Normal für die 2te Klasse?

Hallo allerseits!
Meine Freundin hat 2 Töchter, von der eine in die 2te Klasse geht und was da abgeht, scheint ihr nicht ganz üblich zu sein. Die Frage ist nun, ob sie sich irrt oder ist es tatsächlich nicht normal und die Eltern sollen was unternehmen?
Laut Lehrern sollen die Kinder nach der Schule sich erst mal eine bis zwei Std. sich ausruhen. Danach sollten die die Hausaufgaben machen. Bis hier ganz okay. Aber was die Hausaufgaben an sich betrifft… Abgesehen vom schriftlichen Teil sollen die Kinder ins I-net, wo die Matheaufgaben lösen sollen oder Fragen zu einem Buch beantworten. Durch das Programm werden Punkte gezählt. Und die Lehrer überprüfen dann nur, wie viele Punkte das Kind hat. Wenn man sich vor Augen führt, dass die Lehrer schriftlichen Teil der Hausaufgabe auch nicht kontrollieren, sondern nur abstempeln; am Unterricht nichts erzählen, weil jedes Kind seine eigenen Aufgaben hat und die auch alleine lösen muss, frage ich mich an dieser Stelle, wozu die Lehrkräfte überhaupt da sind. Und nach dem I-net sollen die Kinder soviel wie möglich lesen. Darum auch das Programm mit den Fragen zu Büchern. Mal ehrlich, die Kinder sind grade mal 7J(wurden alle mit 6J eingeschult), die können noch gar nicht so schnell lesen. Insgesamt ist es dann so, dass das Kind bis ca. 7Uhr abends nur am lernen ist. Ist das normal oder zu viel verlangt von dem Kind?
Diktat sieht in der Klasse so aus: Buch aufklappen und abschreiben! Die Schüller wissen nicht, welches Wort man gross oder klein schreibt(auch nicht warum) aber die müssen wissen, was Nomen, Pronomen usw. sind. Auch normal?
Und das mit dem I-net finde ich ganz seltsam. Klar, heutzutage braucht man es nun mal aber sollte man damit schon mit 7J anfangen?!

Vielen Dank im Voraus für die Antworten.

Hallo zurück!

Abgesehen vom schriftlichen
Teil sollen die Kinder ins I-net, wo die Matheaufgaben lösen
sollen oder Fragen zu einem Buch beantworten. Durch das
Programm werden Punkte gezählt. Und die Lehrer überprüfen dann
nur, wie viele Punkte das Kind hat.

Möglich, dass das eine Methode ist, die an der Schule praktiziert wird. Und: Weißt du, wie viel unnötiger Teil des Unterrichts damit verloren geht, allein die Hausaufgaben von 25-30 Schülern zu kontrollieren?

Und nach dem
I-net sollen die Kinder soviel wie möglich lesen. Darum auch
das Programm mit den Fragen zu Büchern. Mal ehrlich, die
Kinder sind grade mal 7J(wurden alle mit 6J eingeschult), die
können noch gar nicht so schnell lesen. Insgesamt ist es dann
so, dass das Kind bis ca. 7Uhr abends nur am lernen ist. Ist
das normal oder zu viel verlangt von dem Kind?
Diktat sieht in der Klasse so aus: Buch aufklappen und
abschreiben! Die Schüller wissen nicht, welches Wort man gross
oder klein schreibt(auch nicht warum) aber die müssen wissen,
was Nomen, Pronomen usw. sind. Auch normal?

Das nennt sich „Schreiben durch Lesen“, mehr dazu hier http://www.stolzverlag.de/dbdocs/dokumente/731_recht… oder über Tante Google. Rechtschreibung soll durch Vorbilder gefestigt und nicht durch verworrene Regeln gelernt werden. Und wenn sie erst einmal wissen, was ein Nomen ist, wissen sie bald auch, dass Nomen groß geschrieben werden.

Aber bestimmt findet sich hier noch der ein oder andere Grundschulpädagoge ein.

Gruß sannah

Danke für deine Antwort, Sannah.

