Eine Idee
Hi!
Also auch wenn Du keine Antworten mehr hören wolltest.
Ich habe grade nicht parat, wie alt der betreffende Schüler ist. Aber der war doch kein „Kleiner“ mehr.
Ich halte mich ja zunehmend einfach raus aus den Schulangelegenheiten meines 14jährigen, auch wenn es manchmal schwer fällt.
Ich gehe zu den Elternsprechtagen und höre mir an, ob es was Gravierendes gibt, das mir mein Sohn verschwiegen hat (ja, kommt schon mal vor, dass er „vergisst“ mir was zu erzählen ) Gesprächswünschen seitens der Lehrkräfte komme ich auch nach (was zum Glück so gut wie nie vorkommt). Meine Rolle sehe ich da eher beschwichtigend nach beiden Seiten.
Wenn er sich ungerecht behandelt fühlt, empfehle ich ihm, das mit dem Lehrer im Gespräch zu klären und sich ansonsten so zu verhalten, dass er nicht unnötig in die Schussbahn gerät (und damit meine ich nicht schleimen und duckmäusern, sondern sich normgerecht zu verhalten). Das klappt mit manchen Lehrkräften gut, mit anderen nicht so - that’s life, das kann ein Teenager auch gleich lernen.
Du hast nicht richtig deutlich beschrieben, welche Konsequenz Deinem Sohn nun definitiv droht. Aber so wie ich das verstanden habe, ist das doch nichts Existenzielles oder habe ich das falsch gelesen?
Meine Kriterien für’s elternliche Einschreiten lassen sich ungefähr so beschreiben. Ich schreite ein, wenn es
- ums Vorrücken oder den Verbleib an der Schule geht
- um die körperliche (und seelische) Unversehrtheit von meinem oder anderen Kindern geht
Ich denke Deine Vorgehensweise ist für niemanden so richtig hilfreich. Dein Sohn und der Lehrer hätten den Vorfall vermutlich längst schon wieder vergessen, wenn Du nicht das Fass aufgemacht hättest.
Du wirst die Idee schrecklich finden, ich habe sie Dir trotzdem nicht ersparen wollen.
Grüße
kernig