Meine Thesen sind:
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Anstoß zur Selbstkritik von religiösen Machtansprüchen bezüglich eines vernünftigeren Selbstbewusstseins.
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Förderung zu mehr Toleranz von Andersdenkenden durch die Religionskritik.
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Herausforderung zur rationaleren öffentlichen Argumentation von Religionsgläubigen.
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Religionskritik durch die Philosophie - ob versteckt oder offen ausgetragen - kann der Religionsgläubigkeit nicht schaden, sondern diese in ihrer Festigkeit nur mehr befeuern, denn es ist kaum möglich, einen festen Gläubigen zu „verführen“ (Missionierung ist nicht das Motiv der Religionskritik, sondern Aufklärung). Vorrangiges Ziel der Religionskritik ist eine gezielte Unterscheidung von Religion und Philosophie (gilt nur für die westliche Philosophie, denn diese Unterscheidung gab es in der östlichen Philosophie bis heute nicht). Dabei hat sich zwar im Laufe der Tradition seit ca. 2700 Jahren die Gruppe von Atheisten bzw. Agnostiker ein wenig vergrößert, aber die überwiegende Mehrheit der Weltbevölkerung ist heute noch nach wie vor religionsgläubig, mit der Feststellung, dass die Religionskritik durch Karl Marx keineswegs mehr Freiheit brachte, sondern im Gegenteil nur mehr Unterdrückung durch die Staatsdiktatur.
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Ich stelle meine Thesen hier zur Diskussion, weil gerade ein (für mich jedenfalls) interessanter Thread im Brett der Religionswissenschaft läuft, mit dem Titel „Zum Wohle der Menschheit?“
Lebensspiel