Hi Ivo!
Du vergisst einses bei der Sache:
Es handelt sich um amerikanische Anwälte, die diesen Prozess
auf eigenes Risiko geführt haben und denen hierbei selbst hohe
(?) Kosten entstanden sind.
Das glaubst Du doch wohl selbst nicht!
Die Kosten von 100.000 USD, und mehr ist das niemals, sollen
ja erstattet werden, aber mehrere Millionen pro Anwalt (und
das sind oftmals auch noch Juden!!) zu kassieren ist vor
diesem Hintergrund einfach nur schäbig.
Das ist eine pure Mutaßung von dir. Ich glaube nicht, daß es mit 100.000 USD getan wäre. Und nicht vergessen, es sind verdammt teure Staranwälte.
Ich verstehe ja deinen Ärger, daß hier die „Nachfahren“ die Opfer abkassieren, andererseits sind die Beträge die die Opfer erhalten doch wohl eh eher symbolisch.
Und in den USA verdient man eben so Geld…
Wenn es nun nicht so gelaufen wäre, hätten diese Anwälte gar
nichts bekommen.
Dann hätte man vorab vielleicht darüber nachdenken sollen, die
Klagen hier nach gebührenordnung zu führen bzw. fixe Tantiemen
zu verhandeln.
Gut, das wurde vergessen oder wohl eher aus mangeknder
Erfahrung heraus übersehen.
Aber nun sind die Juristen an der Reihe zu zeigen, daß die
rührseligen Stories, die sie vom Stapel gelassen hatten, nicht
nur Schall und Rauch waren.
wir sind nicht in Deutschland! In den USA funktioniert so was eben anders. Gebührenordnung für Staranwälte gibt es nicht und schon gar nicht in den USA.
Das ganze amerikanische Justizsystem ist doch eh ein Witz.
Da werden Mörder im Strafprozess freigesprochen und im Zivilprozess für schuldig befunden. Können aber wegen des Freispruchs nicht mehr bestraft werden… außer eben mit Schadensersatzklagen. (OJ Simpson)
Um 100.000 Schmerzengeld für irgenwas zu bekommen muss man auf ca. 10 mio klagen, usw. usw.
Das ganze finde ich zwar nicht gut, ist aber für Amerika
typisch und läßt erst mal keinen Rückschluss auf deutsche
Anwälte zu, wo so was sehr unüblich ist.
Ein Teil der Summe gerht auch nach Deutschland.
Witti sagte ja bereits, er werde nicht verzichten.
Aber das wundert mich persönlich auch nicht weiter…
warum sollte er auch… Moral? gibt es bei der Frage eh keine.
Weder von Klägerseite - da ging es Anwälten nur ums Geld, daß sonst andere Kollegen in unzähligen Einzelprozessen verdient hätten. Außerdem sind Sammelklagen ja praktisch… denn das ist nicht so aufwendig.
Den deutschen Firmen die letztendlich zugestimmt haben, ging es nur darum Ihren Absatzmarkt nicht mit schlechtem Ruf zu verärgern. Außerdem sollten so die ganzen Einzelklagen vom Tisch, die noch hätten kommen können, wobei da die Zahlungen weit höher gewesen wären. (Sammelklagen wäre in D auch nicht zulässig…)
mfg ivo