Nirvana erreichen

Hallo,

mich interessiert ob man nach der Lehre Buddhas das Nirvana durch eine plötzliche Erkenntnis erreicht wird oder ob man sich stück für stück immer mehr dem Nirvana zuwendet. Gibt es dazu etwas ? Ich hab irgendwo gelesen das wenn man nicht in diesem Leben Nirvana erreicht das komplette Lebenn dann umsonst war.

Viele grüße

Der physikalische Ort, an dem sich unsere Seelen nach dem Tod einfinden, liegt in einer höheren Dimension außerhalb unseres Weltalls.
Wir können darüber keine Aussagen machen.
Jesus Christus hat diesen Ort „Das Reich Gottes“ genannt.
Da die 5 Gebote Buddhas sehr ähnlich den 10 Geboten der Juden und Christen sind, ist ein Leben nach diesen Geboten ganz bestimmt im Sinne Gottes. Ohne Angst sollen wir uns auf den Hinübergang vorbereiten, denn Jesus Christus hat sich als der verzeihende Gottessohn hier geoffenbart.

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Nunja, aber das Nirwana möchte man als Buddhist eigentlich schon zu Lebzeiten erreichen.
Wie du darauf kommst, dass, nur weil Buddha auch Gebote erlassen hat (die übrigens keine Gebote sind, sondern Wahrheiten), der Buddhismus ähnlich der des Christentums ist, bleibt dein Geheimnis. Die Unterschiede zwischen Buddhismus und Christentum könnten größer nicht sein.

Wie denn? Indem er sich hat kreuzigen lassen? Was ist das für ein Gott, der seinen einzigen Sohn opfert? Wofür?

Soon

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Wenn schon nur kalkulatorische Ergebnisse gewürdigt werden:
Ein Märtyrer hat eine ungeheure Wirkung. In der Politik kann man das sehen.

Aber es gibt auch eine geistige Sicht:
Die Unendlichkeit Gottes hat sich unendlich klein gemacht und uns damit gezeigt, dass Gott uns liebt.

Nirvana war eine US-amerikanische Grunge-Band aus Aberdeen im Bundesstaat Washington. Buddha kümmerte sich wenig um die.

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Servus,

und wo oder was ist „irgendwo“?

Hat der Autor sich denn als Buddhist bezeichnet?

Oder war das eher sowas wie „Kleine Einführung in den Buddhismus“, verfasst von einem evangelischen Pfarrer?

Schöne Grüße

MM

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Dieser irrglaube hält sich auch hartnäckig in dem Forum hier. :persevere:

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Ach so, du willst nur spielen. Na denn.

Auch wenn ich die Lehren des Kurt Cobain durchaus schätze darf man das Nirvana auch in Deutsch mit v schreiben.

All apologies

Dass das ein (inneres) Bild ist und kein Ereignis auf der äusseren Ebene ist, ist klar?
Das wäre nämlich die Verständnisvorraussetzung.
Darüber gibt es jede Menge Interpretationen.
Ich bin keine Christin, schätze aber durchaus einiges am christlichen Weg und respektiere sein Potential sehr.

Der Sohn war ja Gott selber in seiner menschlichen Gestalt.
Nur in der materiellen Welt können wir leiden.
Der Tod am Kreuz ist ein Symbol für das maximale Leiden, für Trauma.
Es kommt dann der Moment, wo Jesus hadert und sich von Gott in Stich gelassen fühlt.
(Hier kann ansetzen die alte Frage danach, warum Gott das Leiden zulässt, er soll doch bitte aber gut sein und nicht „böse“)
Und dann kommt der Moment des Annehmens, der Hingabe an das, was ist.
Und so kommt es zur Auferstehung.
Das Ganze stellt einen Reifungsprozess dar.

Auf einer spirituellen , mystischen Ebene sind die Unterschiede zwischen Christentum und Buddhismus tatsächlich kleiner, als man zunächst meint.
Nur das Brimborium darum herum ist grundverschieden.

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Eigentlich will ich nur eine Antwort auf meine frage haben aber das ist anscheinend zu viel verlangt

Natürlich. Zum Beispiel Im Sangīti Sutta (= Digha Nikaya 33), und insbesondere dort in Teil 2 (= Digha Nikaya 33.2), Absatz „sotāpattiyanga“ und dann im folgenden „sāmaññaphalāni“, wird deine Frage

eindeutig beantwortet. Näheres und Weiteres dann in den folgenden Absätzen. Allerdings (und das ist dann dort ebenfalls zu lesen): Nirvana hat mit „Erkenntnis“ nichts zu tun, und ist auch nicht etwas, dem man sich „zuwenden“ kann.

In diesem „irgendwo“ steht offenbar hanebüchener Unsinn. Es gibt im Buddhismus kein „umsonst“. Und übrigens In keiner Religion gibt es ein „umsonst“.

