Nur 10% vom Gehirn werden genutzt..Frage dazu

Hallo,

Nur ca. 10% vom Gehirn werden genutzt hört man so.
Jemand hat mir gesagt, dass das Gehirn aber viel mehr braucht,
um mit den 10% arbeiten zu können (nicht die 100%, aber schon einiges mehr). Stimmt das?
Ähnlich wie bei einer Festplatte die 30 GB hat, dass BS/Programme usw. haben 14 GB und da braucht das BS auch mehr als die 14 GB für viele Arbeitsschritte… Temp-Ordner… usw., sagt mein Bekannter.
Stimmt das?

Danke für jede Antwort

LG Sascha

Ich glaube vor allem, dass das mit den 10% nicht stimmt.

Wenn uns die Natur eines gelehrt hat, dann doch wohl dass es einen Trend zum Abbau ungenutzter Ressourcen gibt. Wenn wir nur 10% unseres Hirns brauchen würden, hätten wir nur 10% unseres Hirns :smiley:

Hallo Sascha,

das ist ein Mythos und geht auf ein Experiment von Jean Pierre Flourens zurück.
Er hat Tauben die Schädeldecke geöffnet und ihnen Teile des Gehirns entnommen. Dabei fand er heraus, dass man den Tauben bis zu 90% des Gehirns entfernen kann und sie immer noch in der Lage sind Futter und Wasser zu sich zu nehmen, unter 10% Gehirn ist dies nicht mehr möglich.
Daher hat sich der Mythos entwickelt, dass wir nur 10% unseres Gehirnes benützen (im all inkusive Urlaub kann das durchaus der Fall sein, dort ist man ja auch nur auf Futteraufnahme und reichlich Flüssigkeitszufuhr beschränkt :smile:). Auf die Spitze trieb es dann Einstein, der sagte dass die meisten Leute nur 5-6% ihres Gehirnes, er aber 7% nützen würde.

Neue Methode wie die Kernspintomographie zeigen, dass bereits bei kleisten Aufgaben fast alle Areale im Gehirn aktiviert werden, natürlich die entsprechenden Areale stärker (z.B. das Lesezentrum wenn du das hier liest) und andere schwächer.

LG

BadReality

»It takes every part to make a working brain.«

das ist ein Mythos und geht auf ein Experiment von Jean Pierre
Flourens zurück.

Yepp. Wahrscheinlich reichen 10 % des Hirns bei Altwelt-Trockennasen-Nackaffen, die Glotze einzuschalten und TLR-Stuß anzuwählen. Aber nicht um vorher den Senderplatz einzustellen.

Einstein, der sagte dass die meisten Leute nur
5-6% ihres Gehirnes, er aber 7% nützen würde.

Manche Neurologen nehmen sogar an, Genies nutzen ihr Cerebellum als „Koprozessor“ für ihre herausragenden Leistungen.

Neue Methode wie die Kernspintomographie zeigen, dass bereits
bei kleisten Aufgaben fast alle Areale im Gehirn aktiviert
werden, natürlich die entsprechenden Areale stärker (z.B. das
Lesezentrum wenn du das hier liest) und andere schwächer.

Ebend. Die tollen Aktivitätsmuster einzelner sind nur sehr geringe Unterschiede im Zuckerstoffwechsel der Hirnareale.

»It takes every part to make a working brain.« (Bruce Cockburn)

Gruß

Stefan

Hi,

wie sollte man das überhaupt bemessen?
Wie schon geantwortet - wir nutzen unseren Körper - egal was - eh nur soviel, dass wir uns wohlfühlen und überleben.
Wie weit würde sich ein Gehirn unter optimalsten Bedingungen entwickeln?
Was wäre dann aber der Maßstab für eine %-Angabe? Ein Dummbatz kann vielleicht nicht mal die Reihe 1 3 5 ? fortsetzen, aber Seitenweise fehlerfrei ein einmal gelsenes Buch rezitieren… Andere Genies können die 1234 Wurzel aus den Staastschulden im Kopf rechnen, wissen aber nicht mehr, was sie zu Mittag gegessen haben…

Also: selber aufpassen, dass man selbst nicht bei der eignen Leistungsfähigkeit gegen null tendiert und eben ebbes trainieren.

LG
Ce

Genau
Hallo,

eine perfekte Antwort.

Man sollte immer erstmal die eigene Hirnleistung einschalten, ehe man Aussagen ernst nimmt. Der Körper versorgt natürlich nicht 90% des recht anspruchsvollen Hinrs onhe Nutzen.

Nur weil Mensch nicht weiß, wozu es nutzt, heißt das nicht, dass es unnütz ist.

Gruß, Paran