Möglich, dass das eine Methode ist, die an der Schule
praktiziert wird. Und: Weißt du, wie viel unnötiger Teil des
Unterrichts damit verloren geht, allein die Hausaufgaben von
25-30 Schülern zu kontrollieren?

Das kann ich mir schon denken aber werden die dafür nicht bezahlt?!

Das nennt sich „Schreiben durch Lesen“, mehr dazu hier
http://www.stolzverlag.de/dbdocs/dokumente/731_recht…
oder über Tante Google. Rechtschreibung soll durch Vorbilder
gefestigt und nicht durch verworrene Regeln gelernt werden.
Und wenn sie erst einmal wissen, was ein Nomen ist, wissen sie
bald auch, dass Nomen groß geschrieben werden.

Den Sinn verstehe ich und will es auch nicht abstreiten, dass es funktioniert. Nur sind es Kinder, die noch gar nicht so schnell lesen können(Übung macht den Meister, ist klar) und wo bleibt denn die Kindheit, wenn sie fast rund um die Uhr lernen müssen? Es zeigt sich deutlich, dass die Kinder gestresst sind. Mit 7J! Da fragt man sich, wie es enden soll…

Hallo,

Weißt du, wie viel unnötiger Teil des

Unterrichts damit verloren geht, allein die Hausaufgaben von
25-30 Schülern zu kontrollieren?

Das kann ich mir schon denken aber werden die dafür nicht
bezahlt?!

Die Zeit geht ja den Schülern verloren. 25 Kinder x 1 Minute > 1 Schulstunde. Und 1 Minute wäre schon nicht sehr lange.

Einziger Rat (analog dem immer wieder wiederholten im Medizinbrett): Geht zum Lehrer und stellt eure Fragen da. Es müssten in den nächsten Wochen Elternabende kommen, da kann man diese Fragen vielleicht in der Gruppe erörtern und feststellen, ob andere Eltern die gleichen Bedenken haben.

Gruß
Elke

Hallo Eklastic!

Einziger Rat (analog dem immer wieder wiederholten im
Medizinbrett): Geht zum Lehrer und stellt eure Fragen da. Es
müssten in den nächsten Wochen Elternabende kommen, da kann
man diese Fragen vielleicht in der Gruppe erörtern und
feststellen, ob andere Eltern die gleichen Bedenken haben.

Haben die Eltern schon gemacht. Die Antwort war: „Ihr könnt doch nicht alles von MIR erwarten, ihr könnt euch auch darum kümmern!“ Hä?! Selbst die Hausaufgaben kontrollieren und benoten oder wo?!

Es tut zwar nichts zu Sache, aber… Ich ist in Russland zu Schule gegangen und bei uns fand der Unterricht Vor- und Nachmittag statt. Einige Klassen gingen Vormittag, andere Nachmittag zu Schule. Die Lehrer waren aber den ganzen Tag bei der Arbeit und fanden trotzdem die Zeit dafür, um die Hausaufgaben zu kontrollieren.
Wenn ich zum Rechtsanwalt gehe, erteilt er mir ja auch nicht nur Ratschläge und erwartet von mir, dass ich alles schriftliche selbst erledige!

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Moin Seltsam78,

Das kann ich mir schon denken aber werden die dafür nicht
bezahlt?!

das mag sein, aber ich hab es lieber, wenn möglist viel Zeit für aktiven Unterricht aufgewendet wird. In der Zeit, wo die Hausaufgaben geprüft werden, haben die anderen Kinder Leerlauf - suboptimal!

Gandalf

Hi,

Haben die Eltern schon gemacht. Die Antwort war: „Ihr könnt
doch nicht alles von MIR erwarten, ihr könnt euch auch darum
kümmern!“ Hä?! Selbst die Hausaufgaben kontrollieren und
benoten oder wo?!

