Nur 23 % der maenner

Kultur & Gesellschaft Gender Studies
#1

stehen auf models marke krebsstation.

heute im kurier:

14.05.2001 09 : 33 Uhr
Schöne Frauen sind sexuell unzufrieden

Hamburg - Arme Models. Je besser eine Frau aussieht, desto
unzufriedener ist sie mit ihrem Sexualleben. Zu diesem Ergebnis
kommt eine Studie des italienischen Pyschoanthropologen Massimo
Cicogna. Dieser behauptet: " wenn Frauen sich sehr intensiv um
ihren Körper kümmern, kann man gewiss sein, dass sie ihr Sexleben
nur halb so befriedigend empfinden wie ihre weniger auf Äußeres
bedachten Geschlechtsgenossinnen", zitiert die Zeitschrift Men’s
Health in ihrer kommenden Ausgabe den Wissenschafter.

Als Grund vermutet Cicogna die mangelnden Natürlichkeit der
Model-Typen. „Je mehr sie ihrem Idealtyp nacheifern, desto
weniger natürliche Ausstrahlung besitzen sie“, so der
Pyschoanthropologe. Der Untersuchung zufolge begeistern sich auch
nur 23 Prozent der Männer für gestylte Schönheitsköniginnen.

apa

#2

Hi Lehi :wink:

Als Grund vermutet Cicogna die mangelnden Natürlichkeit der
Model-Typen.

Tja, dem kann ich eigendlich nur zustimmen, wer will schon gerne eine Kopie von einer Schönheitskönigin?
Weniger ist mehr, da war schon immer was dran und wird es auch bleiben, natürlich ausstrahlung und aussehen geht halt vor.
alles andere ist eigendlich zuviel des guten aufgesetzt
Gruß
Tom

#3

Hallo Lehitraot,

da muß ich dem Wissenschaftler doch mal widersprechen: Eine Nicht-Ideal-Frau kann sich sicher sein, daß ihr Partner sie will; daß sie trotz ihrer scheinbaren körperlichen Mängel als eigenständige Person geliebt/begehrt/etc. wird. Ein Modell-Abklatsch muß immer davon ausgehen, daß es nicht um sie selbst sondern nur um ihren Körper geht.

D.h., je attraktiver die Frau, desto wahrscheinlicher ist es, daß der Mann ihr Äußeres poppt und nicht die Frau als solche. Zumindest denkt sie so (ob der Mann es auch so empfindet, lasse ich mal dahingestellt).

Gruß Dirk

#4

und was sagt uns diese Erkenntnis?
je häßlicher desto mehr Erfolg bei den Männern?
Wenn ich beim Italiener draußen sitze und meinen Cappuccino schlürfe, fällt mir nur auf, dass diese 90-60-90-Frauen die meisten Blicke auf sich ziehen.
Also, wenn das dann tatsächlich so ist, dass sie letztendlich nicht mehr erreichen als beguckt zu werden, dann muß es wo anders ganz schön fehlen, was sehr gravierend sein muß.
Ich habe jedenfalls mal gehört, dass Talkshows ungern prominente Models einladen, weil deren geistige Innenbeleuchtung meistens ausgefallen ist. :wink:))
viele Grüße
Claudia

#5

jeder liebenswerte frauentyp kann schön sein, aber nicht jede schöne kann auch eine liebenswerte frau werden.
gruss
khs

#6

natürlich ausstrahlung und aussehen geht halt vor.

alles andere ist eigendlich zuviel des guten aufgesetzt

Diese Konstellation find ich amüsant, also zumindest die
Reihenfolge…

D.

#7

schlürfe, fällt mir nur auf, dass diese 90-60-90-Frauen die
meisten Blicke auf sich ziehen.

Klar, Claudia, ich schau mir auch auf der Kö (in D’dorf) die Schaufenster an, aber kaufen tu ich bei Aldi und bei C&A (das meiste jedenfalls :smile:

Was nützt mir denn das schönste Aushängeschild, wenn das Preis-Leistungsverhältnis nicht stimmt.

