Note 6 gerechtfertigt?

Ich bin mir nicht sicher, ob bei folgendem die Note 6 gerechtfertigt ist, frage aber lieber erstmal hier, ehe ich zum Lehrer gehe:

Klasse 8 Realschule, Gedicht mit drei Versen mußte gelernt werden, dann aus dem Kopf aufgeschrieben werden. 60 Wörter insgesamt.

Ergebnis: 2 Zeichensetzungsfehler, ein Wort zuviel, 2 Rechtschreibfehler. Der Lehrer hat eine 6 gegeben.

Ist das so üblich?

Danke
Dan

Hi Dan,

kein Lehrer schreibt einfach ne 6 darunter!

Wie lautete denn der Kommentar?

neugierig
winkel

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ne…
… das war keine Halbinformation, steht nur die Ziffer 6 und sein Namenszeichen drunter.

Es war keine Klassenarbeit, wäre auch ein bißchen kurz. So eine Übungsarbeit halt.

Gruß
Dan

Hallo!

Ist schon ein bissel heftig, obwohl sich zwar meine Aussagen leicht wiedersprechen werden, erzähl ich aus eigener Erfahrung.

  1. Die Note 6 Entspricht eigentlich der Definition einer
    „Nicht erbrachten Leistung“. Also gutbürgerlich gesagt nicht erschienen, nichts abgegeben etc.

  2. Gab es mal gerade für Deutsch ein Maßstab was ein Schüler bringen mußte. Also wieviele Wörter in was für einer Arbeit wieder zu geben hat. Und das war es glaube ich so, (nur als Rechnungsmodel) daß bei 100 Wörtern 2 Fehler ein Satzzeichen falsch gemacht werden durfte. Dann hat man schon eine „reingewürgt“ bekommen.
    Ging mir zumindest so. Weil ich mich mal mit der Lehrrein unterhalten hatte, da mein Banknachbar genau die gleiche Anzahl Fehler hatte wie und ne bessere Note bekommen hatte. Es wahren auch mehr Wörter.

Es kann sein, daß es so gerechnet wird, da die Menge ja nun recht gering ist.

Ich persönlich würde es auf sich beruhen lassen, aber bei einem Elternabend mal nachfragen. Also die Arbeit vielleicht mal aufheben. Nur zu information. Wenn allerdings ne Endjahres nOte oder sowas dran hängt würde ich eher nachfragen.

Gruß
Frank

Hi,

Ergebnis: 2 Zeichensetzungsfehler, ein Wort zuviel, 2
Rechtschreibfehler. Der Lehrer hat eine 6 gegeben.

Gegenfrage: hast Du abgeschrieben und wurdest Du erwischt?
Oder hat der Lehrer das vermutet?

Wäre eine mögliche Erklärung.

Gruß

J.

Begründung
Hi Dan.
Ich hätte sofort nach der Begründung gefragt. Und ich hätte unter der Decke gekreist!
Ich weiß nicht, ob es gerechtfertigt ist, mein Gefühl sagt mir, dass das eine Frechheit ist.
Dein Selbstbewusstsein sollte dich nach der Begründung ( natürlich freundlich ) fragen lassen.
Grüße
R.

Hallo Frank!

Kann das sein, dass du hier bei Punkt zwei

Rechnungsmodel) daß bei 100 Wörtern 2 Fehler ein Satzzeichen
falsch gemacht werden durfte. Dann hat man schon eine
„reingewürgt“ bekommen.

etwas verwechselst? Ich könnte mir vorstellen, dass eine Überschreitung der genannten Fehlerhäufigkeit z.B. zu einer Abwertung um eine Note führt, aber dafür bekommt man doch keine Note 6 (um diese geht es ja hier) reingewürgt.

Aus der Erfahrung die ich an diversen Schulen gesammelt habe, würde ich sagen, dass es fast unmöglich ist mit schlechten Leistunden eine 6 zu erreichen. Das geht im Normalfall nur durch völlige Leistungsverweigerung (also gar nichts abgeben) oder wenn man beim Schummeln aufgeflogen ist.

Gruß

Stefan

Erst vergleichen, dann gemeinsam nachfragen
Hallo,
wie oben schon gesagt, empfehle ich Dir, Deine Fehleranzahl mit anderen zu vergleichen. Haben die die gleiche Note bei gleicher Fehleranzahl? Falls dem so ist, dann GEMEINSAM zum Lehrer gehen und nach den Kriterien der Notengebung fragen.

Gruß Alex

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Schlüssel scheint klar,

Hallo Dan,

Der Notenschlüssel scheint mir hier eindeutig:

0 Fehler: Note 1
1 Fehler: Note 2
2 Fehler: Note 3
3 Fehler: Note 4
4 Fehler: Note 5
5 Fehler (und mehr) : Note 6

Rechtschreib-, Interpunktions- und Wortfehler zählen gleich. Das ist die einzige Möglichkeit, falls der Lehrer keine Noten dazwischen ausgelassen hat.

Ob es in Ordnung ist, kann ich nicht beurteilen, es kommt mir recht hart vor. Wie ist die Arbeit denn insgesamt ausgefallen? Hatte die halbe Klasse eine 6?

Viele Grüße, Stefanie

Gegenfrage: hast Du abgeschrieben und wurdest Du erwischt?
Oder hat der Lehrer das vermutet?

Auf Vermutung gibt es keine 6. Beim Erwischt-weren wird das Blatt sofort abgenommen und mit sechs bedacht. Steht aber dann auch drauf.

