Nochmal 'Du' bzw. Vorname, warum beim Friseur?

Hallo,

ich es noch nei erlebt, dass sich mir eine Friseurin mit Nachnahmen vorstellte. Manchmal wird gesiezt und der Vorname verwandt.

Ist das ein „Schutz“ der Friseurinen, damit ich nicht nachdem ich das erstemal meine Haare selbst geföhnt, mir die Privatnummer raussuche und mich mitten in der Nacht beschwere? (kleiner Scherz).

Also warum erfahre ich nur den Vornamen von Friseurin und Friseur?

Danke & Gruß

Hallo,

Also warum erfahre ich nur den Vornamen von Friseurin und
Friseur?

Danke & Gruß

Weils persönlicher ist. Normalerweise kann man den Cheffe fragen, oder an der Kasse falls es die extra gibt. Jemand, der mir mal sehr schön die Haare gemacht hat, hat den Laden gewechselt und als ich nachfragte hat man mir seinen ganzen Namen genannt.

Ich denke eher es ist so, damit man „enger“ ist. Friseure haben ja immernoch so eine pseudopsychotherapeutische Funktion :wink:
Einem „Du“ erzählt man eher was, während man sich bei einem „Sie“ eher als Last fühlt.

Und immerhin lässt du ihn/sie an deine Haare, die in der Gesellschaft schon irgendwie wichtig sind. Da braucht man auch Vertrauen :smile:

Wenn du mehr Vertrauen hast, wenn du seinen/ihren Nachnamen kennst, frag doch einfach ^^

lg
Kate

persönliche Anrede + Unternehmenskultur
Hi,

schon etwas ungewöhnlich.

Das einzige Unternehmen, welches mir einfällt und bei denen die persönliche Anrede (also das „Du“), auch Kunden gegenüber, zur Firmenkultur gehört und zwar konsequent, ist wohl das grosse schwedische Möbelhaus. Das ist weltweit bekannt und wird akzeptiert. Es ist Teil der Unternehmenskultur.

Der Kundschaft gegenüber ist es ansonsten unangebracht.

In manchen Teilbereichen der Wirtschaft (z.B. Bau) wird auch häufig die persönliche Anrede praktiziert aber auch nicht den Kunden gegenüber (also beispielsweise die Mitarbeiter der verschiedenen Unternehmen untereinander).

Ansonsten ist es ein Unding, die Kundschaft zu duzen.
Ich weiss es nicht, aber ich kann mir auch kaum vorstellen, dass ein Seelenklempner (mir sei die flapsige Bezeichnung verziehen :smile: seine Patienten duzt.

Aber eine Friseurin soll ihre Kundschaft duzen? Unvorstellbar.
Ein Masseur duzt seine Kundschaft? Unvorstellbar.
Ein Arzt duzt seine Patienten?
Ein Ingenieur seine Auftraggeber?
Nein, so etwas gibt es nicht - zumindest nicht im westlichen Kulturkreis.
Möglicherweise habe ich Dich aber auch komplett falsch verstanden.

…dass sich mir eine Friseurin mit Nachnahmen vorstellte. Manchmal wird gesiezt und der Vorname verwandt.

Das gibt es tatsächlich - bei den alten Hanseaten. Aber das ist eine ganz spezielle Form und das sollte man doch den Hanseaten überlassen, denn dazu bedarf es einer ganz besonderen Sensibilität und die ist nicht einfach so zu erlernen. Das hat was mit Stil zu tun :wink:
Chef zur Azubiene: „Katrin, würden Sie bitte noch die Post abholen.“

Ist das ein „Schutz“ der Friseurinen, damit ich nicht nachdem ich das erstemal meine Haare selbst geföhnt, mir die Privatnummer raussuche und mich mitten in der Nacht beschwere? (kleiner Scherz).

Nun, ich würde das übergehen und die Friseurin beharlich weiter mit ihrem Nachnamen anreden und sie siezen - also so tun, als hätte ich es nicht bemerkt.
Wir wollen unsere Friseurin doch nicht kommpromitieren, oder?