Ich habe mir meine Frau nicht danach ausgesucht, wie sie aussieht, sondern nach Kriterien, die nicht mit der Zeit verwittern. Wesentlich wichtiger war mir, dass Aussicht bestand, mit dieser Frau auch nach 20, 30 Jahren immer noch Gesprächsstoff zu haben, lachen und weinen zu können.

Diese 90-60-90 Typen haben doch meist eine sehr kurze Halbwertszeit, ein sehr nahes Verfallsdatum.

Gruß Eckard

#8

Aussehen und Präsentieren

natürlich ausstrahlung und aussehen geht halt vor.

alles andere ist eigendlich zuviel des guten aufgesetzt

Diese Konstellation find ich amüsant, also zumindest die
Reihenfolge…

Wieso die reihenfolge?
Aussehen hat in dem fall nichts mit dem präsentieren zu tun.
BSP: Eine P.Andereson oder N.Kidmann präsentieren sich.
Eine Frau wie *grübel ähm sagen wir mal Ann Kick hat halt aussehen und muß sich nicht präsentieren.
sorry Ann, nicht falsch verstehen
die natürlichkeit siegt halt doch immer

#9

je häßlicher desto mehr Erfolg bei den Männern?

Nein.

Wenn ich beim Italiener draußen sitze und meinen Cappuccino
schlürfe, fällt mir nur auf, dass diese 90-60-90-Frauen die
meisten Blicke auf sich ziehen.

Aber nur die Blicke!!

Also, wenn das dann tatsächlich so ist, dass sie letztendlich
nicht mehr erreichen als beguckt zu werden, dann muß es wo
anders ganz schön fehlen, was sehr gravierend sein muß.

eben :smile:

Ich habe jedenfalls mal gehört, dass Talkshows ungern
prominente Models einladen, weil deren geistige
Innenbeleuchtung meistens ausgefallen ist. :wink:))

dem ist auch so, bsp, P.Anderson
muß man da noch was zu sagen?
Gruß Tom

1 Like
#10

natürlich ausstrahlung und aussehen geht halt vor.

alles andere ist eigendlich zuviel des guten aufgesetzt

Aussehen hat in dem fall nichts mit dem präsentieren zu tun.
BSP: Eine P.Andereson oder N.Kidmann präsentieren sich.
Eine Frau wie *grübel ähm sagen wir mal Ann Kick hat halt
aussehen und muß sich nicht präsentieren.

Dann meinst Du ja mit „Aussehen“ Ausstrahlung (von mir auch
auch natürlich, wobei ich finde, wenn ein Mensch eine Ausstrahlung hat, diese immer natürlich und unpräsentierbar ist,
weil sie nur diesem einen Menschen gehört).
So richtig!!

Dilarah *strahlt* :smile:)

#11

:smile:)

diese immer natürlich und unpräsentierbar
ist,weil sie nur diesem einen Menschen gehört).
So richtig!!

yep :smile:)

Dilarah *strahlt* :smile:)

Austrahlung? :wink:

Schönen Tag noch
Tom

#12

Ich habe mir meine Frau nicht danach ausgesucht, wie sie
aussieht, sondern nach Kriterien, die nicht mit der Zeit
verwittern. Wesentlich wichtiger war mir, dass Aussicht
bestand, mit dieser Frau auch nach 20, 30 Jahren immer noch
Gesprächsstoff zu haben, lachen und weinen zu können.

wunderbar, dass es solche maenner gibt, die das auch offen sagen.
wahrscheinlich kommt diese erkenntnis aber erst, wenn man gegen
die 30 geht. damals als teenager in der spasskultur habe ich nur
lachen geernet, als ich verbluefft war, wieso um alles in der
welt es so wahnsinnig wichtig waere, dass man aussieht wie xy und
dass der freund sportlich ist. ich finde sport immer noch bloed
und bin deswegen zwar nicht dick, aber untrainiert. na und? mein
freund eben auch :smile:

zum aussehen wollte ich aber sagen, dass es natuerlich nicht egal
ist, wie der partner aussieht, schliesslich schlaeft man ja mit
seinem koerper und nicht mit seinem iq *g*. da kommt es aber eher
auf den typ an, und nicht auf schoenheit, wie sie in der werbung
propagiert wird. mein partner muss mir gefallen, er muss aber
nicht schoen sein.

