Hallo,
zuerst einmal: viel Freude in Zukunft mit dem System.
Die sollte bei allem stets im Vordergrund stehen, schließlich muss man als Amateur damit ja nicht seinen Lebensunterhalt verdienen (obgleich auch für einen Profi eine Nikon eine gute Wahl wäre).
Gehen wir mal die Abkürzungen durch:
-) AF: es handelt sich um ein Objektiv, bei dem der Fokus (also die Entfernung) von der Kamera richtig eingestellt werden kann, heute bis auf Spezialfälle in den allermeisten Fällen üblich.
-) AF-S: Die Scharfstellung wird durch einen Ultraschallmotor durchgeführt (S = „silent wave“), heute die häufigste Form
-) DX: das Objektiv leuchtet nur den kleineren Chip (APS-C) der kleineren Nikon-DSLRs aus, die Objektive können dennoch auch an den großen Vollformat-Nikons (D600, D700, D800, D800E, D3, D3x, D3s, D3sx, D4) verwendet werden, allerdings nur mit einer entsprechend reduzierten Pixelzahl und mit dem dann zwischen APS-C und Vollformat üblichen Crop-Faktor von 1,5.
Um den gleichen Brennweitenbereich eines 18-105mm Objektivs an einer Vollformat (FX) Kamera zu erhalten, bräuchte ich da also ein 27mm-190mm-Objektiv.
-) 18-105: Brennweite scheint ja schon klar zu sein.
-) 3,5-5,6: Lichtstärke, vermutlich auch klar.
-) G: es gibt keinen Blendenring zur Einstellung mehr am Objektiv, die Einstellung kann nur noch über die Kamera durchgeführt. Kann anchteilig sein, wenn man sich mit einem Retro-Adapter in den Makrobereich aufmachen will.
-) IF: Innenfokussierung, d.h. die Elemente werden innerhalb des Tubus verschoben, gerade bei scheren Objektiven mitunter ein Vorteil, da sich dann die Balance in der Hand nicht ändert.
-) ED: Gläser mit besonders geringer Dispersion (Extra low dispersion), man will trotz nicht zu kompliziertem Aufbau des Objektiv eine möglichst geringe chromatische Aberration (sprich: möglichst geringe Farbsäume an Kanten) erreichen.
-) VR: Vibration Reduction (Schwingungskompensation, bringt zwischen 2-5 Lichtwerte, mit anderen Worten eine Aufnahme, die ich wegen geringen Lichts mit 1/30s mache, ist zu verwacklungsarm wie sonst mit 1/125s oder sogar bis zu 1/1000s). Gerade im Telebereich sehr hilfreich.
Bis auf die Angabe „ED“ weist nichts auf die optische Qualität des Objektivs hin.
In meinen Augen sind beide Objektive eher Einsteiger-Universalobjektive, mal z.B. im Vergleich mit dem Nikon AF-S DX 2.8/17-55 G IF-ED, welches gleich ca. 4-5x so teuer ist.
Zum Einstieg würde ich tendenziell eher zu preisgünstigen Objektiven raten, bis man weiss, was man wirklich braucht.
Viel Spaß beim Fotografieren
Martin