Hallo Sandra,
verschiedene Futtersorten für verschiedene Hunde (-alter, -rassen, -krankheiten) sind eine Erfindung der Futtermittelindustrie in Zusammenarbeit mit den Tierärzten. Auf den Menschen bezogen würde das heißen: es gibt Fertigmenüs für Europäer, Asiaten, Kleinwüchsige, Senioren, Fußkranke, Langhaarige, Brünette, Beinrasierte usw.
Fertigfutter für jede Altersstufe und Lebenslage ist eine Gelddruckmaschine für die Futtermittelindustrie, die sich dumm und dämlig verdient mit der perfekten Vermarktung von Sondermül.
Wenn man mal überlegt, wie das in freier Wildbahn so ist: Da gibt es kein Welpenfutter, oder Futter für Senioren. Da fressen ALLE das Gleiche - und so ist das von der Natur her vorgesehen.
Aaaaalso. Ich würde Dir vorschlagen, auf Fertigfutter komplett zu verzichten. In den meisten Fertigfutter-Sorten ist Getreide, Soja, Mais und sonstiger Mist enthalten, den Hunde nicht ordentlich verdauen können. Das kann im Laufe der Zeit (früher oder später) zu gesundheitlichen Problemen führen, wie z. B. Diabetes, Magen-Darm-Probleme, Nierenerkrankungen, Arthrosen und sonstige Gelenkprobleme, Hauterkrankungen usw. Eine Erkrankung kann auch erst nach Jahren auftreten.
Die beste Art der Fütterung, um Erkrankungen vorzubeugen bzw. bestehende Erkrankungen zu lindern, ist das Barfen (= biologisch artgerechte Rohfütterung). Barfen ist die Fütterungsart, die der artgerechten Ernährung eines Hundes am nächsten kommt und somit am gesündesten ist. Google doch mal danach. Es gibt sehr gute Seiten, auf denen das ausführlich beschrieben wird.
Ich dachte immer, Barfen sei zeitaufwendig, teuer und kompliziert. Das ist aber nicht der Fall.
Zeitaufwendig ist es nur am Anfang, bis man mal „den Dreh“ raus hat. Dann ist es ungefähr wie TroFu abmessen und in den Napf schütten, macht nur mehr Spaß 
Teurer als ein hochwertiges Fertigfutter ist es auch nicht. Ich bezahle für meinen Hund und 2 Katzen im Monat weniger als ich für den Hund alleine für ein „hochwertiges“ Futter (z. B. Wolfsblut) bezahlt habe.
Und kompliziert ist es auch nur am Anfang, wenn man noch nicht so richtig weiß, was man alles füttern darf und sollte und was man getrost weglassen kann. Wenn man sich allerdings mal überlegt, was ein Hund in freier Wildbahn fressen würde, wenn er niemanden hat, der ihn füttert, dann wird Barfen wieder einfach. Er frisst Kaninchen mit allem drum und dran, ganze Mäuse, Beeren, Gras, Kräuter, vielleicht mal ein paar Wurzeln (und das fressen ALLE im Rudel, jung und alt) - und das war’s schon im Großen und Ganzen. Also gar nicht so kompliziert wie man immer denkt 
Die Menge hängt vom Gewicht Deines Hundes ab. Man rechnet so ca. 2 - 3 % vom Körpergewicht als Tagesration.
Falls Du noch Fragen dazu hast, kannst Du Dich gerne nochmal bei mir melden.
Ich hoffe, ich konnte Dir helfen - letztendlich entscheiden musst natürlich Du.
LG Ellen