Hallo kvida,
Hallo Akku- und Modellbauspezialisten,
ich besitze NiCd und NiMH Akkus. Da mein bisheriges
Akkuladegerät den Geist aufgegeben hat, hab ich mir auf eBay
ein „Graupner Turbomat 7 Plus“ ersteigert. In der Beschreibung
stand „für jegliche Akkus“. Heute ist das Ladegerät
angekommen, und das erste, was ich im Handbuch sehe, ist „nur
für NC-Akkus“. 
Das ist nur ein Standadlader!
http://shop.graupner.de/webuerp/servlet/AA?wgr=71
Besser ist das ULTRAMAT 12 http://www.graupner.de/fileadmin/downloadcenter/anle…
Technische Daten
Betriebsspannung 12 V Autobatterie
Autobatteriegröße mind. 30 Ah
Lademöglichkeit 1 … 12 NiCd-/NiMH-Zellen
1 … 5 LiPo-Zellen
2 … 12 V Bleibatterie
Ladestrom 100 mA … 5 A
Entladestrom 10 mA … 1 A
Abmessungen ca. 130 x 113 x 40 mm
Gewicht ca. 520 g
Ist es nicht möglich, trotzdem NiMH-Akkus mit diesem Gerät
aufzuladen?
NEIN
Wenn ich das richtig verstanden habe, entfällt im Vergleich zu
NiCd nur das Entladen und ich müsste die NiMHs rechtzeitig
herausnehmen („Delta-U“ funktioniert bei NiMH nicht).
Ladegeräte mit prozessorgesteuerter Ladeendeabschaltung, die nur für NiCd geeignet sind dürfen dagegen nicht für NiMH verwendet werden. Die Ladekennlinie bei NiMH ist flacher. Solche Ladegeräte würden den Vollzustand der Akkus nicht erkennen.
Wegen der flacheren Ladekennlinie und weil NiMH eine Überladung wesentlich schlechter vertragen als NiCd, muß das Ladegerät auch viel besser sein, als bei NiCd.
Die meisten Ladegeräte am Markt, die noch immer mit „- Delta U“ Abschaltung arbeiten sind daher für NiMH nicht wirklich „als gut geeignet“ zu bezeichnen. Nur Geräte mit PVD und einige wenige, aber auch teurere Ladegeräte mit empfindlicher, genauer „- Delta U“ Erkennung sind wirklich sinnvoll. Genaueres dazu steht bei den empfehlenswerten Ladegeräten.
Die ersten 70% der Kapazität können mit höherem Strom in kürzerer Zeit eingeladen werden als der Rest. Hierbei erfolgt noch keine Erwärmung des Akkus. Dann muß mit niedrigerem Strom weitergeladen werden, da die Zellen sonst zu warm (über +45°C) werden. Das braucht für die restlichen 30% nochmal die zwei bis dreifache Zeit, wie für die ersten 70%.
Ein modernes, intelligentes und wirklich gutes Ladegerät kann jederzeit das Ladeverhalten optimal der Zelle anpassen, indem es „mit der Zelle kommuniziert“, sie also beim Laden laufend analysiert (z.B. AP2010).
Siehe:
http://www.computer-richter.de/tipps/akkupflege.htm
Ist das korrekt? Und wenn ja, wie rechne ich die Ladezeit für
NiMHs aus, deren „Ladungsstand“ ich nicht kenne?
Zu umständlich in der Praxis.
Vielen Dank für eure Mühe,
kvida (frustriert)
Einfache Richtlinien:
-Ein Ladegerät für NiMH-Akkus kann auch für NiCd benutzt werden, aber nicht umgekehrt. Ein speziell für NiCd konzipierter Lader wird NiMH-Akkus überladen.
-Nickel-Akkus ziehen eine schnelle Ladung vor, weil dadurch die Kristallbildung (Memory-Effekt) eingeschränkt wird.
-Nickel- und Lithium-Akkus erfordern verschiedene Ladeverläufe. Sie sollten darum nicht am gleichen Lader geladen werden.
-Wird ein Akku längere Zeit nicht benutzt, sollte er nicht fortwährend in Erhaltungsladung gelagert werden. Vor dem Gebrauch ist dann nur eine kurze Auffüllladung erforderlich.
Siehe:
http://www.buchmann.ca/article18-page1-german.asp
mfg
W.