Freundliche Grüsse
Ray

Hi,

schon etwas ungewöhnlich.

Das einzige Unternehmen, welches mir einfällt und bei denen
die persönliche Anrede (also das „Du“), auch Kunden gegenüber,
zur Firmenkultur gehört und zwar konsequent, ist wohl das
grosse schwedische Möbelhaus. Das ist weltweit bekannt und
wird akzeptiert. Es ist Teil der Unternehmenskultur.

Ich vermute vor dem Hintergrund, daß in Schweden die Einwohner
sich normalerweise duzen, auch wenn Sie sich nicht kennen.

Ansonsten ist es ein Unding, die Kundschaft zu duzen.
Ich weiss es nicht, aber ich kann mir auch kaum vorstellen,
dass ein Seelenklempner (mir sei die flapsige Bezeichnung
verziehen :smile: seine Patienten duzt.

Aber eine Friseurin soll ihre Kundschaft duzen? Unvorstellbar.

Das passiert mir als Kunde manchmal schon, kommt aber auch darauf an,
welchen Friseur man sich aussucht bzw. welche Kundschaft
dort ein und aus geht.

Ein Masseur duzt seine Kundschaft? Unvorstellbar.
Ein Arzt duzt seine Patienten?
Ein Ingenieur seine Auftraggeber?
Nein, so etwas gibt es nicht - zumindest nicht im westlichen
Kulturkreis.

Je nach dem ob Du die skandinavischen Ländern zum westlichen
Kulturkreis zählst oder nicht :wink:.
Wie gesagt, in nordischen Ländern durchaus üblich, wobei das „Du“
nicht die gleiche Konnotation hat, wie in Deutschland.

Kommt vielleicht auch darauf an, wie lange man seine Geschäftspartner kennt. Mit einzelnen Mitarbeitern unserer Vertragspartner bin ich per Du, weil wir viel miteinander zu tun haben und wir uns sympathisch sind.

Möglicherweise habe ich Dich aber auch komplett falsch
verstanden.

Dabei fällt mir auf, daß wir uns in Online-Foren duzen, obwohl wir
uns auch nicht kennen… Selten, daß jemand den anderen Poster
mit „Sie“ anspricht :wink:.

…dass sich mir eine Friseurin mit Nachnahmen vorstellte. Manchmal wird gesiezt und der Vorname verwandt.

Das gibt es tatsächlich - bei den alten Hanseaten. Aber das
ist eine ganz spezielle Form und das sollte man doch den
Hanseaten überlassen, denn dazu bedarf es einer ganz
besonderen Sensibilität und die ist nicht einfach so zu
erlernen. Das hat was mit Stil zu tun :wink:
Chef zur Azubiene: „Katrin, würden Sie bitte noch die Post
abholen.“

In meiner früheren Firma (Region Franken) war es ebenfalls Teil der
Unternehmenskultur (Bankensektor), den Vornamen zu nennen, aber dann mit Sie anzusprechen. Bsp: „Volker, können Sie mir einen Account einrichten?“

Kunden, Mitarbeiter von Vertragsfirmen oder externe
Dienstleister wurden immer gesiezt.

gruss,
vordprefect

Hi Ray,

ich muss sagen, ich bin erstaunt!

Der Kundschaft gegenüber ist es ansonsten unangebracht.

Bisher machten Schweizer immer so einen lockeren Eindruck auf mich! XD

Ansonsten ist es ein Unding, die Kundschaft zu duzen.
Ich weiss es nicht, aber ich kann mir auch kaum vorstellen,
dass ein Seelenklempner (mir sei die flapsige Bezeichnung
verziehen :smile: seine Patienten duzt.

Durchaus, aber für gewöhnlich wird erstmal gefragt.

Aber eine Friseurin soll ihre Kundschaft duzen? Unvorstellbar.