#13

Haeh?

da muß ich dem Wissenschaftler doch mal widersprechen: Eine
Nicht-Ideal-Frau kann sich sicher sein, daß ihr Partner sie
will; daß sie trotz ihrer scheinbaren körperlichen Mängel als
eigenständige Person geliebt/begehrt/etc. wird. Ein
Modell-Abklatsch muß immer davon ausgehen, daß es nicht um sie
selbst sondern nur um ihren Körper geht.

Was meinst Du denn mit „um sie selbst“?
Die vielgerühmten inneren Werte?

Eine Tafel Schokolade von Lindt sieht objektiv
betrachtet von außen nicht viel attraktiver aus,
als eine von Ritter Sport, wenn man jedoch häufig
genug den Inhalt mit dem äußeren in Verbindung
bringt, dann ist schon alleine der Schriftzug
„Lindt“ ein attraktives äußeres Attribut.

Marco

#14

Also …
Hallo GMarco,

Was meinst Du denn mit „um sie selbst“?
Die vielgerühmten inneren Werte?

Ich habe den Begriff „innere Werte“ mit Absicht nicht verwendet, weil er, wie ich finde, ziemlich überstrapaziert wird, aber letztendlich läuft es darauf hinaus. Die rein körperliche Attraktivität kann sich sehr schnell verbrauchen, sollte dann allerdings (im Idealfall) durch etwas viel Tieferes und Beständigeres ersetzt werden. Das ist dann der Fall, wenn man hinter die schöne äußere Schale geblickt und den Menschen dahinter, also sein Innerstes, als Aphrodisiakum entdeckt hat. Eine ehemalige Freundin von mir nannte das Seelenfi…

Eine Tafel Schokolade von Lindt sieht objektiv
betrachtet von außen nicht viel attraktiver aus,
als eine von Ritter Sport, wenn man jedoch häufig
genug den Inhalt mit dem äußeren in Verbindung
bringt, dann ist schon alleine der Schriftzug
„Lindt“ ein attraktives äußeres Attribut.

Nun ja, bei einer Tafel Lindt weiß ich aber auch, daß sie mir in kürzester Zeit wegschmilzt, während ich bei einer Tafel Ritter Sport davon ausgehen kann, daß ich länger etwas davon habe, daß Ecken und Kanten vorhanden sind, daß ich mir an den Nüssen die Zähne ausbeissen kann (ok, ich geb´s zu, hier hakt das Bild etwas :wink:), daß ich plötzlich von Trauben und anderem überrascht werde und daß es hinter der äußeren Verpackung viel mehr zu entdecken gibt.

Gruß Dirk

#15

in meiner Ausbildungszeit hatte ich einen Lehrer, der durch einen Unfall im Gesicht eine Knochenverletzung hatte - an der Seite war der Kiefer ein wenig eingedrückt.
Dieser Mann war so witzig, charmant und liebenswürdig, dass ich mich in ihm in meinem jugendlichen Leichtsinn total verliebt habe (so richtig mit Herzrasen und weichen Knien). Diese Entstellung habe ich gar nicht mehr gesehen.
Und er hat mich auf sehr charmante Weise abblitzen lassen - viel Geist, wenig Körper, und gaaaaanz viel Ausstrahlung :wink:))
viele Grüße
Claudia

#16

ganz schön viel
Hallo,

Dieser behauptet: " wenn Frauen sich sehr intensiv um

ihren Körper kümmern, kann man gewiss sein, dass sie ihr
Sexleben
nur halb so befriedigend empfinden wie ihre weniger auf
Äußeres
bedachten Geschlechtsgenossinnen"

Das ist erst mal subjektiv und hat mit den Männern nicht unbedingt was zu tun. Vielleicht sind ja die Ansprüche höher?

nur 23 Prozent der Männer für gestylte Schönheitsköniginnen.

