Notenspiegel

Hallo,

meine Tochter schrieb neulich eine Geschicht´s Arbeit und sie bekam die Note 4. Sie hat allerdings 20,5 von 26 Punkten erreicht, laut Rechnung wären das 79% und somit eine 3.
Sie geht auf die Realschule Niedersachsen.
Der Klassenlehrer hat aber nun den Notenspiegel verändert und dadurch bekam meine Tochter für die Arbeit eine 4+
Er behauptete den Notenspiegel so ändern zu müssen, weil die Arbeit zu leicht war.
Nun meine Frage, darf er das einfach so machen?

Ich vermute stark dass er das darf.
Normalerweise sagt man(bei uns an der Schule), dass man bei 50% der Punkte eine 4- bekommt. Allerdings ist das bei uns nur ein Richtwert. Es ist keine Seltenheit manchmal mit nur 40% eine 4- zu bekommen oder auch mit 60% eine 4-. Ob das alles Rechtens ist bin ich mir nicht zu 100% sicher, aber ich glaube es liegt im Ermessen des Lehrers. Anosnten würde ich zu einem Gespräch mit dem Lehrer raten, ob man da nicht nochwas machen könne. Da durch so eine Note keine Versetzungsgefahr besteht würde ich jedoch von großen, ich bezeichne es mal als „Aufstände“ abraten, da es dadurch nur Ärger gibt, und kein gutes Licht auf die Tochter richtet.

Ja, das er die Notenverteilung nach dem Anspruch der Arbeit ändern kann

Moin,

ich kenne die konkreten Bestimmung in Niedersachsen nicht, aber ich war in versch. Bundesländern tätig. Wenn ich mich richtig erinnere, gibt es in Berlin ein starres Schema Prozent -> Note, in den meisten Bundesländern kann aber der Lehrer die Noten dem Ausfall der Arbeit anpassen.

Ich meine in NRW wurde für die Abi-Arbeiten auch ein festes Schema vorgeschrieben, die „4“ fing bei 40% an.

Es ist schwierig zu sagen, was gerechter/besser ist. Wenn ein Spielraum vorhanden ist, kann eben auch eine „schlechte“ Arbeit „hochgezogen“ werden.

Andererseits eine „gute“ Arbeit „auf Krampf“ so hinzubiegen, dass wenigsten noch ein paar „4er“ auftauchen halte ich auch nicht für gut.

Gruß Volker