Hallo Sepp,
Ja und da gibt es meiner Meinung nach oft Fantasie Angaben was
die Reichweite der Farben angeht, das ist wie die
Autohersteller immer den Benzinverbrauch ihre Autos angeben
getestet unter Bedingungen die der „Normale“ Autofahrer
mitunter nicht vorfindet.
Ich hatte beruflich am Rande mit solchen Prüfverfahren zu tun, aber hauptsächlich im Bereich Lacke.
Es gibt da ein Menge definierter Test.
Für die Beurteilung der Deckkraft gibt es Prüfkarten mit einem Schachbrettmuster auf welche man dann einen Lackfilm mit definierter Schichtdicke aufbringt. AUs r Schichtdicke berechnet man dann den Flächenverbrauch.
Bezogen auf die Praxis hat man das Problem, dass der Film mit einem Glattspachtel aufgezogen wird, ein Pinsel aber mehr wie ein Zahnspachtel funktioniert.
Bei Wandfarben gibt es eine Normuntergrund. Wie Praxisrelevant dieser ist, weiss ich nicht. Dies entspricht dann aber immer nur einem Erstanstrich.
Ein unlösbares Praxisproblem ist natürlich das Überstreichen. Die alte Farbe reagiert mehr oder weniger mit der neuen. Je nach Kombination ist das aber sehr unterschiedlich. Hinzu kommt im Allgemeinen noch eine Verschmutzung der alten Farbe, welche meistens über Jahre in diese eingedrungen ist und auch zu chemischen Veränderungen führt.
Hier ein begrenzter Einblick in Prüfgeräte, allerdings nur für Lacke und Strassenmarkierungen. (Von 1995 bis 2009 habe ich für die Elektronik und Software im Bereich Online Glanzmessung und Strassenmarkierungen entwickelt.)
MfG Peter(TOO)