Nordkorea und Atomwaffen

Hallo alle,

ihr habt bestimmt schon davon gehört das Nordkorea fleißig Raketensysteme, U-Boote und Abschussrampen einkauft, um ein hübsches U-Boot mit Atomwaffen ausstatten zu können.
Hier ein bericht darüber:
http://www.nachrichten.at/politik/aussenpolitik/2901…

Würde sicherheitspolitisch Sinn machen, denn bisher ist ja nur Süd-Korea in Reichweite.
Doch meine Informationen zufolge ist Nordkorea bei der Atomwaffenentwicklung auf dem Stand von USA 1945. Das würde heißen sie bräuchten noch viele Jahre für die Entwicklung von kleineren raketenfähigen Sprengköpfen.
Aber warum dieser ganze Aufwand? Reicht nicht ein geklautes Frachtschiff (davon gibt es ja sehr viele) unter falscher Flagge, das mit ner klobigen A-Bombe im Bauch in einen großen amerikanischen Hafen fährt?

Was meint ihr? Ist an dem Gerücht was dran? Welche Ziele verfolgt Nordkorea?

Gruß,
Hannes

Reicht nicht ein geklautes
Frachtschiff (davon gibt es ja sehr viele) unter falscher
Flagge, das mit ner klobigen A-Bombe im Bauch in einen großen
amerikanischen Hafen fährt?

Für einen Terroranschlag gegen die USA würde das natürlich reichen. Die Frage ist aber, ob Nordkorea daran interessiert ist. Ich wüßte jedenfalls nicht, wozu das gut sein soll.

Tja… das traurige ist ja… heutzutage sind funktionsfähige einsatzbereite Atomwaffen das einzige Mittel sich die Amis garantiert vom Leib zu halten.
Wenn good old Saddam welche gehabt hätte - wären die Amis nie einmaschiert. Aber die Israelis haben und hätten ja dafür gesorgt das er das nie schaffen würde.

leider nur zu wahr! o.w.T.
.

ganz einfach…
hallo,
um die Amis aus dem eigenen land heraus zu halten.
Je gefährlicher die Waffe, desto friedlicher lebt man.
Oder anders: desto weniger Chance hat man von den Amis „befreit“ zu werden!
Grüße
Raimund

um die Amis aus dem eigenen land heraus zu halten.

Wenn die Nordkoreaner bei den Amis eine Atombombe hoch gehen lassen, dann werden die sich kaum aus ihrem Land raushalten.

hallo,
Du musst das etwas anders sehen. Nicht das Ergebnis vor der Ursache. Warum sollte NK eine Bombe in den USA hochgehen lassen?
Nein, das würden die erst machen, wenn die USA NK angreifen. Und desswegen ist es auch so wichtig, ein paar A-Bomben zu besitzen.
Saddams großer Fehler war, dass er abrüstete. Er hätte statt dessen aufrüsten müssen.
Einen Pfeil wendet man nicht dadurch ab, dass man das Schild zur Seite legt!
Grüße
Raimund

Abschreckung.

hallo,
Du musst das etwas anders sehen. Nicht das Ergebnis vor der
Ursache. Warum sollte NK eine Bombe in den USA hochgehen
lassen?
Nein, das würden die erst machen, wenn die USA NK angreifen.
Und desswegen ist es auch so wichtig, ein paar A-Bomben zu
besitzen.
Saddams großer Fehler war, dass er abrüstete. Er hätte statt
dessen aufrüsten müssen.
Einen Pfeil wendet man nicht dadurch ab, dass man das Schild
zur Seite legt!

Doch!
…wenn man stattdessen eine Bazooka schultert :smile:

Bei der heutigen Waffentechnik kann man einen
Militärschlag eigenlich nicht mehr abwehren.

Was bleibt ist Abschreckung oder Vernichtung der
gegnerischen Waffen.

