Niedervolt Seilsystem durch 2. Trafo verstärken

Hallo,
ich habe ein Paulmann Niedervolt Seilsystem mit einem 12V Trafo á 12,5A. Sollten also ca. 150W Leistung sein. Daran hängen aktuell 7 Stück Lämpchen á 20W, also ca. 140W Verbraucher.

Dumm nur, dass die Lämpchen mit 3,5cm Durchmesser nicht wirklich viel Licht abgeben, also meinte Frau, ich solle mehr Lämpchen dranhängen. Gesagt, bei eBay ersteigert, getan. Wie zu erwarten macht der Trafo beim 8.ten Lämpchen (nach ein paar Minuten) schlapp. Nun ist guter Rat teuer. :neutral_face:

Bei der eBay Versteigerung habe ich auch den Trafo erhalten. Kann ich den zur Verstärkung montieren? Also den Trafo an 220V, den Plus-Ausgang an das Seil, das gerade schon Plus führt und den Minus-Ausgang eben an das andere Seil? Oder fliegen mir dann die Trafos um die Ohren? Oder meine Sicherung? :smile:

Danke im Voraus für Tipps!

Handelt es sich um klassische Trafos mit Eisenpaket, also groß und vor allem vom Gewicht her schwer ( 12, 5 A wiegt sicher mehr als 500 Gramm.

Oder sind es elektronische Trafos, klein und auffallend leicht ?

Übrigens Plus/Minus hat es sicher nicht, denn es sollte Wechselspannung sein auch auf der 12 V Seite !
das macht es nicht leichter.

Hallo und willkommen im Jahre 2017.

Nimm LED Lampen und gut ist.
150W benutzt man als Heizung für Räume oder zur Beleuchtung von Plätzen.
Beachte, dass der „Trafo“ geeignet sein muss.
Wenn der Trafo tatsächlich ein schwerer, dicker Klotz ist (Eisen und Kupfer drin), dann ist eine LED Umrüstung völlig unproblematisch.
Wenn es aber ein elektronisches Betriebsgerät ist (neben dem sehr geringen Gewicht auch an der Angabe einer MINDESTleistung erkennbar), wird man testen müssen.

Zwei normale Trafos paralell schalten klappt entweder, oder es macht kräftig BUMM. Das willst du nicht testen.
Zwei elektronische Betriebsgeräte lassen sich in aller Regel NIE paralell schalten.

Vielen Dank für die raschen Antworten!!

Der Trafo ist ein schwerer Klotz… mit Eisenpaket. Siehe Bild unten. Unhandlich. Hässlich. Daher auch günstig über eBay zu kriegen. Jetzt hab ich sogar ein Ersatzteil… :wink:

Also gut. Nix mit Verstärkung. Danke für die Warnung. :grinning: War gut, Euch zu fragen.
LED Lampen hab ich ohnehin schon bestellt. Kosten mich tatsächlich fast genausoviel wie die ganze Anlage.

Schönen Sonntag Euch Beiden und nochmals herzlichen Dank!


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Hm… Wenn jetzt mal Geld und neue Bohrlöcher/Dreck/etc keine Rolle spielen, könnte ich den Trafo gegen etwas „leichtes, elektronisches“ austauschen? Gäbs eine Empfehlung?

          Zwei normale Trafos paralell schalten klappt entweder, oder es macht kräftig BUMM.

Die beiden Tafos (bei Wechselspannung) müssen dann parallel und phasengleich angeschlossen werden, die gleiche Spannung haben und den gleichen Strom liefern können.

Naja, es ist das gleiche Modell vom gleichen Hersteller… ich hatte halt die Hoffnung, das „tut“ irgendwie. :wink:

Hallo!

KLar gibt es sowas, z.B. hier. Mit 236g wie gesagt besonders leicht. Allerdings ist das das nackte Netzteil, ne chice Abdeckung hat das so nicht. (Und dieses Modell gibt nur 11,5V raus, für ne längere Lampenlebensdauer)

ABER: Wenn du doch eh auf LED umstellst, werden die deutlich weniger Leistung brauchen, und du solltest ein entsprechendes Netzteil auch danach auswählen.

So ein 150W-Trafo wie jetzt, der dann nur 20W an LEDs antreiben soll, das ist nicht effizient, vermutlich heizt der den Raum selber auch nochmal 20W.

