist uns bekannt. Dazu eine kurze Frage: Sollte der Stirlingmotor nicht ein besserer Wärmetauscher sein, als es ein Stück Aluminium mit ein paar Lamellen jemals sein kann?

Tach,

Frage: Sollte der Stirlingmotor nicht ein besserer
Wärmetauscher sein, als es ein Stück Aluminium mit ein paar
Lamellen jemals sein kann?

nein, die „heisse Seite“ des Stirlings will man ja nicht kühlen, sonst läuft das Ding nicht mehr :wink:.
Ich hab´ ja eigentlich k.A. von der Materie. Aber um ein Optimum an Abwärme für den S. bereitstellen zu können, müssten die Heatpipes des Kühlers direkt am S. anliegen. Die Lamellen wären entfernt, bzw. sollen die Wärme sogar speichern. M.E. zu viel Konfliktpotential.
Eine andere Option wäre u.U. eine aktive Kühlung der Art, dass quer zu den Kühlerlamellen über einen Lüfter der Luftstrom kanalisiert und so der „heissen“ Seite des S. zugeführt wird. Jede Menge Bastelarbeit. Und Platz braucht man auch.
Betrachtung zu Schluß: Bei einer aktiven Kühlung könnte man den Prozessor hochtakten. Bringt mehr Leistung und mehr Wärme. Und für ein mehr an Wärme hat man einen dankbaren Abnehmer :wink:.

Gruss

B