Hallo André!
Was ist denn ein „normaler“ Dimmer?
Einfache Modelle dieser Dimmer sind nur für Glühlampen
gedacht.
Die Modelle die im Prinzip
wie ein Potentiometer funktionieren haben in der Regel eine
Diode am Ausgang, die eventuelle Spannungsspitzen
kurzschließen.
Das reicht nicht, auch ein RC-Glied muß am Ausgang sein. Und
wenn im Dimmer ein Triac seinen Dienst tut, da sind diese dann
meist auch spannungsfester für induktive Lasten.
Was Du hier beschreibst, ist ja gerade ein Phasenanschnittdimmer. Der Triac wird nach dem Nulldurchgang bei einem bestimmten Phasenwinkel gezündet, den Du durch das Drehen am Dimmer einstellst. Der Last steht dann nur noch der verbleibende Schwingungsanteil zur Verfügung. Dadurch veränderst Du die Spannung an dem Lastwiderstand. Das RC-Glied dient dabei zum Einstellen der Zeitkonstanten, die festlegt, wann der Triac zünden soll. Daraus ergibt sich eine anharmonische Schwingung (keine Sinusschwingung mehr), die selbst bei Ansteuerung einer Ohm´schen Last Blindanteile hervorruft.
Aber selbst mit denen hatten wir bei Kunden nie
Probleme, die damit einen Niederspannungstrafo betrieben
haben. Die Spannungsspitzen können dabei beim Ausschalten der
Beleuchtung auftreten, und nicht während des Betriebes.
Bei jedem Nulldurchgang gibt es eine Spannungsspitze, wenn
auch nicht so groß wie beim Ausschalten zu einem anderen
Zeitpunkt.
Das ist so nicht ganz richtig. Wenn sich die Spannung ändert, versucht sich das Magnetfeld aufrecht zu erhalten. Es induziert eine Spannung, die seiner Ursache entgegenwirkt. Diese ist zur anliegenden Spannung phasenverschoben, aber nach wie vor sinusförmig. Wenn ich aber das Licht ausschalte, und das Magnetfeld war gerade voll aufgebaut, dann ändere ich es schlagartig. Dieses erzeugt wiederrum eine Gegenspannung, diesmal aber wesentlich höher. Das wird bei der Zündung im Auto ausgenutzt (bei modernen Autos mit elektronischer Zündung wohl nicht mehr). In der Zündspule wird ein Magnetfeld aufgebaut, der Unterbrecherkontakt macht das, was er am Besten kann, nämlich unterbrechen. Das Magnetfeld bricht zusammen und erzeugt eine Gegenspannung, die um ein vielfaches höher ist, als die Spannung der Autobatterie, und ausreicht, um an der Zündkerze einen Zündfunken zu bilden.
Wenn ich was falsch beschrieben haben sollte, so verbessere
mich bitte.
Gruß, André
MfG
Michael