Prima. Danke.
Dann warte ich mal die LED-Strahler ab (habe verschiedene Hersteller geordert) und prüfe dann, welche Leistung am Ende des Tages wirklich erforderlich ist. So dramatisch teuer ist ein elektronischer Trafo nicht, und auf Dauer spart mir das Strom(kosten).
Um die „Heizleistung“ gehts eigentlich nicht - es ist im Hobbyraum im Keller montiert… :smile: Aber mit 7 Strahlern ist das so schummrig, dass keine Freude aufkommt.

Hallo,

das dicke Teil ist lediglich die Abdeckung.
Ich vermute, dass da ein runder Trafo drin ist - sieht irgendwie danach aus.
Das wäre dann ein Ringkerntrafo. An dem lassen sich alle LED Lampen, die man als üblichen Ersatz für Niedervolt-Halogen bekommt, völlig problemlos betreiben.
Auch an stabförmigen Trafos konventioneller Bauart geht das problemlos.

Da die LED ja weit weniger Leistung haben (20W Niedervolthalogen dürften so in etwa durch 3-4W LED zu ersetzen sein), muss der auch nicht getauscht werden.

Ja, Trafos verheizen auch etwas Strom. Elektronische Betriebsgeräte etwas weniger, wenn es welche nach dem Stand der Technik sind.
Der Spareffekt ist aber nicht so groß.
Ich würde dann auch kein elektronisches Betriebsgerät für Niedervoltlampen („elektronischer Trafo“) nehmen, sondern eine Gleichspannungsquelle für LED Lampen. Bei elektronischen „Trafos“ weißt du nie, wie die sich mit dem LEDs vertragenn.
Wenn die LEDs gleichspannungstauglich sind (sind eigentlich fast alle), klappt das mit einem 12V LED Netzteil immer entspannter.

Hallo!

das tut es ja auch. Du hast die Antworten missverstanden.
2 Trafos gleicher Bauart , Spannung und Leistung (Wattangabe) so wie auf dem gezeigten Foto kann man sehr wohl parallel schalten um die Lampenleistung zu erhöhen.

Die Netzseite 230 V kann man beliebig zusammen schalten, meist ist es da ja markiert, also beide „L“ zusammen, beide „N“ zusammen.

Schwieriger ist die 12 V Seite, sie muss phasengleich verbunden werden und Markierungen hat es meist nicht. Wäre da Plus und Minus wäre es leicht.

Es gibt nur 2 Möglichkeiten, man macht es „einfach so“ und schaut was passiert. Ganz kurzer Test, schalte vorher alles aus, dann kurz ein, brennen die Lampen normal hell ?
Wenn ja, dann ist es bereits richtig verbunden !

wenn Nein (Lampen dunkel, flackern oder sonst etwas abweichendes, dann sofort AUS, löse die 2 Adern der 12 V Seite eines Trafos und wechsele die Anschlüsse dort um.
Dann Test wiederholen, es muss jetzt klappen.

Der Fehlertest (dunkel) bedeutet, beide Trafos sind ungleich und arbeiten gegeneinander, die Spannung ist sehr klein, nahe Null. Es ist rein technisch die Differenzspannung, also der kleine Spannungsunterschied den beide Trafos von Hause aus haben, einer z.B. 11, 8 V, einer 12, 0 V.
Dann hat die Falschverbindung ca. 0, 2 V am Seilsystem und es kann ja nichts leuchten.
Es fließt aber Strom und belastet die Trafos stark, unbedingt kurzer Test !
Und wenn Du das Material schon im Haus hast, dann spricht ja nichts gegen den Aufbau .
Zum Stromverbrauch und dem Vergleich zu (hochwertigen !) LED als Halogenersatz hast Du ja schon was gehört. Will man das nutzen, dann kann man den alten Trafo beibehalten (etwas mehr Energieverlust und evtl. etwas mehr LED Belastung wegen der Überspannung durch die Unterauslastung der 150 W) oder besorgt sich einen in der Leistungsspanne passenden E-Trafo (LED-Trafo?.

MfG
duck313

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Na, geht so.
Wenn es ein Ringkerntrafo ist (an Hand des Bildes geraten), so dürften die Kernverluste etwa bei 1W sein,
die Kupferverluste bei Volllast etwa 10W. Kupferverluste sind lastabhängig. Bei einem 20/150 Volllast kannst du etwa auch 20/150 Verluste annehmen. Dann läge der Trafo gesamt bei ca. 2,3W.