Wenn es nicht Udo Waltz, ziemlich normal.

Ein Masseur duzt seine Kundschaft? Unvorstellbar.

Eher selten.

Ein Arzt duzt seine Patienten?

Wenn er ihn schon öfter als 5 mal gesehen hat, auch normal. Und wenn er den Patienten von Jugend auf kennt, völlig selbstverständlich

Ein Ingenieur seine Auftraggeber?

Das wohl eher nicht, weil ein völlig anderes Geschäftsverhältnis

Nein, so etwas gibt es nicht - zumindest nicht im westlichen
Kulturkreis.

Nanana. Da wäre ich jetzt aber mal vorsichtiger, ich spreche in meinem Fall von Westdeutschland.

Nun, ich würde das übergehen und die Friseurin beharlich
weiter mit ihrem Nachnamen anreden und sie siezen - also so
tun, als hätte ich es nicht bemerkt.
Wir wollen unsere Friseurin doch nicht kommpromitieren, oder?

… aus welchem Jahrhundert der Schweiz stammst du nochmal, sagtest du?
Mir kommt das etwas knöchern vor, aber ich war noch nicht in der Schweiz, also mag es dort durchaus so sein.
Aber kompromitieren? Die Friseurin wird sich wohl selbst ausgesucht haben ob sie jemanden Siezt oder Duzt und wenn man sich nicht duzen lassen möchte, ja meine Güte, dafür hat man ne Schnüss am Leib und die kann man aufmachen und SAGEN wie man es gerne hätte.

Oder ist sprechen auch kompromitierend? Schließlich ist es ja „nur“ eine Friseurin und mit der niederen Dienerschaft spricht man nicht…
Also mir kommt das schon altbacken vor.
Ist das in der Schweiz *wirklich* so oder nur deine persönliche Idealvorstellung?

lg
Kate

wer lesen kann…
Hi,

tja, wer lesen kann, ist manchmal im Vorteil (z.B. und auch Visitenkarten).
Mach Dir nichts draus, Du bist auch diesmal nicht die Erste :wink:

Freundlichen Gruss
Ray

Hallo Ray,

tja, wer lesen kann, ist manchmal im Vorteil (z.B. und auch
Visitenkarten).

(übrigens hat deine Zurechtweisung in Verbindung mit einem „freundlichen Gruß“ einen Zug Perfidie, jedenfalls nach meinem Verständnis)
Die meisten werden inzwischen mitgekriegt haben ,dass du nur in der Schweiz wohnst, aber nicht Schweizer bist.
Kannst du dennoch auf Kates Argumente eingehen?
Ich finde nämlich auch, dass aus deinen Auslassungen eine ziemliche Verknöcherung herauszulesen ist, die einfach nicht mehr dem Umgangston entspricht, der hier herrscht.

Nebenbei: Die UP hatte nicht davon geschrieben ,dass die Friseurin die Kundin duzt, sondern, dass sie sich mit dem Vornamen vorstellt.

Gruß
Elke

3 Like

ach Elke
Hi,

(übrigens hat deine Zurechtweisung in Verbindung mit einem
„freundlichen Gruß“ einen Zug Perfidie, jedenfalls nach
meinem Verständnis)

Oh ja, gewiss - einer meiner kennzeichnenden Charakterzüge :wink: Noch nicht bemerkt?

Die meisten werden inzwischen mitgekriegt haben ,dass du nur
in der Schweiz wohnst, aber nicht Schweizer bist.

Na ja, lassen wir das
Mir stossen Diskriminierungen einfach nur sauer auf - alle

Kannst du dennoch auf Kates Argumente eingehen?

Würde ich gerne - indes, ich erkenne keine Argumente. Magst Du mir nicht ein wenig helfen, einen Hinweis geben?. Bitte.

Ich finde nämlich auch, dass aus deinen Auslassungen eine
ziemliche Verknöcherung herauszulesen ist, die einfach nicht
mehr dem Umgangston entspricht, der hier herrscht.

