Tatsächlich gibt es einige buddhistische Schulrichtungen (vor allem tibetische), in denen eine solche Streitkultur zur Ausbildung in der Novizenzeit gehört- und auch Inhalt von Prüfungen ist.
Und worum geht es dabei? Nun, es geht unter anderm um die Auslegung der Basis-Lehrschriften (die a.a.O. von mir erwähnten, gehören dazu) und deren „rechtes Verstehen“. Das (jahrelange) Lesen und Studieren dieser Schriften ist Hauptbestandteil der täglichen Arbeit der buddhistischen Schüler auf dem Weg zum Mönchstum.
Das von dir erwähnte und angestrebte „unmittelbare Verständnis“ ist Resultat von jahrelangem Studium, zu dem vorzüglich eben auch das Lesen gehört. Da du aber mutmaßlich nicht Mönch werden willst, und die originalen Basis-Schriften auch nicht lesen kannst, bleiben dir immerhin die Empfehlungen, die in dem a.a.O. erwähnten Link zu „Ich möchte mich dem Buddhismus nähern, weiß aber nicht, wie“ zusammengefaßt sind.
Es bleibt jedenfalls dabei: Ohne zu lesen geht da gar nichts.
Schönen Gruß
Metapher