Was ist ein „Christ“? Dieser Begriff ist so vielgestaltig wie
die Jesusbilder, die sich jeder Christ zurecht schnitzt.
Wenn dieses so vielgestaltig ist, warum reduzierst du dieses dann später auf ein so einseitig und vor allem negatives Bild???
Heutzutage hat „Christ“ automatisch die Nebenbedeutung:
„Menschenrechtler“. Das ist historisch gesehen völlig falsch.
Ja und nein. Beide Verallgemeinerungen erscheinen mir so nicht gegeben. Zum einen wird ersteres eben nicht für alle Christen gesagt, noch ist bzw. war letzteres wiederum für alle Christen falsch.
Gerade das Menschenrecht musste gegen die christlichen Kirchen
mühsam durchgesetzt werden. „Menschenrechtlichkeit“ als
Christenmerkmal scheidet also aus.
Diese Behauptung kam hier schon mehrmals und ist so allgemein eben schlicht falsch. Einige wenige Teile stiessen auf Kritik.
Was aber war wirklich
typisch für Oldschool-Christen? Na, z.B. der Judenhass.
So, so, der war typisch? Dann ist es schon erstaunlich, dass doch über lange Zeiträume Christen und Juden ganz friedlich nicht nur zusammen lebten, sondern eben auch gemeinsam.
Luther
war der fanatischste Antisemit seiner Zeit, der vehement
Judenpogrome fordert.
So, so nun ist er schon der fanatischste Antisemit seiner Zeit. Ganz so als gäbe es hier nicht ganz andere und ganz so, als ob dieser Punkt so allgemeine eben nicht umstritten wäre.
Auch die Sklaverei wurde christlich
befürwortet und erst im späten 19. Jh., unter öffentlichem
Druck natürlich, verurteilt.
Auch hier ist diese Verallgemeinerung so eben falsch, da ebenso viele Christen damals gegen die Sklaverei waren. Und die stärksten Befürworter galten eben nicht gerade als rechtschaffene Christen. Somit kommen wir immer wieder zu deiner Einleitung. Schade dass du deinen eigenen Worte im weiteren Beitrag keine Beachtung mehr schenkst.
Und, und, und…
… noch mehr Vorurteile und Klischees?
Hitler sah sich selbst als Christ, also war er einer. Punkt.
Du leitest dieses doch nicht etwas aus dem Zitat ab?
Wer das abstreitet, müsste eine absolut konsensfähige
Definition von „Christ“ präsentieren, die Hitlers christliches
Selbstverständnis ausschließt.
Es gibt Diskussionen darüber, was einen Christen ausmachen, allerdings liegen diese auf einem ganz anderen Niveau. Bis dahin sehe ich aber keinerlei christliches Selbstverständnis bei Hilter.
Wie soll das gehen? Gerade
Hitlers Judenhass findet sein prominentestes Vorbild in
Jesus-Sprüchen im Joh-Ev .
So, so. Könntest du auch belegen welche Sprüche du hier meinst? Ich kenne nämlich von Jesus selbst keinerlei Judenhass. Wie auch.
Wer sich auf „Christus“ beruft und
berufen kann, der ist ja wohl ein Christ - oder?
Eben nicht, aber das scheint auch nicht zu interessieren.
Wenn ein
Christ ein Mensch ist, der keinem der Kriterien widerspricht,
die im NT als christlich aufgeführt werden, dann gibt es
überhaupt keinen Christen . Man wird bei jedem Christen
Merkmale finden, die ihn in Widerspruch zum NT setzen, z.B.
bei Christen, die nichts mit Judenhass am Hut haben…
(…) Diese Gleichsetzung von Christsein mit Judenhass kann ich weiterhin nur als Hetze ansehen.
Diese ganzen Aussagen zeigen alleine deine Unkenntnis von der Materie. Darum fange ich auch erst gar nicht an, eine ernsthafte Diskussion darüber zu beginnen, welche verschiedenen Ansichten es über das Christsein gibt.
Nun kann man
sagen, er war es nicht, wegen seines Handelns, das die
christlichen Werte ad absurdum führte.
Welche christlichen Werte denn? Luther hatte zum Massenmord an
Juden und an aufständischen Bauern aufgerufen - war er
deswegen kein Christ? Ich bitte für deine obige Aussage um
Beispiele aus dem NT, welche nicht durch andere NT-Beispiele
neutralisiert werden können (wie so viele Bibelstellen).
So, so nun ist auch noch Massmord und vieles anderes ein christlicher Wert bzw. nicht im Widerspruch zu christlichen Werten?
Und für Aussagen: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. Viel Spass beim Neutralisieren…
————————————————
[MOD] - Forumsregeln