Damit ist wohl nicht Benoten gemeint, sondern kontrollieren. In dem Alter schaut man doch sowieso nach, ob die Hausaufgaben gemacht werden und wenn sich der Lehrer auf die Eltern verlassen kann (vom Schwierigkeitsgrad wird es auch ok sein), dann wird Unterrichtszeit fuer die ganze Klasse gespart. Wo ist das Problem?

Es tut zwar nichts zu Sache, aber… Ich ist in Russland zu
Schule gegangen und bei uns fand der Unterricht Vor- und
Nachmittag statt.

Das ist hier aber eben anders. Es gibt ja genug Kritikpunkte am deutschen Schulsystem, aber das zu aendern dauert laenger. Ihr muesst jetzt erstmal mit der Tochter/Schule fertig werden.

Wenn ich zum Rechtsanwalt gehe, erteilt er mir ja auch nicht
nur Ratschläge und erwartet von mir, dass ich alles
schriftliche selbst erledige!

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.

Sangoma

Hallo,

„Ihr könnt
doch nicht alles von MIR erwarten, ihr könnt euch auch darum
kümmern!“ Hä?! Selbst die Hausaufgaben kontrollieren und
benoten oder wo?!

Dazu hat Sangoma schon geantwortet. Ich arbeite an einer Schule. Die Kinder in den ersten beiden Klassen haben oft Hausaufgaben (z.B. Lesen), die nur in einer 1:1 Situation abgefragt werden können. Wer besser als die Eltern, die doch sowieso Hausaufgabenmachen kontrollieren? Das befreit den Lehrer und gibt ihm Zeit für den Unterricht.

Es tut zwar nichts zu Sache, aber… Ich ist in Russland zu
Schule gegangen und bei uns fand der Unterricht Vor- und
Nachmittag statt. Einige Klassen gingen Vormittag, andere
Nachmittag zu Schule. Die Lehrer waren aber den ganzen Tag bei
der Arbeit und fanden trotzdem die Zeit dafür, um die
Hausaufgaben zu kontrollieren.

Bist du sicher, du redest von den ersten Klassen? Und wie fand die Kontrolle statt? Ein kurzes Durchhuschen oder ein richtig intensives Durchlesen? Das ist nämlich nicht möglich bei 22, 23 Kindern, wenn auch noch anderes getan werden soll. Stichprobenartig kann der Lehrer immer wieder nachsehen, sicher, aber warum soll er sich nicht auf die Menschen verlassen, die am meisten daran interessiert sein sollten, dass die Kinder etwas lernen?

Wenn ich zum Rechtsanwalt gehe, erteilt er mir ja auch nicht
nur Ratschläge und erwartet von mir, dass ich alles
schriftliche selbst erledige!

Und was hat das nun mit irgendwas zu tun?

Gruß
Elke

Hallo,
alle diesbezüglichen Fragen/Bedenken sollten die Eltern direkt der Lehrerin stellen/mitteilen. Es gibt sehr unterschiedliche Unterrichtskonzepte, wobei Unterricht und Haushaufgaben in individueller Art und Weise miteinander verknüpft sind, so das der hier geschilderte Ausschnitt vielleicht etwas seltsam klingen mag, aber im Gesamtkonzept passend sein kann.

Wobei die Erledigung der Hausaufgaben über das Internet schon ein kritischer Punkt für mich wäre, allein von der Voraussetzung her, dass ja dann alle Familien gezwungen wären, einen solchen Anschluss zu besitzen, was durchaus nicht Standard ist.

Beatrix

Also, was die Lehrer da machen, vorrausgesetzt es ist genauso wie du es schilderst (Kinderaussagen sind meist nicht 100% vollstaendig), ist gewaltiger Bloedsinn.

Fuer einige wenige Kinder, die damit zurecht kommen mag das ganz Ok sein. Allerdings werden bei einem solchen System ganz klar so einige Kinder auf der Strecke bleiben.
Man kann Kinder in diesem Alter sich nicht in dem Ausmasse sich selbst ueberlassen. Das funktioniert so einfach nicht.

