'Nonneferzchen' und 'Herrgottsb'scheißerle'

Du bist ge w enedeit unter den
Wei w ern …

Jåjå, des sågn mia® a aso, und wohl aus dem selben Grund ist die Barbara bei uns keine Babsi, sondern eine Wawi, aber de Waam, wenn man schlecht auf sie zu sprechen ist.
(Abgesehen davon, dass der Name momentan eh nit „in“ is…)

Servus mitanonda!
Helene

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Hallo, „Hergottsbscheisserle“ sind schwäbische Maultaschen, gefüllt mit einer Fleischmasse. Der Name kommt daher, weil es in der Fastenzeit verboten war, Fleisch zu essen. Mit „Fleisch in Teigverpackung“ umging man dieses Verbot… tja, die Schwaben sind halt schlau…! Gruss, Claudia

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Moin
(Das könnte hier eine für Fritz im doppelten bis dreifachen
Sinne interessante Frage sein, weil nicht nur Deutsch, sondern
auch das Verhältnis zwischen Küche und Kleruis angesprochen
wird. Jetzt hab ichs aber spannend gemacht…)
Ich stoße ab und an auf Gerichte (in Kochbüchern,
Zeitschriften oder wo auch immer), deren Namen mich ein wenig
irritieren.
Die berühmten Fürze der Nonne kennt ja wohl jeder (hab aber
vergessen, WAS für ein Essen das war - bitte auch hier um
Aufklärung!), aber kürzlich bin ich auf eine für mich neue
Speise gestoßen: „Herrgottsb’scheißerle“. Jetzt wird’*s
langsam blasphemisch, dachte ich spontan. Gibt es da ein
altes, noch nicht eigehend analysiertes )Kampf-)Verhältnis
zwischen Kirche (Religion) und Küche? Wollte sich die Küche
als primäre Materialisten-Schmiede des Bauches früh gegen die
Macht der Kirche behaupten?
Was steckt dahinter? Was ist da eigentlich los?
fragt
Branden
neugierig

Das, beste Claudia, hättest du nicht mitposten müssen. Dann hätte man deinen Beitrag schneller lesen können.

tja, die Schwaben sind halt schlau…! Gruss, Claudia

Manchmal aber auch ein bisschen langsam. Gruß, Fritz

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Das mit dem Herrgottsbescheisserle ist erklärt, nun Ausführliches zum Nonnenfürzchen:

das Wort ist in „Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm“ erwähnt und auch kurz beschrieben. Es wird auf Nonnenbrot verwiesen, dessen Rezept im Krünitz online aufgeführt ist ist.

Beide Verweise (Grimm und Krünitz sind online im Internet für Recherchen anklickbar)
Ich kenne das Wort mal wieder von meinem Lieblingsdichter Graßhoff " Die große Halunkernpostille" -Lied aus der Backstube- Graßhoff schreibt in der Fußnote: Pfefferkuchenartiges Weihnachtsgebäck.

Es passt also alles zusammen. Soviel zur Klärung dieses Begriffes.

grüße vom Klugscheißer Olschi