Nur eine Frage zur Information

Hallo Wissende,

vor zwei Wochen war es in dem Haus meiner Mam kalt. Den üblichen Fachmann angerufen, der wirklich schnell kam, und der diagnostizierte eine defekte Umwälzpumpe für den Heizkreis. So weit, so gut.

Diese Pumpe wurde ersetzt durch eine Hocheffizienzpumpe der Marke COSMO.

Jetzt kam die Rechnung und diese Pumpe kostet ca. €500.

Nun die Frage.

Hätte es nicht auch eine Pumpe von WILO etc. auch getan? Die sind wesentlich günstiger.

Hintergrund.
Vor 4 Jahren habe ich in unserem Haus sämtliche vorhandenen Pumpen durch Hocheffizienzpumpen von WILO ersetzt. Natürlich unter Beachtung der Temperaturbelastung für die Solarthermie, FB und dem Kreis zwischen dem Pelletsofen und dem WW-Kessel. Die haben mich max. €160 gekostet.

Ich finde diesen Preis für so eine lumpige Umwälzpumpe für unangemessen. Zumal die Firma auch nicht die Dokumentation zu dieser Pumpe übergeben hat.

Ich finde das sehr seltsam.

Was denkt Ihr darüber?

Gruß
Trianon

Moin,

Was stand denn genau auf der Rechnung? Anfahrt und Einbau waren kostenlos? Wohl kaum.

-Luno

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Es ist empfehlenswert, ein Budget abzusprechen. Wird in Notsituationen gerne vergessen, ich denke dabei an diese Berichte über Not-Öffnungen von Wohnungstüren.

Kriminelle und windige Dienstleister langen dann schon mal kräftig zu. Die juristische Frage wäre, ob ein (mündlicher) Vertrag einverständlich abgeschlossen wurde.

Moin,

Und Menschen, die nicht genau auf die Rechnung schauen und die Grundlagen einer betrieblichen Kalkulation nicht verstehen, vermuten gerne Unfug.

zum Thema:
Beide Pumpen liegen im einem ähnlichen Preissegment, irgendwo um 140 bis 160 Euro. Sie bauen sich aber nicht alleine ein und wenn es um Gewährleistung geht, ist das Jammern groß. Daher

Ein Handwerker kann übrigens auch niemals die Preise nehmen, die im Netz aufgerufen werden. Und, wie schon gesagt, kauft man sie im Onlineshop, wird sie nach Hause geliefert und dann dann liegt sie einfach nur rum.

-Luno

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Das ist keine Frage, das ist einfach nur Unsinn. hat der Monteur die Pumpe vielleicht heimlich ohne Wissen des Auftraggebers eingebaut?

Du hast keinerlei Ahnung vom Thema und redest dummes Zeug, das dem Fragesteller exakt GAR NICHT hilft. Dieter Nuhr ist dir ein Begriff?

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Danke für die Antworten, welche nicht sehr zielführend sind.

Meine Mam hat den Heizungsfuzzi, der schon seit vielen Jahren die Anlage wartet, angerufen hat, war im Haus, die Türe geöffnet und die haben die Pumpe getauscht.

Es geht hier nicht primär um rechtliche Fragen mit mündlichen Verträgen nach BGB, sondern ob der Einbau so einer „sündhaftteuren“ Pumpe gerechtfertigt war, weil es dazu wesentlich günstigere Pumpen gibt.

Meine Mam ist 83 und ich habe den Eindruck, daß man sie über den Löffel balbiert hat in diesem Wissen.

Servus,

also zwei Mann. Meister und Gehilfe? Gehilfe und Ungelernter?

Und wie lange hatten sie zu tun? Wie weit war die Anfahrt?

War es ein Wochentag, ein Samstag, ein Sonntag?

Da die Rechnung, auf der vermutlich Einzelheiten ausgewiesen sind, vertraulich ist, müssen wir halt versuchen, die einzelnen Positionen so zusammenzustellen.