Und NATUERLICH muessen die Hausaufgaben auch kontrolliert werden. Bei uns in der Schule war es ein regelrechter Sport sich um alle moegliche (Haus-)aufgaben zu druecken. Das ist doch vollkommen normal. Aber dann geht man Aufgabe fuer Aufgabe in der Klasse gemeinsam durch und jeder liest eine Teilaufgabe von sich selber vor. Sonst kann man ja irgendeinen Bloedsinn schreiben und merkt es nicht mal.

Da muessen dann sonst die Eltern einspringen. Und viele sind damit ueberfordert. So verwahrlosen Kinder auf Dauer einfach.

Und das mit dem E-learning (also das elektronisch gestuetzte Lernen, z.B. durch das Internet) kann sehr sinnvoll sein. Bringt aber nichts, wenn die Kinder nicht dementsprechend geschult und unterstuetzt werden. Und in dem Alter sollte man erstmal lernen mit Zettel, Stift und Kopfrechnen klar zu kommen.

Ausserdem kann man nicht davon ausgehen, dass jeder Haushalt einen oder womoeglich mehrere (bei mehreren Kindern) akurate PC-Arbeitsplaetze zur Verfuegung haben. Was kommt als naechstes? Sollen die Kinder demnaechst mit einem Laptop in der Schule erscheinen?

Falls es tatsaechlich so ist, wie du schilderst (meist wird ja nun mal nicht so heiss gegessen, wie es gekocht wird. Dann relativiert sich alles), dann solltest du mal so gut wie moeglich mit den anderen Eltern reden, was die davon halten und, wenn moeglich, einen ausserordentlichen Elternsprechtag vereinbaren. Wenn es nicht moeglich ist und die Lehrer nicht bereit sind darueber verhandeln, dann gleich zum Rektor.

Aber versuche auf jeden Fall so viele verlaessliche Informationen (Lehrer, andere Eltern) zu erhalten.

Hallo Eklastic!

Dazu hat Sangoma schon geantwortet. Ich arbeite an einer
Schule. Die Kinder in den ersten beiden Klassen haben oft
Hausaufgaben (z.B. Lesen), die nur in einer 1:1 Situation
abgefragt werden können. Wer besser als die Eltern, die doch
sowieso Hausaufgabenmachen kontrollieren? Das befreit den
Lehrer und gibt ihm Zeit für den Unterricht.

Die Rede ist von SCHRIFTLICHEN Aufgaben. Und beim Unterricht sitzt die Lererin nur da und schaltet „die Ampel“ um: wenn jemand ein Diktat schreibt(man lese:vom Buch abschreibt), dann schaltet sie es auf rot, damit die anderen leise sind.

Bist du sicher, du redest von den ersten Klassen? Und wie
fand die Kontrolle statt? Ein kurzes Durchhuschen oder ein
richtig intensives Durchlesen? Das ist nämlich nicht möglich
bei 22, 23 Kindern, wenn auch noch anderes getan werden soll.
Stichprobenartig kann der Lehrer immer wieder nachsehen,
sicher, aber warum soll er sich nicht auf die Menschen
verlassen, die am meisten daran interessiert sein sollten,
dass die Kinder etwas lernen?

Ja, da bin ich mir sicher. Und da waren die Klassen öfters viel grösser- ca. 30 Schüler.

Hallo,

Die Rede ist von SCHRIFTLICHEN Aufgaben.

Es war nur ein Beispiel. Auch Eltern können nachsehen, ob ein Satz richtig abgeschrieben wurde, ein Wort richtig eingefüllt ist.

Und beim Unterricht
sitzt die Lererin nur da und schaltet „die Ampel“ um: wenn
jemand ein Diktat schreibt(man lese:vom Buch abschreibt), dann
schaltet sie es auf rot, damit die anderen leise sind.