Der Notenschlüssel scheint mir hier eindeutig:

0 Fehler: Note 1
1 Fehler: Note 2
2 Fehler: Note 3
3 Fehler: Note 4
4 Fehler: Note 5
5 Fehler (und mehr) : Note 6

Rechtschreib-, Interpunktions- und Wortfehler zählen gleich.
Das ist die einzige Möglichkeit, falls der Lehrer keine Noten
dazwischen ausgelassen hat.

Ob es in Ordnung ist, kann ich nicht beurteilen, es kommt mir

Wieso hart? Bei 60 Worten und dann noch angesagt finde ich das ok.

Aber idR erklärt der lehrer doch immer nach der Herausgabe seine Arbeit.

Hi!

Auf Vermutung gibt es keine 6. Beim Erwischt-weren wird das
Blatt sofort abgenommen und mit sechs bedacht. Steht aber dann
auch drauf.

Was soll den die Aussage??? Also ich hab noch nie 2 Lehrer gesehen, die ihre Arbeiten ähnlich korrigiert und kommentiert haben. Das ist total personenabhängig, ob das drunter steht oder nicht.
gruß
freak

Ich bin mir nicht sicher, ob bei folgendem die Note 6
gerechtfertigt ist, frage aber lieber erstmal hier, ehe ich
zum Lehrer gehe:

Klasse 8 Realschule, Gedicht mit drei Versen mußte gelernt
werden, dann aus dem Kopf aufgeschrieben werden. 60 Wörter
insgesamt.

Ergebnis: 2 Zeichensetzungsfehler, ein Wort zuviel, 2
Rechtschreibfehler. Der Lehrer hat eine 6 gegeben.

Ist das so üblich?

Danke

Die Notenverordnung sagt, dass eine Sechs
bedeutet, es sind so schwere Mängel vorhanden,
dass sie in absehbarer Zeit nicht
behoben werden koennen.

Das Schulgesetz muss in jeder Schule den
Schülern zugänglich gemacht werden, falls
es Dich interessiert.

Gruss, Marco

Frag` doch noch mal genau den betroffenen Schüler, ob der Lehrer vielleicht aufgrund irgendwelcher Indizien der Meinung sein könnte, dass die ARbeitsleistung auf Pfusch beruht (vielleicht haben der Schüler und sein Nachbar exakt die gleichen Fehler gemacht…). Ist natürlich schlecht, dass der Lehrer sowas nicht dokumentiert, aber wenns sich nur um eine Übungsarbeit handelt, würde er sich vielleicht sonst dumm und dämlich schreiben. Jedenfalls kann ich mir kaum vorstellen, dass bei diesem Fall nicht entscheidende Informationen fehlen…

Gruss Juliane

Ich bin mir nicht sicher, ob bei folgendem die Note 6

gerechtfertigt ist, frage aber lieber erstmal hier, ehe ich
zum Lehrer gehe:

Klasse 8 Realschule, Gedicht mit drei Versen mußte gelernt
werden, dann aus dem Kopf aufgeschrieben werden. 60 Wörter
insgesamt.

Ergebnis: 2 Zeichensetzungsfehler, ein Wort zuviel, 2
Rechtschreibfehler. Der Lehrer hat eine 6 gegeben.

Ist das so üblich?

Danke
Dan

Was für ein Mist
Entschuldigt meine Überschrift, aber da ich Lehrer bin, kann ich mich über einen solchen Artikel schwarz ärgern.
Ich habe meine SchülerInnen so erzogen, dass sie bei Unklarheiten sofort zu mir kommen und mich fragen,
ich hasse den Weg hintenrum.
Nach Rückgabe einer Arbeit wird diese besprochen und man kann anschließend Fragen stellen.
Ist der Schüler dazu zu duselig?
MFG
HG

Hi!
Das spricht für dich als Lehrer. Aber nicht alle Lehrer sehen das so. Kommt selten vor, aber ich hatte mal ne Lehrerin, die fühlte sich bei Fragen zu ner Arbeit persönlich beleidigt und das merkte man nachher auch.
Jeder Lehrer ist anders (Das is ja das Problem:smile:.
Gruß
freak

2 Like

Ich erinnere mich an meine Schulzeit, obwohl es lange her ist.

Entschuldigt meine Überschrift, aber da ich Lehrer bin, kann
ich mich über einen solchen Artikel schwarz ärgern.
Ich habe meine SchülerInnen so erzogen, dass sie bei
Unklarheiten sofort zu mir kommen und mich fragen,
ich hasse den Weg hintenrum.

In unserer Klasse konnte man auch zu jedem Lehrer gehen und Unklarheiten ansprechen. Ein neues Schuljahr kam und wir bekamen in Deutsch eine neue Lehrerin. Sie hatte offensichtlich nicht gewusst, wer der Klassenprimus war und ihm prompt eine 3-4 für eine Klassenarbeit gegeben. Zum Glück konnten seine Eltern in einem Gespräch mit der Lehrerin deren Irrtum aufklären, so dass er dann doch wenisgstens eine 1-2 bekam. Das hat mich dann doch beruhigt. Auch ich hätte bestimmt mit den richtigen Argumenten meine 3-4 zu einer besseren Note upgraden können.

Nach Rückgabe einer Arbeit wird diese besprochen und man kann
anschließend Fragen stellen.

Das allerdings entspricht nicht meiner Erfahrung im Fach Deutsch, zumindest nicht während meiner Zeit auf dem Gymnasium. Vielleicht hat sich Schulpädagogik ja inzwischen gewandelt.

Ist der Schüler dazu zu duselig?

dusselig, 2-

Gruß

unimportant