Gruss, Marco

hallo Marco,
also bleibt kleineren Staaten nichts anderes übrig, als sich möglichst schreckliche Waffen zuzulegen.
Solche, die der große, überlegene Angreifer fürchtet, weil er den Einsatz nicht verhindern kann und die ihm sehr weh tun.
Dann kann man sich auch große (für das entsprechende Land) Heere sparen.
Grüße
Raimund

Du musst das etwas anders sehen. Nicht das Ergebnis vor der
Ursache. Warum sollte NK eine Bombe in den USA hochgehen
lassen?
Nein, das würden die erst machen, wenn die USA NK angreifen.

Das ist typische westliche Überheblichkeit. Anscheinend kommt niemand auf den Gedanken, daß man Atombomben auch aus anderen Gründen bauen kann, als für einen Angriff auf die USA oder wenigstens Westeuropa. Dieselben paranoiden Vorstellungen gab es ja schon beim Irak. Die Vorstellung, daß Saddam einen Angriff auf Europa planen könnte, waren doch geradezu lächerlich. Solche Staaten haben ganz andere Interessen, als sich militärisch mit Supermächten anzulegen. Beispielsweise nützen Nordkorea seine Atomwaffen am meisten, wenn es sie meistbietend versteigern würde.

Daß Massenvernichtungsmittel ganz nebenbei auch gegen einen Angriff durch die USA schützen ist dabei eher ein positiver Nebeneffekt. Aber auch dabei ist es nicht zweckdienlich, sie in den USA hochgehen zu lassen oder auch nur damit zu drohen. Wenn die USA nämlich nur einen Hauch einer solchen Gefahr sieht, würde sie sofort präventiv zuschlagen.

Hallo,
Ich glaube nicht, dass überhaupt ein Staat A-Bomben entwickelt, um sie zu verscherbeln. Damit risikiert er seine eigene Sicherheit.
Nein, hier geht es allein um die Abschreckung. Eines der wenigen Länder (das erinzige?), die solche Waffen als Agessionswaffen entwickelmn und herstellen sind die USA. Die bauen solche Dinger mit möglichst wenig Folgeschäden. Nicht aus Humanität. nein, sondern deswegen, um möglichst viele Menschen in dem Zielgebiet zu töten und die Bodenschätze und Technik (oder sonstige Werte) unverstrahlt sich aneignen zu können. Denn als Abschreckung reicht ein A-Bombe ob sie schmutzig ist oder „sauber“ (pervers, diese Bezeichnung für etwas, das nur dafür dient, möglichst nur die menschen zu töten). Ja, sogar das Gegenteil ist der Fall: je schmutziger die Bombe, desto interessanter die Abschreckung.

wenigstens Westeuropa. Dieselben paranoiden Vorstellungen gab
es ja schon beim Irak. Die Vorstellung, daß Saddam einen
Angriff auf Europa planen könnte, waren doch geradezu
lächerlich.

Das hat auch kein Staat ernstlich angenommen. Auch nicht die USA, deren Bevölkerung auf dem gleichen Intelligenzniveau ist, wie im Mittelalter in Europa, als man noch glaubte, man muss Gott und Jesus und maria in Palästina retten. In wirklichkeit ging es der Kirche nur um die Pfründe. So auch in den USA.
Menschen haben schon immer menschen für Geld getötet und hohe ethische Ziele vorgetäuscht.

Daß Massenvernichtungsmittel ganz nebenbei auch gegen einen
Angriff durch die USA schützen ist dabei eher ein positiver
Nebeneffekt. Aber auch dabei ist es nicht zweckdienlich, sie
in den USA hochgehen zu lassen oder auch nur damit zu drohen.
Wenn die USA nämlich nur einen Hauch einer solchen Gefahr
sieht, würde sie sofort präventiv zuschlagen.

