Hallo, Freunde,
Auszug aus dem Testament Nobels:
und ein Teil an denjenigen, der am meisten oder am besten auf die Verbrüderung der Völker und die Abschaffung oder Verminderung stehender Heere sowie das Abhalten oder die Förderung von Friedenskongressen hingewirkt hat.
Hat er das schon?
Meiner Meinung nach ja - aber ich würde gerne eure dazu lesen:smile:
Lieben Gruß, jenny
Zusatz:
Ausschnitt aus der Begründung des Komittées:
für seine außergewöhnlichen Bemühungen, die internationale Diplomatie und die Zusammenarbeit zwischen den Völkern zu stärken.
lgj.
Hallo Jenny,
ob er am meinsten und besten vermag ich nicht zu beurteilen. Ich denke aber, dass er es relativ leicht hatte, wenn man ihn, was immer gemacht wurde, mit seinem Vorgänger vergleicht.
Ralph
Servus,
ich finde die Verleihung völlig unangebracht. Mehr noch, den Friedensnobelpreis gewissermaßen „auf Vorschuss“ zu verleihen ist meiner Meinung nach eine Beleidigung für alle, die sich wirklich diesen Preis verdient und teilweise persönlich viel dafür riskiert haben.
Weder im Irak, noch in Afghanistan, noch bei den Gefangenen in Guantanamo, noch im Nahost-Konflikt hat er bisher das erreicht, was er vollmundig und medienwirksam versprochen hat. Ja nicht mal seine Gesundheitsreform kann er im eigenen Land durchsetzen.
Gute Absichten mag er haben, aber messen sollte man ihn an seinen Taten.
Gruß,
Sax
Hi,
eine rein politische Vergabe.
Nun ist er in der Pflicht und einem evtl. Krieg gegen Iran der Wind aus den Segeln genommen.
Ich findes das gut.
nicki
Auch servus,
ich finde die Verleihung völlig unangebracht.
Weder im Irak, noch in Afghanistan, noch bei den Gefangenen in
Guantanamo, noch im Nahost-Konflikt hat er bisher das
erreicht…
So dachte ich auch im ersten Moment. Dann dachte ich an die vielen Friedensnobelpreise, die quasi als „Vorschuss“ vergeben wurden - nur als ein Beispiel: Lech Walesa, dessen Solidarnosc unzweifelhaft zu der Entwicklung im Osten beigetragen hat, allerdings letztendlich erst 5 Jahre später.
Aber der Nobelpreis war eine ungeheure Ermutigung für die gesamte Bewegung und schützte auch Walensa.
Ebenso für Tenzin Gyatso, und auch für Al Gore, etc.
Und auch Obama wird, sollte er das je vorhaben, nicht so schnell mit der Waffekeule drohen können
Gute Absichten mag er haben, aber messen sollte man ihn an
seinen Taten.
Geht man davon aus, müsste man einige Friedensnobelpreise wieder aberkennen.
Immerhin nahm der UN-Sicherheitsrat unter seinem Vorsitz eine Resolution für nukleare Abrüstung einstimmig an.
Und in einigen brisanten Ecken der Welt wird wenigstens wieder miteinander geredet.
lgj.
Hi
und ein Teil an denjenigen, der am meisten oder am besten
auf die Verbrüderung der Völker und die Abschaffung oder
Verminderung stehender Heere sowie das Abhalten oder die
Förderung von Friedenskongressen hingewirkt hat.Hat er das schon?
Nein, hat er nicht. Dazu ist er ja auch zu kurz im Amt, um schon wirklich was bewirkt zu haben.
Ok, wenn man ihm zugute hält, daß er in vielen Dingen eine 180 ° Wendung zum Vorgänger gemacht hat, dann hat er schon was bewirkt.
Das mit dem Vorschußnobelpreis wird es wohl am ehesten treffen. Vielleicht gibt ihm das einen Rückhalt um tatsächlich was zu bewirken. Ob das aber der Sinn des Friedensnobelpreises ist, steht auf einem anderen Blatt.
Gruß
Edith
Servus, Edith,
Das mit dem Vorschußnobelpreis wird es wohl am ehesten
treffen. Vielleicht gibt ihm das einen Rückhalt um tatsächlich
was zu bewirken. Ob das aber der Sinn des Friedensnobelpreises
ist, steht auf einem anderen Blatt.
