Normverdeutlichung II

Hallo ihr,
nur zur Kenntnis:
Die Schule schreibt mir nicht, was mein Sohn getan hat, bietet mir aber immerhin heute zwei Gesprächstermine an.
Einen davon gestern.

Liegt wahrscheinlich auch alles an mir.

So wird das Wirrwar immer größer…

Grüße,
Tilli

Hallo Tilli,

also ich verstehe Dich ja - ich glaub, mich würde eine ähnliche Situation ziemlich wahnsinnig machen. Da passiert was, was in meinen Augen „gar nicht geht“ und das wird versucht mit was zurechtzurücken, was „schon überhaupt nicht geht“. Also ich täte ja verzweifeln!

Nur - und da falle ich auch immer und immer wieder rein - tue ich nun meine Verzweiflung kund „Liebe Frau x, warum zum Geier schicken Sie mir eigentlich am 36. Mai einen Terminvorschlag für den 35. Mai?“ mit dem Unterton „merken Sie jetzt endlich, wie doof Sie sind?“, dann dreht sich die Spirale immer weiter und weiter nach unten. Denn selbst wenn es aus Deiner Sicht (und vielleicht auch objektiv) so ist, dass Frau x doof ist, sowas hört man einfach nicht gerne *g*

Viel klüger - und von aussen viel leichter gesagt als getan - ist’s wenn Du den falschen Termin einfach übergehst und zu dem anderen Termin kommentierst. Entweder „jo, der 35. Mai um 25 Uhr passt wunderbar“ oder „Leider geht für mich keiner der beiden vorgeschlagenen Termine, wäre es auch in Ihrer Sprechstunde am … um… oder am … um… möglich?“ Fertig aus.

So wird das Wirrwar immer größer…

Und es liegt an Dir, ob Du die Wirrwarr-Spirale verstärken möchtest oder deeskalieren :smile:

*wink*

Petzi

anderen Termin kommentierst. Entweder „jo, der 35. Mai um 25
Uhr passt wunderbar“ oder „Leider geht für mich keiner der
beiden vorgeschlagenen Termine, wäre es auch in Ihrer
Sprechstunde am … um… oder am … um… möglich?“ Fertig
aus.

So wird das Wirrwar immer größer…

Und es liegt an Dir, ob Du die Wirrwarr-Spirale verstärken
möchtest oder deeskalieren :smile:

Ob Du es glaubst, oder nicht.

Genau das habe ich getan. Nun vermischt sie allerdings einen Hospitationswunsch mit anschließendem Gespräch mit einem bereits abgelehnten Gespräch über den Roten Brief, weil ich schriftliches darüber will.

Nun soll ich kommen, um mit ihr zu sprechen. Ohne Hospitation und natürlich ohne Schriftliches zum Brief. Und an einem Termin, den die Schule erst überhaupt nicht wollte.

Oder so ähnlich.

Ich lass die Mails von drei Leuten gegenlesen und dennoch kommt eine unzutreffende Antwort. Ich bin echt sprach- und ratlos.

Nicht, dass ich denke, dass es von eurer Seite aus noch mehr zu sagen gibt. Dies nur zur Vervollständigung.

Öps.

Tilli

Hi Tilli,

nur eine kurze Frage:

Nicht, dass ich denke, dass es von eurer Seite aus noch mehr
zu sagen gibt. Dies nur zur Vervollständigung.

Verstehe ich das richtig, dass Du eigentlich auf „unsere“ Antworten gar keinen gesteigerten Wert legst? Oder wie darf ich diesen Satz verstehen?

*wink*

Petzi

Eine Idee
Hi!
Also auch wenn Du keine Antworten mehr hören wolltest.

Ich habe grade nicht parat, wie alt der betreffende Schüler ist. Aber der war doch kein „Kleiner“ mehr.

Ich halte mich ja zunehmend einfach raus aus den Schulangelegenheiten meines 14jährigen, auch wenn es manchmal schwer fällt.
Ich gehe zu den Elternsprechtagen und höre mir an, ob es was Gravierendes gibt, das mir mein Sohn verschwiegen hat (ja, kommt schon mal vor, dass er „vergisst“ mir was zu erzählen :wink: ) Gesprächswünschen seitens der Lehrkräfte komme ich auch nach (was zum Glück so gut wie nie vorkommt). Meine Rolle sehe ich da eher beschwichtigend nach beiden Seiten.

Wenn er sich ungerecht behandelt fühlt, empfehle ich ihm, das mit dem Lehrer im Gespräch zu klären und sich ansonsten so zu verhalten, dass er nicht unnötig in die Schussbahn gerät (und damit meine ich nicht schleimen und duckmäusern, sondern sich normgerecht zu verhalten). Das klappt mit manchen Lehrkräften gut, mit anderen nicht so - that’s life, das kann ein Teenager auch gleich lernen.