Schöne Grüße

MM

Moin,

Wie wäre es, du antwortest zielführend, denn wir müssen wissen, was auf der Rechnung stand. Und, wie schon gesagt, du kannst eine Pumpe gerne kaufen, aber die baut sich nicht von alleine ein. Wenn die also rund 150 Euro (als Hausnummer) im Handel kostet, dann ist das OHNE Einbau.

(Verfettung von mir)

Du hast also keinen Handwerker beauftragt und es selber gemacht? Und dann wunderst du dich?

-Luno

Hallo,

das kostet die Pumpe nur, wenn man sie beim Handwerker kauft, was man muss, wenn man sie eingebaut haben möchte.
Handwerker verdienen inzwischen ordentlich am An- und Verkauf, angeblich, weil damit die niedrigen Stundenlöhne kompensiert werden müssen. Keiner erklärt einem, warum nicht die Stundenlöhne entsprechend höher und die Verkaufskosten nachvollziehbar gehalten werden.
Denn dieses Verfahren hat als Folgeproblem, dass reine Reparaturen sich kaum lohnen und entsprechend ungern gemacht werden.
Nachhaltig und Nachvollziehbar ist was anderes.

Gruß,
Paran

und als Ex-NVA-Taktiker kennst du dich mit Handwerkern aus? …und Dieter Nuhr hier anzuführen ist eigentlich eine Beleidigung seinerseits.
Ohne die Details der Rechnung zu kennen kann niemand etwas über die Angemessenheit derselben urteilen. Auch DU nicht!

Könnte nicht mal jemand diesem Beleidiger das HAndwerk legen?!

Hallo,

warum zerfleischt Ihr Euch gegenseitig mit Dingen, die sich nicht um die Frage drehen?

Die Einzelposition in der Rechnung weist die Kosten von ca. €500 für diese Pumpe aus.

Nochmal. War es wirklich notwendig so eine Pumpe einzubauen, obwohl es wesentlich günstigere Alternativen wie z.B. WILO gibt?
Eigentlich sehe ich hier ein Versagen des Heizungsfuzzies, der die finanzielle Situation mit magerer Witwenrente und Staatsrente kennt, und nicht das Angebot gemacht hat, lieber noch einen Tag zu frösteln bis eine günstiger Alternative beschafft werden kann.

Darum geht es.

Moin,

Frag bitte die, die das entschieden und eingebaut haben. So einfach ist das. Und ab dann wäre der nächste Ansprechpartner vielleicht eine passende Schiedsstelle: https://www.hwk-bls.de/artikel/schieds-und-vermittlungsstellen-22,0,95.html

Wie ist denn das Gespräch zwischen Handwerker und Auftragnehmer abgelaufen?

-Luno

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Ja. Muss man hier aber gar nicht. Es reicht völlig, gefundenen Blödsinn als Blödsinn zu bezeichnen.

Habe ich auch gar nicht getan. Lesen ist nicht so deine Stärke, hm? Oder lügst du wieder mal ganz bewusst?

Ich nicht.
Ich setze eine Marge von 25% an, meine Stundenlöhne befinden sich im unteren Drittel.
Ich bezahle etwa 10% über Tarif, zusätzlich Fahrtkostenpauschale für die tägliche Fahrt zur Firma, ich zahle auch Verpflegungskostenmehraufwände in der maximalen, steuerfrei möglichen Höhe.

Mein Monteur kostet 45€ pro Stunde netto.

Und weischt was, Kalle? Die Bilanz sagt, dass ich eine Umsatzrendite von 15% einfahre. Seit Jahren. Mir reicht das - angesichts des Handwerkmangels könnte ich wohl auch 50% mehr für Waren und Dienstleistungen verlangen.

Ich habe übrigens zuletzt irgendwann vor einem Jahr mal ein Angebot schreiben müssen. Ansonsten bekomme ich die Aufträge einfach so.

