Hallo
ich hatte vor einigen Tagen mal gefragt, was aus den Geldern wurde, die gespendet wurden, ob da nichts in dunkle Kanäle verschwunden ist.
das ist wehement abgestritten worden.
Und nun diese Nachricht:
http://www.mittelhessen.de/ap/apnews.php?code=200507…
ist mein Verdacht doch nicht soooo unbegründet.
Grüße
Babalou
Ich hoffe du hast im Fernsehen auch die Reportage gesehen, in der gesagt wurde, dass noch 90% der Gelder auf deutschen Konten liegen weil unsere Hilfsorganisiationen sehr bürokratisch vorgehen…
Gruß Ivo
da hilft nur eins:NICHT SPENDEN
(sofern man keine finanztechnischen Erleichterungen dadurch bekommt)
Hallo Ivo,
Ich habe auch nicht explizit von deutschen Hilfsgeldern gesprochen, sondern Gelder allgemin.
Und d scheint einiges für die Privatschatullen abgezweigt worden zu sein.
Grüße
Babalou
Andere Lösung
da hilft nur eins:NICHT SPENDEN
Hallo,
naja, damit wird den Leuten auch nicht geholfen. Besser ist es, sich vorher über die Spendenorganisation zu informieren.
Meine Wenigkeit hatte das Glück, dass der Arbeitgeber selbst die Mitarbeiterspenden einsammelte und die gleiche Summe drauflegte. Das Geld wurde dann vor Ort von den Tochtergesellschaften direkt zur Hilfe eingesetzt. Damit wussten wir zumindest, dass es auch da ankommt, wo es gebraucht wird und nicht in dunklen (Verwaltungs-)kanälen versickert.
Leider hat nicht jeder die Möglichkeit, aber meines Wissens gibt es Listen seriöser Vereine und Organisationen. Vielleicht hat einer ein passenden Link dazu.
Viele Grüße
Jekyll
Hallo,
als, sagen wir mal Noromalbürger der keine Möglichkeit hat seine Spendengelder persönlich zu überwachen bleibt einem glaube ich nichts anderes übrig den Seriösen Organisationen zu vertrauen.Daß bei so einer Jahrhundertkathastrophe/Spende nicht alles geordnete Wege gehen kann muß man in diesem Fall als Spender in Kauf nehmen.
umgerechnet rund 100 Millionen Euro verschwunden,
berichtete die Zeitung „Koran Tempo“ am Freitag aus einer
parlamentarischen Anhörung.
In der Anhörung seien auch Korruptionsvorwürfe laut geworden.
Ist für mich nicht sehr Glaubhaft da in diesem Bericht anscheinend die Politik ihre Finger im Spiel hat.
Güße
Markus
Hi Babalou,
belastbare Zahlen wären schön, dann könnten wir beurteilen, was es damit auf sich hat. Dass 100 Millionen verschwunden sein sollen, klingt erst mal dramatisch, bedarf aber der Bestätigung - AP ist da nicht immer so pingelig, Geschwindigkeit ist oft wichtiger als Genauigkeit. Die zweite Zahl dazu wäre die Summe der Spenden. Wenn da eine Milliarde im Spiel ist (die Rede war mal von 3 Milliarden, ich kenne aber die Beträge nicht), dann hätten wir 10 % Verluste, das ist in einer Bakschisch-Wirtschaft nicht einmal schlecht. Stell mal die Kosten eines beamteten Verwaltungsapparates gegenüber, dann wird sich zeigen, dass die es nicht billiger machen.
Gruß Ralf
Danke für die Info!
Erwartungsgemäß reagieren Gutmenschen nun mal so wie du es beschreibst, wenn man ihre Überzeugungen hinterfragt. Eine so eine Überzeugung ist zum Beispiel „spenden=gut“, „nicht spenden=böse => angreifen“, „kritisch hinterfragen => angreifen“ etc., wobei „angreifen“ auch „persönlich angreifen“ mit einschließt.
Dennoch gibt es sicher auch Leute, die kritische Beiträge / Fragen schätzen, gerade dann, wenn sie das heile und politisch korrekte Weltbild einiger Leute etwas ins Wanken bringt.
Ich habe jedenfalls auch einige sehr bedenkliche Infos von Leuten vor Ort (Afrika) sowie einige Infos über die Benachteiligung der Armen in den Flutgebieten.
Und ich kann nur bestätigen was der Artikel beschreibt.
Gruß und Dank!
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Hallo!
Ich stelle dein Posting und die Aussagen gar nicht in Frage.
Ich wollte nur ergänzen, dass die ach so dringende Hilfe gar nicht so leicht zu verteilen ist, weil es dermaßen Deutsch-Bürokratisch dabei zugeht, dass hier Projekte behindert werden und wichtige Hilfe jetzt zumindest nicht geleistet wird.
Die Reportage dazu war sehr interessant.
Gruß Ivo
Hallo
ich hatte vor einigen Tagen mal gefragt, was aus den Geldern
wurde, die gespendet wurden, ob da nichts in dunkle Kanäle
verschwunden ist.