Es ging ja auch nicht um „hier“, also dem Internet, explizit dem Forum www.

Nebenbei: Die UP hatte nicht davon geschrieben ,dass die
Friseurin die Kundin duzt, sondern, dass sie sich mit dem
Vornamen vorstellt.

Ach Elke. Nun muss ich den Kelch an Dich weiter reichen (ungern)

tja, wer lesen kann, ist manchmal im Vorteil

denn,
in meinem Antwortposting schrieb ich doch

Möglicherweise habe ich Dich aber auch komplett falsch verstanden.

Erst daran anschliessend ging ich auf das Ursprungsposting direkt ein.
Überlesen?

In der Tat habe ich zur Sache selbst auch Stellung bezogen

Nun, ich würde das übergehen und die Friseurin beharlich weiter mit ihrem Nachnamen anreden und sie siezen - also so tun, als hätte ich es nicht bemerkt.

Also zusammenfassend - ich verstehe die Aufregung jetzt nicht so richtig.

Ehrlich gemeinten freundlichen Gruss
Ray

Da auch Ray nicht lesen kann…
Hi

Erstmal danke an Elke, ich hätte mich auch über eine anständige antwort gefreut…

und damit an Ray:

Erstmal LEBST du in der Schweiz, damit ist es schnurzpiepsegal ob du eigentlich Deutscher, Kenianer oder Marsmensch bist. Weiß ich denn wie lang du schon da unten lebst?

Dementsprechend *kann* ich doch nur annehmen dass es da unten in der Schweiz wohl etwas anders abgeht als hier, denn was du geschrieben hast ist Meilenweit von der modernen westdeutschen Umgangsart entfernt.

Wenn du dich als Exildeutscher in der Schweiz denn dadurch, dass ich auf deinen Aufenthalt in der Schweiz eingehe, diskriminiert fühlst… zum Kuckuck was um Himmels Willen MACHST du denn in der Schweiz?
Wirst du festgehalten, bist du Geisel? Pleite? Brauchst du Hilfe?

Entweder du hasst die Schweiz und verlässt sie, oder du stehst dazu dort zu leben.
Ich fühl mich doch auch nicht diskriminiert, wenn mich jemand darauf anspricht, dass ich in Deutschland lebe.

Und was die Argumente angeht, darf ich dich daran erinnern das DU von Dingen geredet hast die in den westlichen Ländern unüblich seien. Ich habe dir Gegenbeispiele gegeben, dass Duzen in etwaigen Situationen heutzutage und in WESTDEUTSCHLAND nunmal durchaus üblich ist.

Dein Beitrag war sehr großspurig obwohl das, was du sagtest, gar nicht mehr aktuell ist. Deshalb habe ich angenommen, dass du schon etwas länger zwischen den Schluchten weilst und nicht mehr weißt wie es sich hier entwickelt hat.

Das war zu *deinen* Gunsten, ich hätte auch davon ausgehen können, dass du ein erzkonservativer Typ bist, der in den 50ern hängen geblieben ist, wäre dir das lieber gewesen?

lg
Kate

2 Like

die Jacke zieh ich Dir an
Hi,

und damit an Ray:

also gut.

Erstmal LEBST du in der Schweiz, damit ist es schnurzpiepsegal
ob du eigentlich Deutscher, Kenianer oder Marsmensch bist.

Ja, Du hast recht

Weiß ich denn wie lang du schon da unten lebst?

Spielt überhaupt keine Rolle. Aber, um Deine Wissbegier zu befriedigen: Ich siedelte im August 2000 von Deutschland in die Schweiz über.

Dementsprechend *kann* ich doch nur annehmen…

Das ist vielleicht einer der tatsächlichen Knackpunkte über welche ich mich erregte (wenn ich Mutmassungen anstelle, schreibe ich es dazu und stelle diese nicht einfach als gegeben in den Raum).

…dass es da unten in der Schweiz wohl etwas anders abgeht als hier

So ist es. Es ist sehr vieles anders hier in der Schweiz.

