Eine Freundin von mir hat einen neuen Lebensgefährten. Er hat eine ziemlich krasse Drogenkarriere hinter sich. Wir haben jetzt nicht mehr so viel Kontakt wie früher, aber ich mache mir Sorgen um sie. Es gibt ein paar seltsame Dinge die ich beobachte, aber ich weiß nicht, wie ich siedeuten soll, habe doch keine Ahnung von Drogen…
Also, sie hat immer wieder Ausschläge, rote Punkte, von denen manchmal einzelne ganz dick anschwellen, Sie macht plötzlich sehr viel mehr, sehr gravierende Rechtschreibfehler, vergisst ständig was… Sie hat zwei Töchter, die ältere wächst bei der Oma auf und besucht ihre Mutter nur am Wochenende (14tägig). Wenn sie zurückkommt hat sie auch oft diese Ausschläge, sie ist oft total aufgedreht oder schläft übernatürlich tief, einmal dachte ich auch ihre Pupillen wären geweitet.
Letztes Mal ist sie dann auch ganz seltsam, torkelnd gelaufen, ständig über ihre eigenen Füße gestolpert, die Füße nach innen verdreht, Knie im Stehen nach innen gedreht und zusammengekniffen… Und dann sagte die Oma, der neue Lebensgefährte der Mutter läuft manchmal genauso. Die Kleine hat ihn aber sicher nicht nur nachgemacht, dafür ging das zu lange. Manchmal zieht sie auch die Nase hoch, ohne dass sie Schnupfen hätte, bis zu 20 mal nacheinander…Machen Kinder so etwas ihrer Mutter nach?
Ja…aber ich hab wirklich keine Ahnung ob das was zu bedeuten hat oder ob ich mir umsonst Sorgen mache.
Wer kann mir weiterhelfen?
Hallo…es ist wirklich schwierig zu beurteilen was dahinter steckt…zumal die ältere Tochter scheinbar auch betroffen ist…wie alt ist diese überhaupt??? … merkwürdig dass sie die gleichen Symptome wie die Mama und deren Lebensgefährte ausweist. … ansonsten würde ich schon behaupten dass es sich hierbei um starke Aufputschmittel handelt… zu wenig Schlaf …das lässt sie ziemlich vergesslich und unkonzentriert werden… dass mit der Tochter allerdings beschäftigt mich sehr… du solltest unbedingt mit deiner Freundin reden… Nase hochziehen und Ausschlag weisen ebenfalls auf dieses starke Aufputschmittel hin… das ist sehr gefährlich… da es pures Gift ist… schlimme Chemie …Abfallprodukte. … also wirklich keine Bagatelle mehr… denn nach Einbildung klingt das nicht für mich… und wenn irgendwie gar nichts hilft empfehle ich dir das Jugendamt einzuschalten… alles gute… und wenn du magst informiere mich über den Stand der Dinge. …
Bevor Du das Jugendamt oder andere Behörden einschaltest, empfehle ich Dir unbedingt Deine Freundin auf Deine Beobachtungen hin anzusprechen. Danach wirst du evtl. in der Lage sein die Situation besser einzuschätzen.
Hallo,
mein dringender Vorschlag wäre den Drogennotdienst in Berlin zeitnah anzurufen.
Telefon: (030) 192 37. Es gibt es einen Fragenkatalog um eine eventuelle Kindeswohlgefährdung festzustellen bzw. auszuschließen. Die Mitatbeiter sind in solchen Fragen sehr kompetent. Die Beratung erfolgt auf Wunsch anonym. Das Telefon ist 24 h besetzt und kostenlos.
Oh, stimmt das Alter der älteren Tochter wäre natürlich noch wichtig. Sie ist erst gut 2einhalb. Jugendamt ist schon lange an der Sache dran…Problem ist nur, sie wechseln ständig die Zuständigkeiten:/ und die Oma, die von den Auffälligkeiten berichtet, steckt immer ganz schnell in der Schublade: „Die will doch nur das Kind behalten!“ Folglich wird ihr schlicht und einfach nicht geglaubt.Hintergrund dafür ist, dass der 14-tägige Kontakt Teil einer geplanten Rückführung zur Mutter ist.