Sprich die Lehrerin darauf an. Ich glaube es einfach nicht.
Wir hatten gerade den Fall, dass eine Zweitklässlerin zuhause erzählte, sie müsse während der Mittagspause helfen, große Schüler (die nicht im Ganztagszweig sind), vom Fahrrad zu schubsen. Hintergrund: Das Fahrradfahren auf dem Schulhof ist in der Tat verboten. Natürlich wird niemand vom Rad geschubst, natürlich lassen sich die Lehrer nicht von anderen Schülern helfen, die Großen zurechtzuweisen, wenn sie das Verbot übertreten. Aber die Kleine hatte es zuhause so überzeugend erzählt, dass die Eltern vermuteten, dass „irgendwas dahinter stecken muss“. Solange du nicht im Unterricht selbst dabei bist, wäre ich vorsichtig zu behaupten, ich wisse, was wirklich vorgeht.

Bist du sicher, du redest von den ersten Klassen?
Ja, da bin ich mir sicher.

Du bist aber überhaupt nicht darauf eingegangen, wie diese Kontrollen stattgefunden haben und wie das zeitlich zu machen sein soll.

Gruß
Elke

PS: Es kann sein, dass es durchaus begründete Bedenken gibt, was den Unterricht betrifft. Aber ihr untergrabt euere eigenen Argumente, wenn ihr Unhaltbares oder Unbeweisbares in die Diskussion bringt. Ein Gespräch mit der Lehrerin scheint immer noch angeraten und zwar eines, in dem ihr die Lehrerin nicht von vorneherein angreift (weil das nichts bringt). Ich meine damit kein Nachgeben in der Sache, sondern ein interessiertes Nachfragen, das beweist, dass ihr euch Gedanken macht, dass ihr aber auch bereit seid, euch bis zu einem gewissen Grad auf die Methoden der Lehrerin einzulassen.

Hallo,

da muss ich doch auch mal einhaken:

Wer besser als die Eltern, die doch
sowieso Hausaufgabenmachen kontrollieren?

  1. Das Ergebnis ist dann, dass Kinder aus „sozial benachteiligten“ Familien und solchen, wo beide Eltern außer Haus arbeiten, hinten runterfallen - genau unser aktuelles Problem.
  2. Auch ein Akademiker kann nicht beurteilen, ob das Kind die Hausaufgaben seinem Niveau entsprechend „richtig“ gemacht hat. Das kann nur die Lehrkraft. Deshalb sitzen viele Kinder von besorgten Eltern stundenlang an ihren Aufgaben und schreiben vieles mehrfach ab, bis alles richtig ist.

Ich verstehe zwar - auch aufgrund meiner beruflichen Vergangenheit - die Arbeitsbelastung der Lehrkräfte, aber das Problem wird so nicht gelöst.

Cheers, Felix

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Hallo,

ich weiß nicht ob das schon jemand geschrieben hat (hab mir nicht alles durchlesen können). Es handelt sich bei dem was du Schule einsetzt wahrscheinlich um eine sogenannte E-Learning-Plattform.

Prinzpiell sind diese sehr sinnvoll. Allerdings nach meinem Empfinden nicht für Kinder in dem Alter. Solche Plattformen kann man ab der Mittelstufe wenn nicht sogar Oberstufe einsetzen, eher nicht.

Gruß

Samira,
die ihre Studenten auf einer E-Learning-Plattform lernen lässt.

Du bist aber überhaupt nicht darauf eingegangen, wie diese
Kontrollen stattgefunden haben und wie das zeitlich zu machen
sein soll.

Ich vermute mal, zuhause, nach der eigentlichen Arbeit. Ich weiss, es ist wirklich zu viel verlangt, die Lehrer sind auch Menschen und deren Leben besteht nicht nur aus der Arbeit. Aber wenn die Lehrerin im Unterricht nichts anderes tut, als die Ampel umzuschalten, dann könnte sie es auch während des Unterrichts erledigen. So gross werden die Hausaufgaben in dem Alter nicht sein.