…denn was du geschrieben hast ist Meilenweit von der modernen westdeutschen Umgangsart entfernt.

Das sehe ich nicht so. 8 Jahre sind keine Ewigkeit und ich kann nicht glauben, dass sich das Land und die Leute und die Sitten derart drastisch verschlimmbessert haben sollen. Zudem habe ich natürlich auch noch Kontakte nach Deutschland und die haben sich nicht derart verändert (in ihrem Verhalten usw.). Ich glaube es also einfach nicht.

Wenn du dich als Exildeutscher in der Schweiz denn dadurch, dass ich auf deinen Aufenthalt in der Schweiz eingehe, diskriminiert fühlst… zum Kuckuck was um Himmels Willen MACHST du denn in der Schweiz?

Ich kann diese Scheisse einfach nicht mehr hören. Unerträglich.
Und was ich in der Schweiz mache? Nichts :smile:)

Wirst du festgehalten, bist du Geisel? Pleite? Brauchst du Hilfe?

Niemand erwartet im ernst, dass ich darauf eingehe. Du wohl auch nicht.

Entweder du hasst die Schweiz und verlässt sie, oder du stehst dazu dort zu leben.

*räusper*
Es geht Dir aber noch gut? Wie kann ich Dir helfen (ich versuch es doch schon). Also bitte.

Ich fühl mich doch auch nicht diskriminiert, wenn mich jemand
darauf anspricht, dass ich in Deutschland lebe.

Ich weiss natürlich nicht wie Du Dich unter welchen Umständen fühlst aber es wäre traurig, wenn es Dir, nur durch dieses belanglose Geplänkel hier, nicht mehr gut gehen würde. Dies würde ich wirklich bedauern.

Und was die Argumente angeht, darf ich dich daran erinnern das DU von Dingen geredet hast die in den westlichen Ländern unüblich seien. Ich habe dir Gegenbeispiele gegeben, dass Duzen in etwaigen Situationen heutzutage und in WESTDEUTSCHLAND nunmal durchaus üblich ist.

Sorry, aber ich erkenne immer noch keine Argumente. Du stellst einen, den Deinigen, Standpunkt dar - Argumente sind etwas anderes. Deine Schilderung, dass es in Deutschland (Du differenzierst offensichtlich zwischen West- und Ostdeutschland - was mir wiederum sauer aufstösst - schon immer aufstiess) heutzutage durchaus üblich ist, sich zu duzen, stelle ich in Abrede, soll heissen, dem ist nicht so. Richtig ist vielmehr, dass sich fremde Menschen siezen.

Dein Beitrag war sehr großspurig obwohl das, was du sagtest, gar nicht mehr aktuell ist. Deshalb habe ich angenommen, dass du schon etwas länger zwischen den Schluchten weilst und nicht mehr weißt wie es sich hier entwickelt hat.

Möglicherweise haben wir ein unterschiedliches Sprachverständnis, denn unter „großspurig“ stelle ich mir durchaus etwas anders vor. Eher so:
http://www.duden.de/duden-suche/werke/d8/000/065/gro…
genau das sehe ich in meinem Beitrag nicht.

Das war zu *deinen* Gunsten, ich hätte auch davon ausgehen können, dass du ein erzkonservativer Typ bist, der in den 50ern hängen geblieben ist, wäre dir das lieber gewesen?