Du hast nicht richtig deutlich beschrieben, welche Konsequenz Deinem Sohn nun definitiv droht. Aber so wie ich das verstanden habe, ist das doch nichts Existenzielles oder habe ich das falsch gelesen?

Meine Kriterien für’s elternliche Einschreiten lassen sich ungefähr so beschreiben. Ich schreite ein, wenn es

  • ums Vorrücken oder den Verbleib an der Schule geht
  • um die körperliche (und seelische) Unversehrtheit von meinem oder anderen Kindern geht

Ich denke Deine Vorgehensweise ist für niemanden so richtig hilfreich. Dein Sohn und der Lehrer hätten den Vorfall vermutlich längst schon wieder vergessen, wenn Du nicht das Fass aufgemacht hättest.

Du wirst die Idee schrecklich finden, ich habe sie Dir trotzdem nicht ersparen wollen.

Grüße
kernig

Du hast nicht richtig deutlich beschrieben, welche Konsequenz
Deinem Sohn nun definitiv droht.

Weiß ich auch nicht. Er hat war getan, aber die Schule sagt nicht, was. Er soll was tun, aber uns sagt keiner, was? Ich frage nach und soll zum Gespräch kommen.

Ich denke Deine Vorgehensweise ist für niemanden so richtig
hilfreich. Dein Sohn und der Lehrer hätten den Vorfall
vermutlich längst schon wieder vergessen, wenn Du nicht das
Fass aufgemacht hättest.

Das glaube ich auch fast. Aber darf man dann einen 14-Jährigen vor der ganzen Klasse zur Schnecke machen bis er weint, weil die Klasse vorher die Lehrerin an ihre Grenzen getrieben hat, und zum Rektor schicken, der das Papier ungesehen unterschreibt?
Dann nach Hause schicken und plötzlich ist nichts mehr, worüber zu schreiben sich lohnt?

Im Gespräch werden sie mir erklären wollen, dass ja die Klasse soo eine Herausforderung sei, aber vor dem Hospitieren müßten sie sich bitte wochenlang vorbereiten können.

Ist eh wumpe.- Hätte ich gedacht, dass die wieder so mauern, hätte ich die Frage hier nicht eingestellt. Ich dachte echt, die wollen normenorientiert tätig werden.

Sorry,

Tilli

Hi Tilli,

nur eine kurze Frage:

Nicht, dass ich denke, dass es von eurer Seite aus noch mehr
zu sagen gibt. Dies nur zur Vervollständigung.

Verstehe ich das richtig, dass Du eigentlich auf „unsere“
Antworten gar keinen gesteigerten Wert legst? Oder wie darf
ich diesen Satz verstehen?

Ich glaube, dass ihr dem Verhalten der Lehrerin moralisch überlegen seid und daher Eure Vorschläge nicht auf fruchtbaren Boden fallen können.

Viel zu konstruktiv für eine feige Lehrerin, die sich hinter Formalismen versteckt und sich nicht entschuldigen kann.

Tilli

Wenn ich das hier so lese, würde ich der Lehrerin mal die Normen verdeutlichen.
Nämlich daß sie:

  1. den Eltern sagen soll was vorgefallen ist, und zwar sofort, nach dem Vorfall
  2. Als Pädagogin dazu geschult und ausgebildet ist, mit Schülern zurecht zu kommen, auch wenn diese mal Fehler machen.
    etc.

Irgendwie scheint die Lehrerin da etwas seltsam zu sein.

Danke.
So sehe ich das eigentlich auch.
Warum sie mir wohl nicht schreiben will, was mein Sohn getan hat?

Tilli

Ja dann…
Hi Tilli,

also wenn das so ist:

Ich glaube, dass ihr dem Verhalten der Lehrerin moralisch
überlegen seid und daher Eure Vorschläge nicht auf fruchtbaren
Boden fallen können.
Viel zu konstruktiv für eine feige Lehrerin, die sich hinter
Formalismen versteckt und sich nicht entschuldigen kann.

… hilft nur noch eines: zerr sie zu „Zoff am Mittag“ bei ProSat :smile: Vielleicht lädst ja noch ein paar Leute ins Publikum ein, die die Lehrerin dann an den entsprechenden Stellen im Skript mit Katzenscheisse bewerfen?

*wink*

Petzi

Formalismen versteckt und sich nicht entschuldigen kann.

… hilft nur noch eines: zerr sie zu „Zoff am Mittag“ bei

Das wär vielleicht was, denn REDEN kann sie gut.

Tilli