Ein Diktator vom Schlage Kims ist jederzeit bereit NewYork radioaktiv zu verseuchen oder ganz zu vernichten (mit millionen Toten) wenn er angegriffen wird. Das weiss auch die Schattenregierung der USA. Und desswegen wird es nie einen Präventivkrieg gegen einen staat geben, der hochgerüstet ist. Das konnte man noch bis 1945 machen. In der Zeit der konventionalen Kriege. Hier konnte man noch gefahrlos Kriege gewinnen, wenn man nur ein großes Staatsgebiet und ein Millionenheer hatte. Heute ist es für´s eigene leben hochgefährlich Andorra anzugreifen, wenn die ein paar A-bömbchen samt Trägermöglichkeit verfügen würden.
So schrecklich diese Situation ist, so friedensstiftend ist sie.
Mit der Gefahr, dass ein Selbstmordherrscher so was mal einsetzt.
Wenn die Sätze stimmen, die man Hitler nachsagt (kurz vor seinem Tod: dass D keine Überlebensberechtigung mehr hätte), dann müssen wir heilfroh sein, dass er die A-Bombe nie in die Finger bekam. Er hätte vermutlich noch weniger Hemmungen als die USA gehabt Millionen Menschen damit zu töten (auch eigene) bevor er sich selbst getötet hätte.
Also: je schmutziger die Bombe, je größer der Schaden, der damit angerichtet werden könnte, desto friedlicher lebt man.
Grüße
Raimund

zweischneidig…

Also: je schmutziger die Bombe, je größer der Schaden, der
damit angerichtet werden könnte, desto friedlicher lebt man.
Grüße

Je mehr Bedrohungspotential, desto mehr
Angst wird erzeugt. Angst macht Menschen
irrational und laesst sie verzweifelte
und unlogische Dinge tun.

Durch große Bomben wird nur der Einsatz
erhöht.

Gruss, Marco

hallo Marco,
…aber nur theoretisch. Mit der Angst lebt der Mensch schon seit 2 Millionen Jahre. Er kommt ganz gut damit zurecht.
Ohne diesen Friedensstifter Atombombe hätte Deutschland und Europa, auch die USA und die Sowjetunion schon lange sich gegenseitig angefallen. Ein 59-jähriger Friede ist für Deutschalnd äußerst ungewöhnlich. Und es sieht nicht so aus, als ob wir in den nächsten 20 jahren wieder einen haben werden.
Grüße
Raimund

Für einen Terroranschlag gegen die USA würde das natürlich
reichen. Die Frage ist aber, ob Nordkorea daran interessiert
ist. Ich wüßte jedenfalls nicht, wozu das gut sein soll.

Wozu sollte der Anschlag auf das WTC gut sein?

Für einen Terroranschlag gegen die USA würde das natürlich
reichen. Die Frage ist aber, ob Nordkorea daran interessiert
ist. Ich wüßte jedenfalls nicht, wozu das gut sein soll.

Wozu sollte der Anschlag auf das WTC gut sein?

Um uns radikale Christen wieder zusammenzuschweissen, in trautem Einklang „Deus lo volt“ Chöre anstimmen und den Kreuzzuggedanken wieder aufleben zu lassen.

Irgendwas gutes haben die Kreuzzüge doch auch gehabt. Ohne sie gäbs nie den Malteser und Johanniter-Hilfsdienst.

Als langfristige Verteidigungsstrategie ist die Entwicklung von Langstreckenwaffen etc. sicherlich mit militärischer Denkweise nicht verkehrt. Ich persönlich halte diese Denkweise jedoch für überholt.

Solange Südkorea für die USA wichtig bleibt, reicht auch einfach das Bedrohungspotential gegen Südkorea aus, also Eile mit Weile.

Könnte natürlich sein, dass der ganze Aufwand umsonst ist, weil innerhalb der nächsten Zeit Langstreckenraketen durch neue Verteidigungssysteme vielleicht gar kein Bedrohung mehr darstellen werden.

In der Nordkorea-Frage dreht sich alles immer wieder im Kreis. Das ist gut genug für Nordkorea und gut genug für die USA, und Russland und China und Japan.

Noch viel stärker als die europäischen Länder eine Wiedervereinigung Deutschland fürchteten, fürchten die Ostasiatischen Länder, sowie die USA eine Wiedervereinigung Korea’s.

Irgendwann wird es wahrscheinlich auch zu spät dafür werden.

Gruß
Skyver