Noteook/Netbook mit SSD aufrüsten

Hallo allerseits,

die HD meines langgedienten Acer Aspire One A150 hat kürzlich das Zeitliche gesegnet, drum überlege ich mir eine SSD einzubauen. Ja, ich weiss, das sind Perlen vor die Säue. Andererseits entscheiden 40€ zwischen Sondermüll und Reservegerät (z.B. für den Urlaub), das ist’s dann doch irgendwie wert.

Man liest immer wieder, dass es Kompatibilitätsprobleme mit SSDs und Notebooks/Netbooks geben soll. Einige Händler verkaufen ihre SSDs auch als „kompatibel mit Gerät XXX“. An Netbooks habe ich bisher noch nie rumgeschraubt, aber irgendwie erscheint das nicht logisch. Wenn der Anschluss (SATA) und die Bauhöhe stimmen, dann sollte doch eigentlich nichts schiefgehen können. Oder doch? Bitte klärt mich kurz auf, bevor ich 40€ in den Sand setze.

Danke schon mal vorab, Jürgen :smile:

hallo jürgen,
zu einer reinen ssd platte würde ich persönlich abraten. aber zu einer hybridplatte wie der saegate momentus xt 7200 kann ich nur raten. neben einer 720 gb festplatte besitzt diese 8 gb flashspeicher. bei amazon gibt es nur positive bewertungen die ich aus eigener erfahrung bestätigen kann. man hat zwar persönlich keinen zugriff auf den ssd speicher aber die interne automatik, welche die aufgerufenen programme in diesen speicher ablegt sorgt dafür, dass die am häufigsten aufgerufenen programme (unter anderem der systemstart)wirklich schneller starten.
deine entscheidung jetzt.
gruß luedre

kann nur jedem zur ssd im netbook raten. Trotz der lahmen CPU fährt mein Asus 1001H mit der SSD in 15 Sekunden hoch (aus dem Ruhezustand in 11). Es gibt auch keine langen Wartezeiten beim öffnen von Programmen wenn die lahme 5400er Platte mal wieder nicht hinterherkommt und die knapp 11h Akkulaufzeit bei mittlerer Displayhelligkeit sprechen für sich :wink:

bin anderer Ansicht…
Moin,

hallo jürgen,
zu einer reinen ssd platte würde ich persönlich abraten. aber
zu einer hybridplatte wie der saegate momentus xt 7200 kann
ich nur raten. neben einer 720 gb festplatte besitzt diese 8
gb flashspeicher.

ich persönlich sehe das anders. Eine SSD hat zwar den Nachteil, sehr teuer und dementsprechend in der Speicherkapazität begrenzt zu sein - fürs GB zahlt man hier derzeit noch immer knapp 1 EUR, bei der Festplatte nicht mal 10 ct. Dagegen ist eine SSD aber auch leistungstechnisch mit Festplatten nicht zu vergleichen, eine SSD arbeitet verzögerungsfrei und mehrfach schneller als eine Festplatte, weil sie die Dateien nicht erst mit einem Lesekopf auf einem Datenträger zusammen sammeln muss, sondern immer sofort parat hat.
Auch eine Hybridfestplatte ist mit der Performance einer SSD in keiner Weise zu vergleichen. Der intelligente Cache beschleunigt zwar bestimmte, sich immer wiederholende Anwendungen, in erster Linie erschöpft sich der Vorteil aber bereits mit dem Bootvorgang und dem Starten häufig genutzter Programme. Die Platte lernt erst durch das mehrmaliges Durchführen exakt gleicher Aufgaben, welche Daten sie für den schnellen Zugriff im Flashspeicher ablegen muss und üblicherweise führt man an einem Computer selten exakt dieselben Ladevorgänge gleich mehrfach aus. Die normale Arbeitsleistung ist deshalb nicht höher, als die einer beliebigen anderen Festplatte, d.h. quasi man zahlt den doppelten Preis für einen beschleunigten Bootvorgang. Da lege ich lieber nochmal 100 EUR drauf und kaufe mir eine SSD mit nur 250 GB, die dafür aber nicht nur beim Booten 3x schneller ist, sondern bei allen Aufgaben.

Gruß, Jesse

Danke an euch beide für die Antwort. Das mit der Hybridplatte werde ich mir merken, vielleicht brauche ich die ja mal für mein Notebook. Für’s Netbook ist sie aber nix. Warum?

Es geht primär darum, ein grundsätzlich defektes Gerät für möglichst wenig Geld zu reparieren. Das Netbook wäre dann nur mehr Reserve, mit Win7 und den nötigsten Programmen wie VLC, Firefox usw… Dafür reicht eine 32GB-SSD für ca. 40€ aus. Verwendet würde das Netbook primär unterwegs, in Situationen in denen ich das gute Notebook nicht dabei haben möchte. Beispielsweise im Urlaub. Eine SSD ist unempfindlich, und in dem Fall auch günstiger.

Hallo,

Es geht primär darum, ein grundsätzlich defektes Gerät für
möglichst wenig Geld zu reparieren. Das Netbook wäre dann nur
mehr Reserve, mit Win7 und den nötigsten Programmen wie VLC,
Firefox usw… Dafür reicht eine 32GB-SSD für ca. 40€ aus.

32 GB sind dafür ein bißchen knapp. Schon Windows 7 Starter braucht 10 GByte, so daß nur noch rd. 15 für die Anwendungen, Daten und die Auslagerungsdatei bleiben. Nimmst Du eine andere Version von Windows 7, dann entsprechend weniger.

Gruß
C.

Danke für den Tipp, es kommt aber immer drauf an wie man Windows nützt. Systemwiederherstellung und Standby halte ich für sinnlos, ohne spart man sich schon mal einiges an Speicher. Ein Netbook hat leider auch wenig RAM, wodurch die Auslagerungsdatei klein bleibt. Mit VLC erspare ich mir den MediaPlayer und das MediaCenter, das spart nochmal. Dazu ein schlankes Office, und man kommt mit 8GB aus. Inklusive Reserven sollten also selbst 16GB genügen. Ich habe selbst 2 Netbooks (eines gehört eigentlich meiner Freundin), und auf einem sind nur 10GB belegt.

Hallo,

Mit einer SSD wäre ich als Ersatzgerät mal etwas vorsichtig, welche Du da kaufst. Zunächst müßte Dein Netbook erst einmal AHCI direkt unterstützen, damit Du eine SSD auch ausreizen könntst.

Laut dieser Quelle:

http://www.notebookinfo.de/produkte/acer-aspire-one-…

basiert das Mainboard auf Intels 945GSE - Chipset, wo ich hinsichtlich AHCI schon mal meine Zweifel hätte. Die Restliche Hardware spricht auch nicht unbedingt für eine SSD.

Ich halte Deinen Gedanken als Ersatzgerät in allen Ehren, aber für dieses Gerät solltest Du Dir lieber für kleines Geld eine passende Ersatz - Magnetfestplatte zulegen.

SSD wird interessant, wenn die Hardwareumgebung entsprechend schnell ist. ( Das ist beim Single-Core Atom N270 nicht der Fall )

Was Hybrid - Festplatten betrifft, so hat @ Jesse Bee Dir dazu bereits etwas gesagt. Die Kohle kannst Du Dir dafür also ebenfalls sparen.

Nimm´ einfach eine gut etablierte 2,5" HDD für das Gerät. Höhere Datendichte bedeutet bei gleicher Baugröße und Spindeldrehzahl regulär auch etwas höheren Datentransfer.

Ein Plattencache zwischen 8-16 MB reicht dafür locker aus.

mfg

Ennlo