Moin,
Das kann ja nur ironisch gemeint sein. Wer behauptet, sie
hätten die Südamerikaner im Griff, irrt gewaltig. Wie sieht es
denn in Argentinien aus, von Ruhe und Ordnung ist das weit
entfernt. Auch in anderen südamerikanischen Staaten sieht es
doch ähnlich aus.
Na, das erkläre mal bitte Leuten auf dem Balkan. Die werden Dir den Unterschied zwischen Trouble auf dem Rathausplatz und Bürgerkrieg schon erklären.
Die Amerikaner schützen sich doch nur selber.
Das sollte man annehmen. Man unterhält sich nunmal Sicherheitsorgane, um sich selbst zu schützen. Wer macht das bitte anders?
Ein Allheilmittel haben die auch nicht auf Lager.
Richtig. Haben sie auch nicht. Hat nämlich niemand.
Wenn mal etwas konstruktives von denen kommen würde. Aber sie
beantworten Gewalt immer, und wirklich immer, nur mit
Gegengewalt. Darin sind sie groß.
Nenne mir mal bitte einen Staat, der, anstatt Gegengewalt anzuwenden, psychotherapeutische Maßnahmen ergriff, um seinen Gegner milde zu stimmen.
Wer zwingt uns denn nach Afgahnistan? Doch nur die Amis, wenn
wir es nicht machen, sind wir keine gehorsamen Bündnispartner.
Gezwungen haben uns die Amerikaner nicht. Wir sind in Afghanistan aufgrund einer selbstauferlegten Bündnisverpflichtung. Der NATO-Fall wurde als ‚eingetreten‘ bewertet und wir zeigen uns als jene, die zu ihren Unterschriften stehen.
Das aber die Bundeswehr für solche Einsätze nicht ausgerüstet
ist, interessiert keinen Menschen und schon gar nicht die
Amis.
Märchenstunde? Die Soldaten, die sich derzeit in Afghanistan für den Kampfeinsatz befinden, sind bestens ausgerüstet und stehen ihren internationalen Kameraden in nichts nach. Weder in Ausrüstung, noch in Ausbildung.
Und Pflichtbewusst, wie die Deutschen nun mal sind, gehorchen
sie.
Wie gesagt. Unsere NATO-Mitgliedschaft haben wir und mit dem 2+4 Vertrag selbst erneut auferlegt. Daher kann von Gehorsam keine Rede sein, sondern lediglich von Bündnistreue.
Sagt einer mal etwas dagegen, wird eine riesen Welle
gemacht. Und gleich von einem schlechten Klima berichtet.
Du schmeisst hier zwei Dinge vollkommen durcheinander. Auf der einen Seite sprichst Du von „Afghanistan“, wobei es sich im Falle „Enduring Freedom“ tatsächlich um einen NATO-Einsatz handelt, auf der anderen Seite wirfst Du die beleidigte Bush-Administration ins Feld, die sich über die deutsche Ablehnung einer Kriegsteilnahme im Irak empörte, obgleich dieser Einsatz rein gar nichts mit einem NATO-Fall zutun hat. Teile bitte demnächst die Themengebiete auf, sonst wirkt es mitunter leicht desinformiert.
Außerdem entstand die Empörung der US-Regierung nichtmal durch die deutsche Ablehnung eines Kriegseinsatzes an sich, sondern vielmehr durch die Art und Weise, in der die wiedergewählte Bundesregierung diese zu vermitteln suchte. Allerdings zeigten sich nicht nur die USA empört, sondern auch Frankreich, Italien und Spanien sprachen von einer „befremdlichen“ Art und Weise.
Für
mich ist der große Bruder ein verwöhntes, arrogantes und
verzogenes Kind.
Nee, Familienangelegenheiten wollen wir doch nicht in Militärpolitik besprechen
Tom