Nochmaliges Mastering von Audio-CDs zu Hause mögli

Welche Möglichkeiten gibt es industrielle Audio-CDs im Heimbereich nochmals zu mastern?
Vorhanden ist folgende Technik: 1 x Mischpult, analog, 6 Kanal Stereo, mit Equalizer 2 x 6 Band, getrennter Höhen und Tiefenregelung/ Kanal,
zusätzlich 1 x externer analoger Equalizer (dbx231)- 2 x 31 Band, CDPlayer Onkyo C-7030, Denon -Vollvertsärker PMA550A , sowie PC mit folgender Audiosoftware ; Nero8, Creative Wave-Studio, Audacity,Power Sound Editor Free.

Folgendes Problem möchte ich durch nachträgliches Mastering beheben.
Ich habe einige CD’s , Liveaufnahmen, die ich gern „trockener“ machen würde, d.h. die Aufnahmen sind mir zu hallig und der Gesang zu weit weg. Es sind wahrscheinlich Aufnahmen die nicht gemastert wurden. Ich weiß, dass die Chancen sehr gering sind, mein Problem zu lösen, da ich ja an die einzelnen Spuren nicht mehr heran komme, aber vielleicht gibt es doch eine Möglichkeit mit der vorhandenen Technik hier eine Verbesserung zu erzeilen, d.h. den Gesang weiter heraus zu holen und die Aufnahme insgesamt ewtas „trockener“ zu machen, d.h. den Hall herauszunehmen.
Eine weitere Frage wäre, habe ich mit der vorhandenen Technik die Möglichkeit, die Überbetonung, fast Übersteuerung des Becken vom Schlagzeug zu korrigieren.
Im Voraus vielen Dank
Klaus

Hallo Klaus
Also bein trockener machen wünsch ich dir achon mal viel Glück. Hall bekommst du nimmer weg. Zumal du die Stimme hervorheben willst. Um Hall zu reduzieren müsstest du die nämlichen Frequenzen absenken in denen sich die Stimmenhauptanteile befinden. Eine Quadratur des Kreises also.
Becken liegen zwischen 10 bis 14 kHz . Da versuch mittels EQ etwas zu reduzieren.
Versuch dich mal mit Nero´s Waver editor anzufreunden. Spiel das ganze in den PC ( als wav!) und bearbeite es dann mit waveeditor. Ver gib neue Namen und du überschreibst dir nichts. Dann einfach auf versch. Anlagen das Ergebinis testen.
Viel Erfolg!
Helmut

Vielen herzlichen Dank.
Mit dem Nero Wave Editor arbeite ich schon länger, ist ok.
Mit diesem habe ich inzwischen einmal etwas „herumgespielt“, d.h. ich habe die Frequenzen um 200 - 4500Hz etwas abgesenkt, die Frequenzen um 300hz und

Hallo,

das liegt NICHT am Mastering und fällt auch unter den Punkt der „Restauration“. Das ist mit einfachen Mitteln nicht zu machen. Es gibt spezielle Reverb-Killer für solche Zwecke, einfach mal beim Musikgeschäft fragen :wink:

Gruß

Florian

Hallo Klaus,

zur ersten Frage: Den Hall aus einer Aufnahme zu entfernen, wie du bereits bemerkt hast, ist schwierig. ABER in vielen Fällen sind die „Hallanteile“ einer Mischung vermehrt im Stereofeld, sozusagen „aussen“ zu finden. Oder anders: Wird es direkter, wenn Du Deine Abhörsituation auf Mono schaltest?

Zur zweiten Frage: Ich denke, der Entzerrer (Equalizer) ist bestimmt geeignet, die Höhen abzusenken, die von den Becken überbetont werden. Der Preis ist natürlich (ist immer einer dabei!), daß auch die anderen Instrumeente/Stimmen die Frequenzen einbüssen. Also ein Kompromiss. Übrigens, Mastering ist eigentlich auch immer ein Kompromiss, wenn etwas „repariert“ werden muss.

Grüße,
Cem

Hallo,
du mußt beim reduzieren der Höhen die Filter mit hoher Güte einstellen. D.h. sehr eng machen. Am besten du suchst dir die ideale Frequenz - stellt dann mit hoher Güte (eng im f-Band - steilflankig) eine harte Reduktion ein und gibst dann Breitbandig so ab 7 - 8 kHz wieder etwas dazu.
Ferndiagnosen sind halt sehr schwierig.
lg
Helmut

Vielen herzlichen Dank.
Haben die " Reverb-Killer" auch einen bestimmten Namen oder kannst du mir einen Hersteller nennen.
Ich habe eben einmal verschiedene Musikfachgeschäfte angerufen, die können mit der Bezeichnung Reverb-Killer nichts anfangen.
Im Voraus ,vielen Dank.
Klaus

Herzlichen Dank für die schnelle Antwort.
Ja, die ganze Angelegenheit wird besser, wenn ich auf Mono umschalte.
Zum Thema Schlagzeugbecken, die Idee mittels Equalizer die Höhen abzusenken um das überspitzte Klingen der Schlagzeugbecken zu beseitigen, hatte ich auch schon und habe die Frequenzen 12KHz- 14KHz um 3 - 4 dB abgesenkt, aber leider klingt das Ergebnis nicht zufriedenstellend, die ganze Aufnahme wird dann undurchsichtiger und es fehlt doch erheblich an Brillanz. Im übrigen tritt das Problem mit den Schlagzeugbecken fast ausschließlich dann auf, wenn der Pegel sehr hoch ist, d.h. wenn der Drummer richtig drauf haut.
Viele Grüße und nochmals vielen Dank
Klaus

Hey Klaus,

es gibt zB http://www.zynaptiq.com/unveil/ das habe ich schon selbst gehört :smile: Das funktioniert sogar (in Grenzen)

Viele Grüße

Florian

Vielen herzlichen Dank für die schnelle Antwort und den Rat.
Was du hier beschreibst dürfte wohl aber nur mit einem Parametrischen Equalizer funktionieren. Mir stehen aber leider nur 3 Graphische Equalizer zur Verfügung.
Viele Grüße
Klaus

Stimmt!
In Nero geht das … heisst dort Bandbreite

Ganz elegant wäre ein Deesser" (als plugin, ich glaube kostenlos als VST plugin „Spitfish“ Der senkt nur ab, wenn es einen einstellbaren Pegel übersteigt. Wenn es eine wertvolle Aufnahme ist, könnte ein professionelles Master lohnen?! Kostet heute auch nicht mehr so viel, wie zu 80ties Studiozeiten :wink:

Immer gerne,
Cem

Herzlichen Dank für den Rat.
Einen Deesser habe ich in NERO8 enthalten und werde es heute gleich einmal versuchen.
Nochmals vielen Dank.
Klaus