150 m entfernt wohnt ein Anlagenmechanikermeister für SHK.
Der schlägt deutlich mehr auf und verlangt 30% höhere Stundenlöhne.
Sein Auto ist dicker als meins. Na, und er hat gleich drei davon für sich privat.
Aber er sitzt stundenlang über Ausschreibungen - denn DER bekommt keine Aufträge ohne Angebot.

Ich finde mein Leben angenehmer auf meine Art und Weise. Blöd ist, dass ich immer mehr Kunden absagen muss.

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Moin,

Über welche Größenordnungen reden wir eigentlich?

-Luno

Hallo,

mir wollte vor einigen Jahren ein Heizungsmonteur 18.- / m Kupferrohr abknöpfen (Reparatur nach Frostschaden). Angeblich seien die besonders gut - er hat mich nicht gefragt, ob ich besonders Gute möchte und mir auch verraten, wo er die einkauft. Für mich wäre das Quatsch gewesen, da der gesamte Rest meiner Heizungsrohre billige Baumarktware ist (unter 7.- / m) - da muss man kein Gold dazwischen löten.
Für eine Therme haben 2 oder 3 angefragte Betriebe ca. das Doppelte der im Internet oder Baumarkt für die gleichen Geräte angegebenen Preise veranschlagt.
Schlägt man den Handwerkern vor, das gleiche Gerät selbst zu besorgen und nur den Einbau zu beauftragen, winken alle ab - wegen der Gewährleistung. Als wenn das Gerät xy besser / anders wäre, wenn es der Handwerker bestellt.

Gruß,
Paran

Moin,

Ja, das Thema Fremdmaterial ist ein juristisches Minenfeld, siehe http://www.bosy-online.de/Beigestelltes_Material.htm.

Ich werde hier nicht jeden aufgerufenen Preis schönreden, aber ein Installateur hat auch Einkaufskosten, die du als Privatperson nicht hast. Seine Mitarbeiter müssen auch zu Schulungen der jeweiligen Hersteller, auch das ist Arbeitszeit, die sich in den Kosten niederschlagen.
Du als Kunde hast zum Beispiel eine Beweislastumkehr innerhalb der ersten 6 Monate, der Installateur hat sie nicht als gewerblich Handelnder. Jeder, der seine 7 Sinne beisammen hat, vermeidet derartigen Ärger und lehnt solche Aufträge ab.
Insgesamt finde ich es richtig, wenn Fremdmaterial abgelehnt wird.
-Luno

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Die meisten Waren kann man im Internet preiswerter bekommen als ich beim Großhändler zahle.
Beim Großhändler weiß ich aber, dass die Lagerbestände nicht erfunden sind, das Material am nächsten Tag geliefert wird und ich nicht wochenlang hinter einer Rechnung hertelefonieren muss.

Ich kenne auch Kollegen, die ohne Angebote stets die unverschämte Preisempfehlung berechnen.
Dann wird der 16A Leitungsschutzschalter fur 7,69€ netto verkauft statt für 1,93€.

Selbst beschafftes Material verbaue ich, wenn ich Marke und Typ bestimmen durfte. Ich nehme dann zur Kompensation einen etwas höheren Stundenlohn.

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Moin,

Leider ist das eine echt hartnäckige urbane Legende „Du hast doch eine Firma und kannst deswegen alles billiger bekommen!“.

Das ist der große Unterschied zwischen Preis und Wert. Verstehen leider auch nur wenige.

-Luno

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Nochmal scharf nachdenken, was das:

wohl für den Handwerker für Auswirkungen hat.

Es geht nicht nur um die Qualität, sondern auch um das, was hinten dran hängt. Wenn ewas gebraucht wird, muss er sich um die Bestellung kümmern. Und um die Versandkosten. Und um die Buchhaltung. Wenn was nicht rechtzeitig geliefert wird, hat er den Ärger. Wenn was kaputtgeht, hat er sich mit dem Lieferanten rum zu schlagen. Wenn was ersetzt werden muss, muss der Handwerker das selbstverständlich kostenlos erledigen.

Kannst du dir nicht vorstellen, dass der Handwerker das alles in seine Kalkulation einrechnen muss?

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