habe jede Menge Obatzter (Camentbert, Limburger, Frischkäse, Zwiebeln, Gewürze) ürig. Kann ich diesen portionsweise einfrieren?
Kellly64
Moin,
ich glaube, es ist das erste Mal, dass ich für eine Frage ein * vergebe, ich habe wieder etwas gelernt, diese Vokabel war mir noch nicht bekannt.
Ein schönes WE und Gruß Volker
PS. Es wäre schön, wenn Du Dein DP noch löscht, bevor dort Antworten kommen, der Inhalt ist ja derselbe
Hi Kelly,
das geht wegen der rohen Zwiebeln nicht gut.
Gruß
Jo
Servus,
hast Du mal tiefgefrorenen russischen Twarog aufgetaut? Dann kennst Du die Konsistenz, die das Substrat bei seinem hohen Wassergehalt nach dem Einfrieren haben wird.
Neugierhalber: Bezeichnet Deine Schreibweise von Camembert die Varianten dieses Käses, die (als „Französischer Weichkäse“ deklariert) in D fast nur noch zu kriegen sind: Nicht oder kaum gereift, dafür mit 60 - 80% Fett i.Tr.?
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
kein Problem
alldieweil dies
(Camentbert, Limburger, Frischkäse, Zwiebeln, Gewürze)
eh nicht der Obazde ist.
Wie dem ausführlichen Bericht über Frau Genoveva Lehmann in dieser Wochenendausgabe unserer Tageszeitung zu entnehmen ist, irrt auch Wikipedia hinsichtlich der Original-Rezeptur. Besagte Dame, heute 90 Jahre alt, kannte die Wirtin des Weihenstephaner Bräustüberls, Katharina Eisenreich, persönlich. Die Wirtin war ihre Chefin, und sie hat Frau Lehmann das Rezept vor 70 Jahren überlassen:
160g Camembert, Salz, Pfeffer, Paprikapulver, eine halbe Zwiebel, 125 g weiche Butter.
Aber auch wenn der Obazde nach diesem Rezept zubereitet wird: Er schmeckt nur frisch. Das Einfrieren ist wegen der Zwiebeln, der Konsistenz nach dem Auftauen und insbesondere des Geschmacks wegen keine Empfehlung wert.
Franz
Hallo Franz,
da scheint der Zahn der Zeit etwas am Gedächtnis der guten Frau Genoveva genagt zu haben. Ich will gar nicht darauf eingehen, dass man vor 70 Jahren das Jahr 1941 schrieb, das in die Geschichte als das Jahr der Butter einging. Ein Gemenge aus Camembert und fast ebesoviel weicher! Butter, das hätte man in Freising wahrscheinlich nicht mal den Schweinen gegeben.
Es fehlen auf jeden Fall Quark, Romadur und dunkles Bier!
Für den Geschmack ist es wichtig, dass die Masse nicht mit irgedwelchen Elektrogeräten püriert, sondern mit einer Gabel gut zerdrückt wird.
Ciao,
Manfred
Hallo Manfred,
das Geschichtliche habe ich dem Zeitungsartikel entnommen. Ob Frau Genoveva nun irrt oder nicht, keine Ahnung. Das Klosterstüberl selbst verweist auf ein weiteres „Original“-Rezept
http://www.braeustueberl-weihenstephan.de/download/O… ,
sogar eine Bärlauchvariante schlagen sie vor.
Einmal schreiben sie Obazda, und dann wieder Obazde. Und einen Fleischwolf empfehlen sie auch. Alles ein wenig marktgerecht eben.
Die Rezepturen sind vielfältig, aber Romadur und ähnliches ist sicherlich eine spätere Variante, da Brie und Camembert mittlerweile relativ wenig Eigengeschmack aufweisen, zumindest nicht den kräftigen „überreifen“ Geschmack. Nicht jeder Brie ist geeignet, da muss man schon ein wenig Geduld haben und ihn kriechen sehen können.
Sei es wie es ist, auch ich habe meine Variante: Genovevas Rezept (Grammangaben so ungefähr) und einen Schuss trockenen Weißwein.
Franz
Hallo Franz,
vor, ich schätze mal 50 Jahren bekam meine Mutter bei einem Ausflug nach Weihenstephan auf Nachfrage ein Rezept auf einem hektografierten Zettel mit und bereitete ihn seitdem mit „Stinkekäse“ zu. Leider habe ich keine Gewichtsangaben, aber auf einen großen Camembert kam ein kleiner Romadur.
Chacun à son goût!
Bei diesem hohen Butteranteil bräuchte ich einen trockenen Schnaps )
OT Grammatik
Einmal schreiben sie Obazda, und dann wieder Obazde.
Was auch völlig korrekt ist - die Schreibweise hängt davon ab, ob ein Artikel dabei ist (und welcher).
der Obazde - des Obazdn - dem Obazdn - den Obazdn
ein Obazda - eines Obazdn - einem Obazdn - einen Obazdn
Preissn erkennt man daran, daß sie Sätze sagen wie „Ich mag Obazda“ oder „Bring mir einen Obazda mit!“ Gruselig.
Gruß,
Max