Wie gesagt, das Ding mit den Vermutungen…
Ja, Du kannst, bezüglich meiner Person, vermuten oder annehmen was Du möchtest - es ist egal, zumindest mir. Es ist mir weder lieb noch unlieb was Du von mir denkst oder annimmst oder über mich vermutest. Es ist völlig schuppe wie Du das siehst. Und so könntest/solltest Du das auch sehen. Ich weiss nicht, ob Du das verstehen kannst. Aber das ist auch egal - ob Du es verstehst oder nicht.

lg

Sorry, das habe ich jetzt nicht verstanden und gefunden habe ich es auch nicht
http://de.wikipedia.org/wiki/Netzjargon

immer noch freundliche Grüsse
Ray

Hallo Ray

Das sehe ich nicht so. 8 Jahre sind keine Ewigkeit und ich
kann nicht glauben, dass sich das Land und die Leute und die
Sitten derart drastisch verschlimmbessert haben sollen. Zudem
habe ich natürlich auch noch Kontakte nach Deutschland und die
haben sich nicht derart verändert (in ihrem Verhalten usw.).
Ich glaube es also einfach nicht.

Und welchen Nutzen hätte ich davon dich anzulügen? Das ist echt eine Unverschämtheit, und du willst dich als Kenner von Höflichkeit darstellen, so wie du es bereits in anderen Themen tates?
Jemand anderen, der wohlgemerkt näher am Geschehen lebt, als Lügner hinzustellen nur weil du es dir mit deinem Kopf nicht vorstellen kannst ist mehr als dreist.

Und was ich in der Schweiz mache? Nichts :smile:)

Es interessiert mich auch nicht, es ging darum, dass du dich diskriminiert fühltest, weil ich dich auf die Schweiz angesprochen habe.

Ich fühl mich doch auch nicht diskriminiert, wenn mich jemand
darauf anspricht, dass ich in Deutschland lebe.

Ich weiss natürlich nicht wie Du Dich unter welchen Umständen
fühlst aber es wäre traurig, wenn es Dir, nur durch dieses
belanglose Geplänkel hier, nicht mehr gut gehen würde. Dies
würde ich wirklich bedauern.

Jetzt beginnst du mir die Worte im Mund rumzudrehen, es ging darum dass DU dich diskriminiert fühltest, ich schrieb nur davon, dass ich es NICHT tue und ob du etwas hypothetisches bedauerst oder nicht, ist mir sowas von egal.

Sorry, aber ich erkenne immer noch keine Argumente.

Stimmt, du lässt ja keine Meinungen neben dir gelten. Dann gibt es sowas natürlich nicht.

Du stellst
einen, den Deinigen, Standpunkt dar -

Richtiiiiig! Genauso wie DU es tatest.

Argumente sind etwas
anderes.

Nämlich nur Aussagen von dir?

Deine Schilderung, dass es in Deutschland (Du
differenzierst offensichtlich zwischen West- und
Ostdeutschland - was mir wiederum sauer aufstösst - schon
immer aufstiess)

Nur Geographisch. DU sprachst von Westeuropa. Ich lebe in Deutschland und zwar im geographisch sehr, sehr, westlichen Teil. Damit zähle ich mich mit gutem Recht zu WESTeuropa. Jetzt verstanden?

heutzutage durchaus üblich ist, sich zu
duzen, stelle ich in Abrede, soll heissen, dem ist nicht so.

Soso. DU stellst es in Abrede, also IST es nicht so. Du bist also Gott?
Wie gut, dass ich Agnostikerin bin.

Das war zu *deinen* Gunsten, ich hätte auch davon ausgehen können, dass du ein erzkonservativer Typ bist, der in den 50ern hängen geblieben ist, wäre dir das lieber gewesen?

Wie gesagt, das Ding mit den Vermutungen…
Ja, Du kannst, bezüglich meiner Person, vermuten oder annehmen
was Du möchtest - es ist egal, zumindest mir. Es ist mir weder
lieb noch unlieb was Du von mir denkst oder annimmst oder über
mich vermutest. Es ist völlig schuppe wie Du das siehst. Und
so könntest/solltest Du das auch sehen. Ich weiss nicht, ob Du
das verstehen kannst. Aber das ist auch egal - ob Du es
verstehst oder nicht.