Die Telefonnummer werde ich gleich noch anrufen, Danke!
Ach, und meine Freundin gibt zur Antwort, der Ausschlag kam bei ihr von einer Salbe die sie nicht vertragen hat und der torkelige Gang kommt sicher von der Erkältung…
Und Drogen waren vor 6 Jahren…
Also abgesehen davon, dass ich das mit der Erkältung für Blödsinn halte, hat sie sich einfach so stark verändert, dass ich ihr leider vieles was sie sagt so nicht mehr glauben kann:frowning:
Hallo,
Konnte dir der Drogennotdienst weiterhelfen? Das ist ja sehr nett, dass du dich um deine Feundin und deren Kinder so kümmerst.
Ehrlich gesagt hat mir überhaupt nicht gefallen, was die gesagt haben:frowning:
Sie sagten nämlich, wenn die Tochter mit 2 1/2 solche Anzeichen hat, aber weder im Blut noch im Urin etwas nachzuweisen ist (das hat die Oma jetzt testen lassen) spricht das sehr dafür, das die Kleine extreme psychische Probleme hat, sie würde sexuellen Missbrauch an dem Kind vermuten.
Damit bin ich jetzt hier wohl im falschen Thema…
Und echt geschockt… jetzt weiß ich gar nicht mehr was ich tun soll…aber kann das denn sein?? Ich meine, meine Freundin ist doch immer dabei, sie müßte es ja zulassen… andererseits wäre das ein echter Grund für sie, Drogen zu nehmen…
Also, ich weiß schon, dass sie sich von ihrem ´Freund viel verbieten lässt, zB auch mit mir zu teln… oder das Haus ihrer Mutter zu betreten…aber das er soweit gehen könnte? Das will ich gar nicht glauben…aber ich kenne ihn ja nicht…
Aber darauf kann ich sie ja jetzt wirklich nicht ansprechen, wenn ich da falsch liege, mach ich ja alles kaputt, oder??
Die Oma wurde jetzt vom Kinderarzt mit der Kleinen in eine Kinder- und Jugendpsychiatrie geschickt…ich glaube, ich warte erstmal ab, was die sagen…
Oder habt ihr sonst noch eine Idee, was ich tun könnte?
Hallo,
das erfordert aber sehr viel Mut. Das eventuell würde ich auch ganz fett markieren, denn das von jemanden unter Drogeneinfluss eine sinnvolle und ehrliche Information herauszubekommen sei, halte ich für so gut wie ausgeschlossen.
Wenn also dieser Mut nicht da ist, sollte sie sich ans Jugendamt wenden bevor sie gar nichts tut. Das geht auch anonym.
Viele Grüße
Hallo,
wenn das Jugendamt überlastet ist, dennoch Druck machen und darauf bestehen, dass Deine Schilderung zu Protokoll gebracht wird (Aktenlage schaffen). Das ist ganz wichtig, sollte der Fall vor Gericht fortgesetzt werden. Passiert nichts, kann auch eine Anzeige wegen Kindeswohlgefährdung bei der Polizei erstattet werden. Die Polizei kann und soll zwar nichts selber direkt unternehmen, aber es schafft ein Protokoll und es übt Druck auf das Jugendamt aus.
Viele Grüße
Hallo,
die psychischen Proleme sind unter diesen Umständen nicht ungewöhnlich (auch ohne Drogen). Ja, warte erst mal ab, was die Untersuchungen ergeben - die Anlaufstelle klingt erstmal sehr gut und wenn sie ein stark abweichendes Verhalten gepaart mit den Lebensumständen diagnostizieren, dann wird das Jugenamt handeln müssen. Vielleicht ist die Oma bereit einen Anwalt zu beauftragen?
Mit Deiner Freundin über den Verdacht auf sexuellen Missbrauch zu sprechen halte ich ebenfalls für wenig sinnvoll. Wenn sie davon weiss, wird sie es vermutlich leugnen.
Viele Grüße