Freunde, Römer, Landsleute!
Das Stück kennt jeder. Kann mir Dummy jemand erklären, wie es zu diesem wunderlichen Konstrukt „My Baby DON’T care“ kommt und was es bedeutet?
Komme damit nicht klar.
Merci vielmals!
Freunde, Römer, Landsleute!
Das Stück kennt jeder. Kann mir Dummy jemand erklären, wie es zu diesem wunderlichen Konstrukt „My Baby DON’T care“ kommt und was es bedeutet?
Komme damit nicht klar.
Merci vielmals!
Richtig wäre „My baby does not care“.
Grüße,
Chrizz
So schlau war ich auch schon, aber so heißt es numal nich …
Es handelt sich um Slang.
Gibts in vielen, vielen Liedertexten.
xxx
Tantamount
Meiner Freundin/meinem Freund ist es/bin ich egal
„African American Vernacular English (AAVE)—also called African American English; less precisely Black English, Black Vernacular, Black English Vernacular (BEV), or Black Vernacular English (BVE)—is an African American variety (dialect, ethnolect and sociolect) of American English. Non-linguists sometimes call it Ebonics (a term that also has other meanings or strong connotations) or jive or jive-talk.“
http://en.wikipedia.org/wiki/African_American_Vernac…
Da kann ich den Spezialfall „don’t in der dritten Person Singular“ zwar nicht finden, dafür ähnliche Verkürzungen/Vereinfachungen wie „Use of ain’t as a general negative indicator. As in other dialects, it can be used where Standard English would use am not, isn’t, aren’t, haven’t and hasn’t. However, in marked contrast to other varieties of English in the U.S., some speakers of AAVE also use ain’t instead of don’t, doesn’t, or didn’t (e.g., I ain’t know that).[51] Ain’t had its origins in common English, but became increasingly stigmatized since the 19th century.“
Jedenfalls schrieb schon Mark Twain dem afroamerikanischen Knaben Huckleberry Finn zu: „I says to myself, if a body can get anything they pray for, why don’t Deacon Winn get back the money he lost on pork?“
Gruß aus Berlin, Gerd
Hallo!
dem afroamerikansichen Knaben Huckleberry Finn
Da verwechselst du was. Huck weiß, Jim schwarz.
Ich bin mir nicht sicher, dass „he/she/it don’t“ tatsächlich Black English ist. Es ist im informellen Englisch weit verbreitet. Auch in der Countrymusik ist es gebräuchlich. Und auch Ringo Starr singt „It don’t come easy.“
Gruß
Peter
Hi,
auch Ringo Starr singt „It don’t come easy.“
…und noch früher haben The Beatles „She’s got a ticket to ride, but she don’t care“ gesungen.
Später kam natürlich „Love don’t live here any more“ von Rose Royce.
To name but 2 prominent examples…
Gruß,
MacD
Wow! Vielen Dank für die Mühe!
Merci vielmals! Bin selbst nicht drauf gekommen bzw. ist mir einfach nicht aufgefallen, dass es da mehr Beispiele gibt!
Jedenfalls schrieb schon Mark Twain dem afroamerikanischen
Knaben Huckleberry Finn zu: „I says to myself, if a body can
get anything they pray for, why don’t Deacon Winn get back the
money he lost on pork?“
Dass Huck schwarz war ist eine interessante These. Sie stützt sich aber in erster Linie auf derartige sprachliche Eigenheiten, welche man aber genauso gut einem weißen Jungen zuordnen kann, der wie Twain im ländlichen Süden zusammen mit den Kindern der Sklaven seiner Familie aufgewachsen ist.
http://www.associatedcontent.com/article/212174/was_…
Gruß
Axurit
Da verwechselst du was. Huck weiß, Jim schwarz.
Tatsächlich, verwechselt. Oder doch nicht? Vergleiche Axurits Posting oben.
Gruß aus Berlin, Gerd
Oder doch nicht?
Huck ist definitive weiß. Anders wäre die Geschichte zu der Zeit in den Südstaaten nicht denkbar (er gibt sich ja auch einmal als Thom aus und Thom als sein Bruder Sid).
Der erwähnte Slang-Ausdruck ist auch nicht auf „black American English“, nicht mal auf Südstaaten Englisch begrenzt.
xxx
Tantamount
Hallo,
Dass Huck schwarz war ist eine interessante These.
nein, das ist eine völlig unhaltbare These, wie jeder weiss, der das Buch gelesen hat.
In einer Vorbemerkung („Expanlatory“) zu The Adventures of Huckleberry Finn schreibt Mark Twain:
_"In this book a number of dialects are used, to wit: the Missouri negro dialect; the extremest form of the backwoods Southwestern dialect; the ordinary „Pike County“ dialect; and four modified varieties of this last. The shadings have not been done in a haphazard fashion, or by guesswork; but painstakingly, and with the trustworthy guidance and support of personal familiarity with these several forms of speech.
I make this explanation for the reason that without it many readers would suppose that all these characters were trying to talk alike and not succeeding."_
Den „Missouri negro dialect“ spricht natürlich der flüchtige Sklave Jim.
Freundliche Grüße,
Ralf
Hallo.
Eigentlich einfach. So wie viele Deutsche im Alltag kein korrektes Hochdeutsch reden, sondern Umgangssprache oder Dialekt, reden auch viele Englischsprechende kein korrektes Standard English - denn auch dort gibt es Umgangssprache(n) und Dialekt(en). Und in Englischen Alltagssprachen weicht die Biegung der Verben vielerorts mehr oder weniger erheblich von dem Standard ab. So in dem Fall „my baby don’t“. Ausländer sollten sich an der Standardsprache halten, sowohl im Englischen als im Deutschen. (Ich meine, wir machen sowieso Fehler ganug.)
Beste Grüsse,
TR