Gruß
Metapher

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Ja, ist es.
Warum glaubst du gibt es Menschen, die dicke Bücher verfasst haben und sich ein Leben lang mit diesen Gedanken auseinandergesetzt haben.
Es gibt keine Antwort in drei Sätzen auf dergleichen Fragen.
Wenn dich so etwas interessiert, musst du viel Zeit und Gedankenschmalz investieren.
Was, bitte, erwartest du?

Grüße
Siboniwe

So isses. Aber nichtmal originale Lehrreden zum Thema (s.u.) scheinen den UP zu interessieren, zu denen es - btw. leicht zugänglich - sogar viele deutsche Übersetzungen gibt.

Gruß
Metapher

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Ich suche einen Weg ohne viel Bücher zu lesen , eine lebendige Diskussion ist oftmals mehr wert als für sich allein Bücher zu lesen.

Woher willst du das wissen welches Buch würdest du für den Einstieg empfehlen ??

Hi @Lupo2

da du nochmal nachfragtest: Für den interessierten Einstieg in den Buddhismus hatte vor langer Zeit eine Userin einmal eine geeignete Literaturliste zusammengestellt. → Hier ist der Link dazu.

Und eine kleine Einführung in den Begriff „Nirvana“ von einem Buddhismus-Experten in diesem Forum gibt es ebenfalls noch im Archiv → Nirvana

Vielleicht hat @Tychiades Lust, dir weitere Empfehlungen bzw. Hinweise zu geben.

Der Hinweis auf einen Auszug aus der Digha Nikaya (einem Teil der ursprünglichen Lehrtexte), den ich dir hier - in Unkenntnis deiner Voraussetzungen - schrieb, ist für den Einstieg natürlich völlig unsinnig, Zumal die traditionellen deutschen Übersetzungen der Sanskrit-Texte und -Fachbegriffe sehr fragwürdig sind.

Gruß
Metapher

Das soll wohl so klingen, als suchtest du einen „ehrlicheren Weg“ als Bücher, aber in Wahrheit heißt es: du suchst einen einfachen Weg. Den es allerdings in dieser Materie nicht gibt.

Aber wenn du ohne zu lesen, durch Diskussionen das Heil finden willst, dann geh in einen Buddhistischen Tempel und suche das Gespräch. Allerdings sollte dir bewusst sein, dass du - ohne Lesen - dann den Interpretationen von wenigen Individueen ausgeliefert bist, ohne Möglichkeit das Gehörte / Erfahrene mit anderen Ansichten abzugleichen und die Akzeptanz dieser Ansichten unter anderen Buddhisten (oder Kundigen auf dem Gebiet) nachprüfen zu können.

Du bist dann nämlich genau wieder an deinem Ausgangspunkt: „Ich habe irgendwo gelesen“ oder „ich habe irgendwo gehört“ und weißt schon mal überhaupt nicht, ob du richtig gehört / gelesen hast, oder ob der/diejenige, die das behauptet hat von irgendeiner Position der Authorität spricht oder ob es sich um eine Privatmeinung handelt, was also in einer ernsthaften Suche nach Wissen überhaupt nichts verloren hat.

Grüße
Siboniwe

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Ich hab schon genug Bücher gelesen.Zudem hab ich meine Intelektuellen Grenzen ausgecheckt und sehe keinen Sinn komplizierte Abhandlungen zu lesen wo am Schluß auch nix dabei rauskommt. Ich bin hauptsächlich auf der Suche nach Inspritation die mich in meiner Meditationspraxis weiterkomme läßt.Zudem denke ich das es um ein unmittelbares Verständnis geht was nur durch einen Dialog oder Disput erlangt werden kann. Schau doch mal auf Youtube da findest du bestimmt Videos von buddhistischen Mönchen die eine ganz eigene Streit und Diskussionskultur ausgebildet haben und sich mit der Lehre befassen.

Viele Grüße

Wen das mit dem „genug“ stimmen würde, hättest du deine Frage sicher anders formuliert.

Was soll das bedeuten?

Dann hast du gelesen, ohne zu verstehen.

Und da du die offensichtlich alle kennst, dir aber immer noch Verständnis fehlt, bleibt nichts anderes übrig, als mit Verstand und Verständnis zu lesen.

Ich weiß, gerade gab es diese Untersuchung, die sagt, dass Schüler und Jugendliche Youtube vor allen Dingen zum Lernen benutzen. Ich bin sicher altmodisch, wenn ich darin eine Gefahr sehe (obwohl ich das selbst nutze). Weil die Dinge, die man auf Youtube findet, viel schwerer zu verifizieren sind und weil dort oft der Schein mehr Gewicht hat als das Sein.

Grüße
Siboniwe