PS: Es kann sein, dass es durchaus begründete Bedenken gibt,
was den Unterricht betrifft. Aber ihr untergrabt euere
eigenen Argumente, wenn ihr Unhaltbares oder Unbeweisbares in
die Diskussion bringt. Ein Gespräch mit der Lehrerin scheint
immer noch angeraten und zwar eines, in dem ihr die Lehrerin
nicht von vorneherein angreift (weil das nichts bringt). Ich
meine damit kein Nachgeben in der Sache, sondern ein
interessiertes Nachfragen, das beweist, dass ihr euch Gedanken
macht, dass ihr aber auch bereit seid, euch bis zu einem
gewissen Grad auf die Methoden der Lehrerin einzulassen.

Ich habe mir auch erst gedacht, dass meine Freundin etwas übertreibt(das tun die Menschen nun mal oft) und habe eine andere Bekannte von mir darauf angesprochen- ihre Tochter geht in dieselbe Klasse. Und es scheint nichts erfunden worden zu sein, die Eltern haben es alle gemerkt und sich untereinander ausgetauscht. Das Problem ist, dass es sich um eine „experimentelle“ Klasse handelt und die Rektorin steht voll hinter den Lehrern. Sie hat es offensichtlich auch „nicht so gerne, wenn sich jemand beschwert“. Was auch immer es zu bedeuten hat…

Und die Eltern wissen es nicht von den Kindern, sondern die Lehrerin hat es am Anfang des Schuljahrs erzählt und dann bei jedem Elternabend kommen neue Sachen hinzu.

Hallo Dukath!

Ausserdem kann man nicht davon ausgehen, dass jeder Haushalt
einen oder womoeglich mehrere (bei mehreren Kindern) akurate
PC-Arbeitsplaetze zur Verfuegung haben. Was kommt als
naechstes? Sollen die Kinder demnaechst mit einem Laptop in
der Schule erscheinen?

Das war auch so eine Sache! Als es hieß, dass es wohl nicht jeder einen PC zuhause hat, meinte die Lehrerin, dass es heutzutage genügend I-netcafés gibt… *Augenverdreh*

Auch dir danke für die Antwort.

Das kann ich mir schon denken aber werden die dafür nicht
bezahlt?!

das mag sein, aber ich hab es lieber, wenn möglist viel Zeit
für aktiven Unterricht aufgewendet wird. In der Zeit, wo die
Hausaufgaben geprüft werden, haben die anderen Kinder Leerlauf

  • suboptimal!

Wenn es der Fall wäre, dann würde ja keiner sich darüber aufregen. Wie ich schon geschrieben habe, die Lehrerin erklärt den Kinder GAR NICHTS! Weil jedes Kind unterschiedlich weit ist. Es fängt mit harmlosen Dingen an: einer darf mit Füller schreiben, ein anderer noch mit dem Bleistift; einer kann bis 10 rechnen- anderer schon bis 100. So „wäre es unmöglich jeden einzelnen zu unterrichten“. Sie sitzt nur da und achtet darauf, dass es ruhig in der Klasse bleibt! DAFÜR muss man nicht studieren. Das könnte ja jeder tun!

dann wird Unterrichtszeit fuer die ganze Klasse gespart. Wo
ist das Problem?

Tut’s ja nicht! Die Lehrerin erklärt den Kindern nichts, bringt denen nichts bei- achtet nur darauf, dass es ruhig in der Klasse bleibt.

Fall für den Elternbeirat oder Schulamt
Hallo!

Wenn das wirklich so ist, wie geschildert, dann ist das in meinen Augen ein Fall für eine satte Beschwerde beim Elternbeirat und dann bei anderen Stellen. Aber auch ich rate zur Vorsicht bei Schilderungen von Kindern und zum Teil auch bei Eltern!

Zum Internet: www.antolin.de ist die Seite mit inhaltlichen Fragen zu gelesenen Büchern und sie ist wirklich sehr gut. In der 2.Klasse meines Sohnes hatten die Kinder im Unterricht Gelegenheit, die Seite zu besuchen (zusätzlich auch zuhause, falls möglich).

Rechtschreibregeln lernten die Kinder in der Schule (Mitsprechwörter, Nachdenkwörter, Lernwörter).

Ich würde mir das mal genauer ansehen und dann handeln, wenn nötig.

Grüße
kernig