Noch mal Heizung

Hallo :smile:

ich hab auch eine Heizungsfrage.

Ich wohne in einem Mietshaus und habe eine eigene Gastherme (ca. 6 Jahre alt). Heute war nun der Bezirksschornsteinfeger da und hat gesagt, dass die Anlage nicht betriebsfähig ist (zuviel Kohlenmonoxydaustritt). Er hat einen Zettel drangeklebt, auf dem steht, dass bei Abgasaustritt Lebensgefahr besteht und dass der CO-Austritt bei 3700 ppm (???) liegt, die Therme müsse _unverzüglich_ gewartet werden. Dann hab ich bei der Wartungsfirma angerufen, die für das ganze Haus zuständig ist, die haben gesagt, der Schornsteinfeger übertreibe die Dringlichkeit gern, sie wollten erstmal im Haus umfragen, welcher Wartungstermin nun allen recht ist. Sind hier vielleicht ein paar Fachleute, die mir sagen könnten, ob ich mir wegen der hohen Werte jetzt Sorgen machen soll und sofort eine andere Firma (das wird natürlich teurer, da die ja keinen Wartungsvertrag haben) beauftragen muss? Oder kann ich ruhig warten, bis in den nächsten anderthalb Wochen ein Termin feststeht?

Hoffentlich ist dies hier das richtige Themenbrett. Da ich mich weder mit Kohlenmonoxyd noch mit Gasthermen so wirklich auskenne, bin ich etwas beunruhigt…

Danke und Gruß

Heidrun

Heidrun,
nachdem nach über einem Tag sich noch keiner gemeldet hat,
hilft dir vielleicht mein Halbwissen weiter.
CO ist etwas leichter als Luft und verzieht sich dadurch relativ leicht, sofern irgendwas an Lüftung da ist.
Wenn der Mensch 3700 ppm CO (Kohlenmonoxid) inhaliert, kann er nach 30 Minuten tot sein. Dazu müsstest du jedoch dicht an der Gastherme schnüffeln, diese die ganze Zeit laufen, keine Belüftung da, usw.
Wen der Luftaustausch zwischen der Gastherme und der Umwelt (also „draussen“) besser ist als der direkte Luftaustausch zwischen der Gastherme und deiner Aufenthaltsgegend in der Wohnung, dann besteht kaum Gefahr.
Gefahr würde bedeuten, wenn die Räume, in denen du dich aufhältst und der Raum in dem die Gastherme steht, als eine gesamte Einheit nahezu luftdicht abgeschlossen sind.
Wenn du ganz sicher gehen willst, dann schalte die Therme während du schläfst ab.
Wenn du im Gasthermenraum ein Fenster kippst und die Tür dicht verschliesst, ist das auch völlig ok.

Im übrigen kündigt sich eine CO Vergiftung mit einem veränderten Wohlbefinden (unter vielem anderem auch Kopfweh) an, man fällt bei 3700 ppm also nicht einfach tot um. Oder ist der Kaminfeger während der Messung etwa den Tod vor Augen davongerannt? :smile:

Gruss,

genau
Hallo,
zunächst einmal folgendes:
Der muß Schornsteinfeger so reagieren. Der Genzwert wird um das
mehrfache Überschritten. Falls also doch irgend was passieren sollte,
ist es der Schuldige, wenn er nicht eindeutig auf die Gefahr hinweist.

Helge hat meiner Meinung nach ganz Recht.
Wenn das Abgas nicht direkt in den Raum geht, passiert erstmal nichts.
Normalerweise hat eine Gastherme ja ein Abgasrohr, das in einen
Schornstein über Dach geht. Solange also das Abgas nicht durch
irgendwelche Einflüsse rückwärts in den Raum gedrückt wird,
kann man es auch nicht einatmen.
Im Wissen um die potentielle Gefahr muß man sich also entsprechend
Einrichten und für ausreichende Lüftung sorgen, den Betrieb
auf das unbedingt Notwendige beschränken und Kinder bzw. Fremde
aus dem möglichen Gefahrenbereich entfernen.
Gruß Uwi

nachdem nach über einem Tag sich noch keiner gemeldet hat,
hilft dir vielleicht mein Halbwissen weiter.
CO ist etwas leichter als Luft und verzieht sich dadurch
relativ leicht, sofern irgendwas an Lüftung da ist.
Wenn der Mensch 3700 ppm CO (Kohlenmonoxid) inhaliert, kann er
nach 30 Minuten tot sein. Dazu müsstest du jedoch dicht an der
Gastherme schnüffeln, diese die ganze Zeit laufen, keine
Belüftung da, usw.
Wen der Luftaustausch zwischen der Gastherme und der Umwelt
(also „draussen“) besser ist als der direkte Luftaustausch
zwischen der Gastherme und deiner Aufenthaltsgegend in der
Wohnung, dann besteht kaum Gefahr.
Gefahr würde bedeuten, wenn die Räume, in denen du dich
aufhältst und der Raum in dem die Gastherme steht, als eine
gesamte Einheit nahezu luftdicht abgeschlossen sind.
Wenn du ganz sicher gehen willst, dann schalte die Therme
während du schläfst ab.
Wenn du im Gasthermenraum ein Fenster kippst und die Tür dicht
verschliesst, ist das auch völlig ok.

Im übrigen kündigt sich eine CO Vergiftung mit einem
veränderten Wohlbefinden (unter vielem anderem auch Kopfweh)
an, man fällt bei 3700 ppm also nicht einfach tot um. Oder ist
der Kaminfeger während der Messung etwa den Tod vor Augen
davongerannt? :smile:

Gruss,

Danke…
… Ihr beiden, nun bin ich beruhigt :smile:)

Gruß

Heidrun