Ganz ehrlich, ich finde das ziemlich viel! Das ist fast ein Viertel der Männer. Die Top-Models würden sich aber ganz bestimmt nicht so dumm und dämlich verdienen, wenn sie aussehen würden wie 23% der Frauen :smile:).

Viele Grüsse,
Lisa

#17

Was meinst Du denn mit „um sie selbst“?
Die vielgerühmten inneren Werte?

sowas wie liebe vielleicht?

Eine Tafel Schokolade von Lindt sieht objektiv
betrachtet von außen nicht viel attraktiver aus,
als eine von Ritter Sport, wenn man jedoch häufig
genug den Inhalt mit dem äußeren in Verbindung
bringt, dann ist schon alleine der Schriftzug
„Lindt“ ein attraktives äußeres Attribut.

hmmm, das erinnert mich aber eher danach, wie sich der typ
frau/mann, auf den man steht, herausbildet. ich nehme mal an,
dass das von der ersten liebe abhaengt. manche sagen auch, man
sucht sich partner, die dem elternteil, dem man nahesteht,
aehnlich sehen. beides hat aber mit schoenheit nichts zu tun.
inzwischen bin ich selbst mir ziemlich sicher, in maennern meine
erste liebe - jenes erotische aber dennoch ‚keusche‘ zarte
gefuehl, das ich als halbes kind einmal hatte - wiederzusuchen.
maenner diesen typs finde ich attraktiv, auch wenn sie nicht dem
seifenoperschoenheitsideal entsprechen.

hast du das vielleiht mit deinem lindt-beispiel gemeint?

#18

Eigentlich noch einen Schritt weiter.

hast du das vielleiht mit deinem lindt-beispiel gemeint?

… und zwar, dass Schoenheit sozusagen auf gegenseitigkeit
beruht. Durch irgendeine zufällige äußerliche Abweichung der
Gruppe von Menschen, die ich als angenehm empfinde, und die
alle diese Menschen besitzen, wird ein Merkmal gebildet,
das als „schön“ empfunden wird.

Da in der Beurteilergruppe teilweise Übereinstimmung
besteht, was unter „schön“ zu verstehen ist, wird
von der dem Schönheitsideal entsprechen wollenden
Gruppe genau dieses gemeinsame Merkmal verstärkt
unterstrichen.

Voila-- schon sind gepflegte Haare ein Merkmal
einer „schönen“ Person.

Dasselbe Prinzip kann man sciherlich auch auf
BH, Make-Up und Bodybuilding anwenden, oder?

Marco

#19

hi marco

Da in der Beurteilergruppe teilweise Übereinstimmung
besteht, was unter „schön“ zu verstehen ist, wird
von der dem Schönheitsideal entsprechen wollenden
Gruppe genau dieses gemeinsame Merkmal verstärkt
unterstrichen.

dem stimme ich zu.

gewisse ideale variieren von zeit zu zeit und kultur zu kultur,
zb. koerperfuelle.
da sehe ich mich einem paradox gegenueberstehen: einerseits haben
menschen, die koerperlich arbeiten und arm sind, die schlechteste
soziale stellung in unserer gesellschaft. reiche, die nichts tun
brauchen, haben die beste. trotzdem werden menschen, die aussehen
wie arme, schwer arbeitende, gar hungernde menschen als schoen
empfunden! wir wollen einen manager, der aussieht wie ein
bauarbeiter, und eine business woman, die aussieht wie eine
baeuerin - schlank, athletisch, sonnengebraeunt. eigentlich
muessten bierbauch, weisse haut, cellulite und haengebusen als
anziehend empfunden werden. das sind merkmale von ‚erfolgreichen‘
menschen, die es sich leisten koennen, den ganzen tag in
gebaueden zu sitzen.

Voila-- schon sind gepflegte Haare ein Merkmal
einer „schönen“ Person.

gepflegte haare sind das merkmal einer gepflegten, sauberen
person. es gibt schoene menschen, die fette haare haben und
umgekehrt.