Na gut, wenn du endlich ruhig bist: natürlich verschwinden Spendengelder in „dunklen Kanälen“, gerade in Dritte-Welt-Ländern. Dort bereichern sich die lokalen Machthaber gerne an Spenden, ist nun mal so. Aber was willst du eigentlich? Spenden grundsätztlich abschaffen oder deren Sinn in Frage stellen?
was mich auch ärgert…
hallo timekiller,
…das die USA bei Katastrophen sehr oft riesige Summen „spenden“ und dann nicht einhalten (siehe Afrika) Wie es hier bei der Flutwelle war, weiß ich nicht. Sollen ja mit Hubschraubern und Carepaketen gut geholfen haben. Ob sie allerdings zu ihrem minetären Versprechen gestanden sind???
Grüße
Babalou
hallo Ivo,
die Verwaltung ist immer ein Problem.
Ich habe mal eine größere Sachhilfe orgenisriert (2 LKW voll Kleidung, Spielzeug, Lebensmittel… ) und wollte sie ans Ziel bringen. Da aber die Behörden des Landes eine Bestätigung einer karitativen Vereinigung haben wollten, ging ich z.Roten Kreuz. Die wollten aber keine rausrücken, sondern verlangten, dass ich denen die Ware übergebe. Was ich nicht gemacht habe, da ich weiß, was dann damit geschieht: sie wird verkauft, ein Verwaltungsanteil wird kassiert und der Rest …
ausserdem wollte ich einen ganz speziellen Ort damit beliefern.
Ich habe es dann über eine andere Orga bekommen.
Doch das glaubt kein Mensch, wie bürokratisch es da oft zugeht. Und wie geldgierig.
Besonders Kleidersammlungen sind oft zum Heulen. Die sammeln die Klamotten und verhökern sie. Was dann mit dem Erlös gemacht wird, weiß kein Mensch mehr.
Dabei sind in diesen Notstandsgebieten die Menschen sehr dankbar um diese Kleider und Schuhe. Sind auch sehr gute Sachen dabei. Die Deutschen sind sehr spendenfreudig. Besonders wenn sie wissen, dass ihre Spende tatsächlich dort ankommt, wo sie es haben wollen.
Leider wird das immer wieder ausgenützt.
Grüße
Babalou
nein! Absolut nicht!
hallo Teaser,
selbst wenn nur noch 50 % ankommen ist das eine Hilfe.
doch nur wenn man weiß, wo der Hund begraben liegt, kann man das das nächste mal abschaffen.
Grüße
Babalou
jedoch
wird das Geld ja als Materie tatsächlich nicht verschwunden sein.
Wenn dann gleichzeitig die Bestellungen bei Daimler aus der FlutRegion sprunghaft ansteigen sind die Euros wieder im Umlauf!
Das kannst Du sogar noch weiterentwickeln: Je mehr Geld verschwindet, desto weniger Reis und umso mehr hochwertige Waren werden dort verkauft.
…und, sind wir Reisexporteur?
ok *makaber* aber nicht unrealistisch
Gruß
elite
Hallo,
mag sein. Unsere Stadt hat beschlossen, Experten vor Ort zu schicken, die Wasser aufbereiten. Da wird für gesammelt. Und dann kann daraus dann auch mehr entstehen. Was ich aus dem letzten Bericht der hiesigen Blättchen erinnere, ist ein bürokratischer Hürdenlauf vor Ort. Da sind sich wohl verschiedene nicht grün. Aber das Wasser kann aufbereitet werden. Und das kostet auch eine ganze Menge. Um eine Schule scheint es auch mal zu gehen, sobald das möglich ist.
Von daher ist es sinnvoll, wenn immer wieder der Geldschwund thematisiert wird. Es ist ja schon insgesamt bemerkenswert, wie wir sogenannten zivilisierten Menschen einander ‚helfen‘. Denn auch das Geld, welches ankommt, ist eine genauere Betrachtung wert. Angefangen von den elektrischen Herden, welche wir in den 60-igern in die afrikanische Pampa schickten bis zu Kleidung für die jetzigen Flutopfer, welche die nie tragen würden, da für dort vollkommen ungeeignet.
Nutzt eben nix: Geld ist nur Geld und sonst nix. Lässt sich nichts wirklich Wichtiges mit kaufen wie Respekt, Achtung, Anteilnahme, Interesse… .
Gruß
R
…oder wie die „Entwicklungshilfe“: fast vollautomatische Schuhproduktion nach Afrika. Heute ist es nur noch eine Ruine. Da lobe ich mir Böhm und ähnliche, die das gespendete Geld tatsächlich dort investieren, wo ein Fortschritt oder Hilfe für die Einheimischen damit erstellt werden kann.
Was hilft es den Bedürftigen wenn man deren Bosse eine Menge Geld in die Hand drückt?
Klar, auf den internationalen Treffen der Entwicklungsländer werden die Staaten, die wenig Geld, dafür aber aktive Hilfe leisten verdammt. Und die, die Geld abliefern gelobt.
Grüße
Babalou
Spenden generell, ein Beispiel
http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabI…
Ein sehr interessanter und kritischer Artikel, lesenswert für alle Interessierten.
Hallo timekiller,
ich hoffe nur, dass die Organisationen drastisch gelernt haben.
Grüße
babalou