Ich glaube mittlerweile, dass die Vergabe des FNP nach 3 Kriterien vor sich geht:
Lieben Gruß, jenny
Vorschußlorberen
Hallo,
Hat er das schon?
Meiner Meinung nach ja - aber ich würde gerne eure dazu
lesen:smile:
Nun, ein paar Aspekte, als Erläuterung meiner spontanen Reaktion bei Bekanntgabe (negativ überrascht bis entsetzt):
Die Regeln des Komitees besagen, dass die Nominierungen bis spätestens zum 1.Februar des Jahres erfolgt sein müssen. Präsident (mit Handlungsvollmacht) ist Obama seit dem 20.Januar dieses Jahres. Zum Ende der Nominierungsfrist hatte Obama noch auf nichts hingewirkt, bewirkt schon gar nicht. Auch in der Zeit danach, Konkretes ist nicht sichtbar. Hoffnungen, Erwartungen, ja, aber kann das ausreichend sein?
Aus der Begründung (für Wortlaut keine Garantie):
Das Komitee hat dabei besonderes Augenmerk auf Obamas Vision … gelegt
Dank Obamas Initiative spielen die USA nun eine konstruktivere Rolle, um dem massiven Klimawandel zu begegnen, mit dem die Welt sich konfrontiert sieht.
Es kommt nur sehr selten vor, dass eine einzelne Person es in dem Maße wie Obama schafft, die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf sich zu ziehen…
Mir fehlen ehrlich gesagt trotzdem „Ergebnisse“. Nur noch Visionen? Außer Ansagen ist bislang nichts Nachhaltiges zu be- oder vermerken. Vergleiche wie Lech Walesa hinken ein wenig, wenn man das (Be)Wirken Walesas bis zum Zeitpunkt seiner Nominierung betrachtet.
205 Kanditaten dieses Jahr, darunter …, kann jeder selbst nachlesen (zumindest die veröffentlichten). Obama gehört nach wie vor einer „kriegsführenden Nation“ an (mal sehen was aus Afghanistan wird, die zusätzlichen Soldaten sind nicht ohne Anordnung los marschiert), andere hätten es genauso oder mehr verdient.
Das Komitee hat ein politisches Signal gesetzt, aber nicht den würdigen Preisträger gewählt. Es ist ein Politikum. Alles verfrüht, getreu dem Motto Höher-Schneller-Weiter.
Ok, es hätte noch schlechter kommen können, Berlusconi stand schließlich auch auf der Liste der Kandidaten.
Das ist meine Meinung zur diesjährigen FNP-Verleihung.
Gruß
Der Franke
ich hätte für Bono gestimmt 
Hallo Jenny,
"Ich denke aber, dass er es relativ leicht hatte, wenn man ihn,
was immer gemacht wurde, mit seinem Vorgänger vergleicht."
Ralph
–> Ich denke, das ist ein wichtiger und schwieriger Punkt. Verglichen mit seinem Amts-Vorgänger Bush (d.J.) ist Obama ein reiner Friedens- und Versöhnungsbote. Das kann den Blick auf seine tatsächlichen Fähigkeiten und Möglichkeiten verklären.
Andererseits kotzt es mich an, dass nach den mehr als umstrittenen Bush-Kriegen nun auch noch ein (erster?) Obama-Krieg möglich sein könnte (siehe Iran). Ein Friedens-Nobelpreis-Träger jedoch kann nicht „mal eben zu den Waffen greifen“.
Hallo,
ich frage mich vor allen Dingen, ob man Obama damit einen Gefallen getan hat.
Gruß
Elke
PRESIDENT Obama’s Friedensnobelpreis
Hallo!
Die Begründung beginnt ja wie folgt:
The Norwegian Nobel Committee has decided that the Nobel Peace Prize for 2009 is to be awarded to President Barack Obama …
Er hat den Friedensnobelpreis also als Präsident erhalten, nicht als Mr. Obama. Diese Differenzierung zwischen Person und Amt erscheint mir wichtig.
Wenn der Oberbefehlshaber der hochgerüstetsten und kriegslüsternsten Armee der Welt den Friedennobelpreis erhält, dann weiß ich für mich, was ich davon zu halten habe.
Gore und Carter hatten ihn explizit nicht als amtierende US-Präsidenten erhalten. Das geht für mich in Ordnung.