LED Netzteile für 20W kommen hingegen bei guter Bauart auf 90% Wirkungsgrad. Sie hätten dann nur 2W Verluste.

Trafos sind nicht immer so übel.

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Leute, ihr seid Klasse! VIelen Dank.

Leider ist der Trafo kein Ringkern-Trafo sondern noch klassisch Ritter Sport: quadratisch, praktisch, gut.
Konnte auf die Schnelle kein Bild im Netz finden, habe daher selbst welche vom Ersatz-Trafo gemacht (siehe unten).
Mit Halterung und allem Drumrum kommt das Paket auf satte 10 cm Höhe. Die Abdeckung setzt nochmals 2-3 cm oben drauf. Es ist schon ein gewaltiger Buckel, der da inzwischen an der Decke hängt. Aber er hängt. Und wenn er jetzt noch 12 Lampen speisen würde, wäre alles perfekt.

Wenn ich X_Strom’s Beitrag richtig verstanden habe, dann würde ich die Last im Endaufbau auf 12*3W = 36W Leistungsabnahme kommen. Ich habe testweise u.a. das hier bestellt. Sollte also passen.

Wobei es mit nach duck313’s Beitrag wirklich in den Fingern juckt, es zu probieren…

Hallo,

noch eben als Nachtrag für jemanden, der zufällig mit dem gleichen Problem über diese Antworten stolpert:
Die LED-Birnen sind heute gekommen - und sie sind die Lösung. Hell und sparsam. Trafo hat kein Problem mehr.
Da können dann auch die geplanten 12 Strahler am gleichen Trafo hängen und trotzdem ist der nur zu (weniger als) einem Drittel ausgelastet.
Sollte der Trafo jemals die Grätsche machen - oder man vor einer Neuplanung stehen - würde ich zu den elektronischen Trafos greifen, die @sweber in seinem Beitrag empfohlen hat.

Nochmals Danke an jeden, der mir hier hilfreich geantwortet hat!
Und einen schönen Tag allen.

Hallo,

ein dicker China-Brummer (von Paulmann eigentlich nicht anders zu erwarten).
Dessen Effizienz liegt vermutlich unter der eines guten Ringkerntrafos.

Trotzdem würde ich einen Trafotausch zunächst nicht erwägen.

Wenn doch, dann durch ein 12V DC LED-Netzteil.

(Du hast übrigens billigste China-Strahler gekauft. Macker nachher bitte nicht über „Scheiß LED“, wenn die Licht übler Qualtiät erzeugen oder schnell kaputt gehen.)

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Hallo X,

Naja, das ist eigentlich normal, ein Rinkerntrafo ist von der Konstruktion her effizienter, schon wegen dem geringeren Streufeld.

Allerdings sind die Trafobleche verschraubt und nicht geschweisst. Das ist schon mal effizienter.

MfG Peter(TOO)

Ich habe ein Wort vergessen:

Kontextbezogen könnte man noch meinen, ich würde die Effizienz in Frage stellen, weil ich das Teil vorher als „China-Brummer“ bezeichnet habe. Das war auch nicht so gemeint. Wobei ich glaube, dass z.B. BLOCK eher auf eine effizientere Bauweise achten würde als „Guangdong“.

Ich erkenne auf dem Bild nur Schrauben, die durch die Bleche gehen und unten im Plastik enden. Weshalb ich nicht glaube, dass man das ‚verschraubte Bleche‘ nennen kann. Das würde das Plastik doch gar nicht mitmachen.
Mehr als miteinander verklebt wird da wohl nichts weiter sein.
Gruß
anf

Hallo anf,

Trafobleche sind voneinander isoliert, damit die Verluste durch Wirbelströme kleiner sind.
Ohne die Wirbelströme könnte man den Kern aus massivem Eisen herstellen.

Allerdings verschweissen viele Hersteller die Blechpaket, weil das billiger ist. Man muss dann die Bleche nicht verschachteln und man sieht die Schweissraupen. Allerdings sind dann die Verluste durch Wirbelströme grösser. Das kann man ganz einfach schon daran erkennen, dass ein verschweisster Trafo im Leerlauf recht warm wird.

Hier erkennt man links und recht unterhalb des oberen Lochs die Schweissnaht. Man kann auch sehen, dass die E- und I-Bleche nicht verschachtelt sind.

MfG Peter(TOO)

MfG Peter(TOO)