Liebe/-r Experte/-in,
ich habe eine alte Drehorgel geerbt. Ein wunderschönes Stück aus (ich vermute) Nußbaum-Holz.
Leider weist es einige Gebrauchsspuren in Form von kleinen Kratzern und matten Stellen auf. Wie bekomme ich das Holz wieder so hin, dass es wie neu ausschaut?
Für einen Tipp wäre ich sehr dankbar.
Gruß,
Jochen
Hallo Jochen,
wenn es ein altes Stück ist hat es ein Vorleben, sprich Patina. Die meisten alten Holzstücke werden zugrunde restauriert. Versuch doch mal ein bischen möbelpolitur an einer stelle aus. das sollte reichen. ansonsten wäre abbeizen etc schleifen und neu oberflächenbehandeln angesagt. ich empfehle dir, sammle gemeinsam mit deiner drehorgel noch ein paar schrammen im leben.
liebe grüße
gerd kress
Sehr geehrter Herr Jochen,
erst mal vielen dank, das sie sich mit ihrer frage an mich wenden, gerne möchte ich ihnen so weit möglich bei ihrem Problem behilflich sein. Bei einem solchen Teil wie bei ihrem, ist es schwierig jemanden einen guten Tipp zu geben, noch zudem das es sich um ein Musikinstrument handelt. Gerade wenn es sich um ältere Möbel oder Instrumente handelt müsste ich mir so etwas ansehen können um einen konkreten Tipp abzugeben, da ich ja nicht weis wie die Oberfläche wirklich behandelt ist, denn gerade bei älteren Teilen können hier eben ganz verschiedene Lacke bzw. Öle oder ähnliches verwendet worden sein, würde man hier einfach mit einem anderen unpassenden Lack oder ähnlichem auf die Oberfläche gehen würde ist die Gefahr recht groß das man hier aus den leichten Schadstellen die das Instrument aufweist das ganze noch verschlimmern kann. Wenn ihr Erbstück ihnen ans Herz gewachsen ist und es so manche Erinnerung in ihnen weckt, würde ich ihnen vorschlagen hören sie sich in ihrem Bekannten kreis einmal um ob hier jemand einen guten Restaurator kennt oder einen guten Schreiner der hier die Oberfläche richtig restaurieren kann. Lassen sie sich aber gut beraten und wenn möglich holen sie sich mehrere Meinungen ein, und fragen sie auch nach dem Preis der sich hier ergeben würde. Sollten sie niemanden kennen der jemanden weis, dann wenden sie sich doch ganz einfach an ein Museum in ihrer nähe, diese wissen normalerweise schon Seriöse Restauratoren oder Schreiner die solche Arbeiten ausführen können. Es kann auch sein das diese ihnen raten das Instrument vielleicht so zu belassen wie es ist, damit die Originalität beibehalten wird. Dieses können sie dann für sich entscheiden, aber sollten sie keine Kompetente Anlaufstelle in ihrem Umfeld finden, dürfen sie sich gerne noch mal an mich wenden und wir versuchen anhand von Bildern die sie mir dann zusenden können eine Lösung für sie zu finden. Ich hoffe ich konnte ihnen ein Stück weiterhelfen, und wie schon erwähnt, wenn sie noch fragen haben dürfen sie mir jeder Zeit wieder Schreiben.
Mit freundlichen Grüßen Thomas
Hallo,
Du kannst den Lack abschleifen und so dann mit einem feuchten Tuch und einem Bügeleisen wieder hochdampfen. Dann schleifst Du die Stelle mit Korn P180/220 in Faserrichtung bei.
Eine erneute Behandlung mit Lack und die Stelle sollte wieder gut aussehen. Bitte vorher an einer unsichtbaren Stelle die Prozedur testen.
VG
Muhkuh