Selbst Kissinger 1973 gemeinsam mit seinem Kriegsgegner aus Vietnam geht noch in Ordnung.
Der US-Präsident 2009 ist für mich als Träger eines Friedenspreises aber eine totale Farce.
_ ℂ Λ ℕ Ð I Ð € _
Hallo ersteinmal,
also so hart es auch klingen mag: Ich bin der festen Überzeugung, dass Barack Obama diesen Preis in keinster Weise verdient hat. Meiner Ansicht nach ist er nicht wesentlich weniger verlogen als sein Vorgänger. Und das er für die Dinge, die er bis jetzt getan hat (will mal wissen was das alles war???) einen Nobelpreis bekommt, ist meiner Ansicht nach stark überzogen.
Ich bin aber sehr daran interessiert mich mit dem Thema noch mehr auseinanderzusetzen. Denn ich bin der Meinung, dass dort wieder Sachen am Laufen sind, von denen wir nichts wissen. Sonst wäre dieser Nobelpreis nicht so plötzlich gekommen und dann noch für diesen …
Gruß
…dann aber auch einer fuer Hitler
Hallo Jenny,
und ein Teil an denjenigen, der am meisten oder am besten
auf die Verbrüderung der Völker und die Abschaffung oder
Verminderung stehender Heere sowie das Abhalten oder die
Förderung von Friedenskongressen hingewirkt hat.
Hat er das schon?
Meiner Meinung nach ja - aber ich würde gerne eure dazu
lesen:smile:
Was hat Hitler damals getan: Er hat dafuer gesorgt dass sich Voelker verbruedern (durch Allianzen fuer oder gegen Deutschland), Heere wurden durch den 2. Weltkrieg auf jeden Fall vermindert, Friedenskongresse gab es danach auch - also hat sich Hitler auch einen Friedensnobelpreis verdient?
Mal im Ernst: Obama treibt den Krieg gegen die afghanische Bevoelkerung weiter voran, er hat sein Versprechen zum Truppenabzug im Irak gebrochen… also wenn er einen Friedensnobelpreis bekommt hat Hitler den auch verdient.
Gruss
Desperado
Hallo
also wenn er einen Friedensnobelpreis bekommt hat Hitler den auch verdient.
Komm, jetzt spinn nicht rum. Voll überflüssig.
Viele Grüße
Hi,
Andererseits kotzt es mich an, dass nach den mehr als
umstrittenen Bush-Kriegen nun auch noch ein (erster?)
Obama-Krieg möglich sein könnte (siehe Iran). Ein
Friedens-Nobelpreis-Träger jedoch kann nicht „mal eben zu den
Waffen greifen“.
da Obama ja nicht Alleinherrscher ist greift auch nicht „Er“ zu den Waffen.
Er muß auch noch verschiedenste Lobbies zufriedenstellen, wenn er nicht wie Kennedy enden will. Sofort alles um 180° drehen geht da nicht.
Gruß
T.
Immer,
wenn man denkt, das Niveau hier könne nicht mehr sinken, kommt einer daher, der deutlich unter der bisherigen Negativmesslatte durchläuft.
Warum nur ist dieses Forum mittlerweile so verkommen?
WoDi
Tach,
die eigentliche Frage sollte lauten, warum er ueberhaupt nominiert wurde. Die Deadline fuer die Nominierung ist 1 Februar, da war er nicht Mal 2 Wochen im Amt. Wird man jetzt fuer besonders wortreich gefuehrte Wahlkaempfe nominiert? Da kenn ich ein Paar Kandidaten auch hierzulande.
Warum aus dem Topf mit Kandidaten (Frage an die Runde: kann man irgendwo einsehen, wer nominiert wurde und leer ausgegangen ist?) ausgerechnet er gezogen wurde? Na, ein Friedensnobelpreistraeger wird versuchen, keinen neuen Krieg (ich denke dabei an Iran) anzuzetteln.
Gruss
Paul
Hallo Jenny,
ich finde es total überzogen und lachhaft Obama einen Friedensnobelpreis zu verleihen. Ich glaub der hat diesen Preis bekommen weil er afroamerikanischer Präsident geworden ist. Was anderes fällt mir nämlich nicht ein.
Als ob das allein schon ein Verdienst wäre!? Wenn ich da z. B. an Nelson Mandela denke…
Da liegen ja wohl Welten dazwischen!
LG