Nun, zumindest aus deinem letzten Beitrag geht ja hervor, dass du dich für das Non plus Ultra, die einzig wahre Meinung hälst und keine anderen neben dir gelten lässt. Willkommen im Monotheismus, auch wenn es nur deiner ist.

lg

Sorry, das habe ich jetzt nicht verstanden und gefunden habe
ich es auch nicht
http://de.wikipedia.org/wiki/Netzjargon

Du bist im Ernst nicht in der Lage, aus lg ein „liebe Grüße“ abzuleiten? Das ist doch wohl ein Scherz.

lg
Kate

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so wird das nichts
Hi Kate,

so wird das nichts.
Eine konstruktive Auseinandersetzung sieht anders aus.

Aber ich wünschte Dir einen schönen Tag

Freundliche Grüsse
Ray

Hallo,

Das einzige Unternehmen, welches mir einfällt und bei denen
die persönliche Anrede (also das „Du“), auch Kunden gegenüber,
zur Firmenkultur gehört und zwar konsequent, ist wohl das
grosse schwedische Möbelhaus. Das ist weltweit bekannt und
wird akzeptiert. Es ist Teil der Unternehmenskultur.

Warum das in Frisurstuben so gehandhabt wird, weiß ich auch nicht.

Aber ansonsten ist das nicht nur bei den Schweden so, sondern auch in amerikanischen Unternehmen, dass man sich mit Vornamen und per Sie anspricht.

Gruß
Didi

Hallo Kate,

Aber eine Friseurin soll ihre Kundschaft duzen? Unvorstellbar.

Wenn es nicht Udo Waltz, ziemlich normal.

Ich lebe zwar nicht in Westdeutschland, sondern eher östlich, nämlich in unserer Bundeshauptstadt; aber hier ist es mir noch nicht untergekommen, dass mich irgendein Friseur geduzt hat. „Wie willst Du denn die Haare gerne haben?“ - Das klingt für mich vollkommen befremdlich.

Ein Arzt duzt seine Patienten?

Wenn er ihn schon öfter als 5 mal gesehen hat, auch normal.
Und wenn er den Patienten von Jugend auf kennt, völlig
selbstverständlich

Bei Letzterem stimme ich Dir zu. Ich fände es auch seltsam, wenn mich die Zahnärztin, die mich seit meinem 10. Lebensjahr behandelt, plötzlich duzen würde. Den meisten aus meinem Bekanntenkreis ging das auch beim Eintritt in die gymnasiale Oberstufe so, als die Lehrer, von denen man seit der 5. Klasse unterrichtet wurde, plötzlich „Sie“ sagten. (Allerdings in Verbindung mit dem Vornamen - kann ja auch keiner erwarten, dass die sich jetzt auch noch die ganzen Nachnamen merken!)

Ansonsten ist es ein Unding, die Kundschaft zu duzen.
Ich weiss es nicht, aber ich kann mir auch kaum vorstellen,
dass ein Seelenklempner (mir sei die flapsige Bezeichnung
verziehen :smile: seine Patienten duzt.

Durchaus, aber für gewöhnlich wird erstmal gefragt.

Von meinem Psychologen wurde ich geduzt, aber da war ich auch noch jünger, also kein repräsentatives Erlebnis.
Das Vorher-Nachfragen kenne ich nur aus der Fahrschule, wo ich dem Fahrlehrer sagte, wie er mich anspreche, sei mir ziemlich egal, aber ihn mit „Du“ anzureden, sei mir dann doch zu befremdlich.

Anfangs fand ich das auch hier im Forum, hab mir dann eingebildet, dass die Schreiber alle so etwa in meinem Alter wären (und Gleichaltrige, Kommilitonen, Freunde und die Eltern meiner Freunde duze ich auch wie selbstverständlich, und mir ist auch erst ein Elternpaar begegnet, welches dies nicht für selbstverständlich hielt) - bis ich dann doch einmal eine Visitenkarte anklickte und feststellte, dass die Schreiberin etwa 20 Jahre älter als ich war. Seitdem schaue ich vorsichtshalber in keine Visitenkarte mehr :smile:

Liebe Grüße,
Immo

Anfangs fand ich das auch hier im Forum, hab mir dann
eingebildet, dass die Schreiber alle so etwa in meinem Alter
wären (und Gleichaltrige, Kommilitonen, Freunde und die Eltern
meiner Freunde duze ich auch wie selbstverständlich, und mir
ist auch erst ein Elternpaar begegnet, welches dies nicht für
selbstverständlich hielt) - bis ich dann doch einmal eine
Visitenkarte anklickte und feststellte, dass die Schreiberin
etwa 20 Jahre älter als ich war. Seitdem schaue ich
vorsichtshalber in keine Visitenkarte mehr :smile:

Hi Immo

Ja, so ging es mir früher auch XD
Ich habe ja auch nicht gesagt, dass es leicht ist. Grade an der Uni bin ich dauerirritiert. Mal darf man Duzen, mal nicht, mal gemischt, mal weiß ich nicht. Und auch im Alltag wird immer mehr geduzt und mich irritiert das, denn für mich gilt immernoch, dass alles, was 10 Jahre älter ist als ich und/oder Autoritätsperson, wird gesiezt. Aber damit kapultiert man sich heute schnell mal ins Aus.

lg
Kate

Hi,

hier mal eine Zusammenfassung „Wer duzt wen im Sauerland“:

Der Kundschaft gegenüber ist es ansonsten unangebracht.

Kommt darauf an. Hier gibt es durchaus Kunden, mit denen sich geduzt wird, ebenso mit Lieferanten. Natürlich liegt dem schon eine langjährige Zusammenarbeit zugrunde.

In manchen Teilbereichen der Wirtschaft (z.B. Bau) wird auch
häufig die persönliche Anrede praktiziert aber auch nicht den
Kunden gegenüber (also beispielsweise die Mitarbeiter der
verschiedenen Unternehmen untereinander).

In der Firma, in der ich arbeite, duzt so ziemlich jeder jeden. Ausnahme ist der Vorstand, der nur von einigen geduzt wird! Und wir reden hier nicht von einem Kleinstbetrieb sondern von einem der größten Industrieunternehmen der Region. Im ganzen ist es aber eine recht „junge“ Firma, daher vielleicht auch das schnelle duzen.

Aber eine Friseurin soll ihre Kundschaft duzen? Unvorstellbar.

Nein. Hier ist es durchaus normal, daß der/die Frisör/in den/die Kunde/in duzt. Ist mir auch nicht unangenehm, immerhin lebe ich in einer kleinen Stadt (gut 22,000 Einwohner) und in einem gewissen Alter läuft man sich eh immer mal wieder über den Weg. Ich bin sogar mit meiner Frisörin inzwischen gut befreundet. Ausnahme beim Frisör: Damen und Herren mit Silberhaar - die werden erst mal gesiezt und nur wenn sie wünschen geduzt.

Ein Masseur duzt seine Kundschaft? Unvorstellbar.

Nein, nicht unvorstellbar.

Ein Arzt duzt seine Patienten?

Meine Ex-Hausärtzin (jetzt in Rente) duzte mich, genauso wie ich sie duzte. Wir kennen uns halt schon mein ganzes Leben :wink:

Ein Ingenieur seine Auftraggeber?

Wie Kate schon schrieb - anderes Auftragsverhältnis. Ausnahme wäre, wenn sich beide schon langjährig und gut kennen und schon das eine oder andere Bier zusammen getötet haben, da könnte man zumindest im Sauerland, zum „Du“ übergehen.

Nein, so etwas gibt es nicht - zumindest nicht im westlichen
Kulturkreis.

OK, dann gehört das Sauerland wohl nicht dazu. Ich weiß ja nicht, aus welchem Teil Deutschlands du in die Schweiz übergesiedelt bist, aber ich kann diese Aussage so nicht pauschal stehen lassen. Meiner Erfahrung nach ist das duzen von der Region und auch vom Alter der beteiligten Parteien abhängig.

Gruss,
Julia

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