Sogenannte Wasserläufer (Insekten) drücken mit ihren Beinen die „Haut“ des Wassers leicht ein. Die Druckstellen erkennt man als leichte Vertiefungen. Diese Haut ist offensichtlich elastisch und stabil. Wodurch entstehen der Wasseroberfläche diese Eigenschaften? Bitte nicht falsch verstehen, ich will nicht darauf laufen. Interessant allerdings wäre noch, ab welcher Belastung diese Haut nachgibt. Freundliche Grüße Stephan
Hallo Stephan,
diese Oberflächenspannung erklärt man am besten in Schwerelosigkeit:
Zwischen den Wassermolekülen herrschen starke Dipolwechselwirkungen bzw hier Wasserstoffbrückenbindungen
Wenn sich Wasser zu einem Tropfen verbindet, dann wird die Oberfläche minimal. Da die Bindungskräfte zwischen Wasser und Luft geringer sind als zwischen Wasser und Wasser, ist dies energetisch günstig.
Und wenn der Wasserläufer auf dem Wasser läuft, dann deshalb, weil die Wassermoleküle nicht gern Platz für sein Füße machen.
VG, Stefan
Hallo Stefan und Stephan,
Die Wasserläufer haben darüberhinaus eine Behaarung, die wasserabstoßend wirkt; das ist dann ein vergleichbarer Effekt wie wenn ein Kind zu Schwimmübungen Rettungsringe anzieht: die Haare bewirken, daß dort kein Wasser dazwischen gerät, somit ein Luftpolster entsteht.
Grüße
Peter
Echt?
Hallo,
wie wenn ein Kind zu Schwimmübungen Rettungsringe anzieht: die
Haare bewirken, daß dort kein Wasser dazwischen gerät, somit
ein Luftpolster entsteht.
Sorry, aber das glaube ich nicht. Haare haben Kinder vor allem auf dem Kopf, weder an den Armen noch am Bauch. Und außredem sind sie nach dem Baden/Schwimmen auch dort nass. Und zudem ist das Luftpolster nicht an sondern in der Schwimmhilfe.
Hast Du eine Begründung für Deine Behauptung?
Gruß
loderunner
Hallo.
Sorry, aber das glaube ich nicht. Haare haben Kinder vor allem
auf dem Kopf, weder an den Armen noch am Bauch. Und außredem
sind sie nach dem Baden/Schwimmen auch dort nass. Und zudem
ist das Luftpolster nicht an sondern in der Schwimmhilfe.
Das ist tatsächlich so, es handelt sich aber um Haare im Mikrometer-Bereich mit einer speziellen Struktur, der Vergleich mit Babyhaaren ist also allenfalls zur Veranschaulichung geeignet.
Mehr darüber hier: http://www.nature.com/nature/journal/v432/n7013/abs/…
Leider ist der Artikel kostenpflichtig, wird aber in der engl. Wikipedia kurz zusammengefasst:
http://en.wikipedia.org/wiki/Water_strider
mfG Dirk
Hallo!
Ohne das gelesen zu haben verweise ich kurz auf die Haare am Hinterleib von Wasserspinnen:
Die Spinnen ziehen mit denen eine kleine Luftblase unter Wasser, die sie unten teilweise abstreifen und so ne Luftglocke bauen.
In meiner naiven Vorstellung, denke ich, das könnte vielleicht wie bei Samt sein, denn da perlt das Wasser ja auch ab.
VG, Stefan
Hallo,
im Posting stand :
ein vergeichbarer Effekt (also nicht derselbe !)
wie wenn ein Kind zu Schwimmübungen Rettungsringe anzieht: die
Haare bewirken, daß dort kein Wasser dazwischen gerät, somit
ein Luftpolster entsteht.Sorry, aber das glaube ich nicht. Haare haben Kinder vor allem
auf dem Kopf, weder an den Armen noch am Bauch. Und außredem
sind sie nach dem Baden/Schwimmen auch dort nass. Und zudem
ist das Luftpolster nicht an sondern in der Schwimmhilfe.
Genau das sagt „vergleichbarer Effekt“.
Gruß
Karl
Hast Du eine Begründung für Deine Behauptung?
Gruß
loderunner
Sorry
Hallo,
Ich das:
wie wenn ein Kind zu Schwimmübungen Rettungsringe anzieht: die
Haare bewirken, daß dort kein Wasser dazwischen gerät, somit
ein Luftpolster entsteht.
nochmal gelesen und hoffentlich diesmal richtig verstanden:
Die Luft an den Haaren ist als Luftpolster ähnlich einer Schwimmhilfe zu sehen.
Was ich verstanden hatte, war, dass Haare einen Abdichtung zwischen Schwimmhilfe und Haut bilden und somit dort ein Luftpolster entsteht.
Ich ziehe deshalb meine Rückfrage zurück.
Gruß
loderunner
Die Luft an den Haaren ist als Luftpolster ähnlich einer
Schwimmhilfe zu sehen.
Jawoll, genauso!
Gruß
Peter
Ja ich glaube die wasserabweisenden Haare sind der Knackpunkt. Wäre es ein leicht zu benetzendes Material (wie z.B. ein Papiertaschentuch dann würde das Wasser das Material gerne nass machen bzw. es in die weiter oben mal erwähnte Wasserkugel ziehen, die sich im Vakuum bildet.
Dass sich hier irgendwo Luftpolster bilden, glaube ich eher nicht - ich schätze, das Prinzip würde im Vakuum ebenso funkionieren. (Hatte übrigens zunächst auch verzweifelt versucht, mir das stark behaarte Kind vorzustellen *g*)
Was auch noch gegen die Lufttheorie spricht: Der Auftrieb entsräche ja dann nur der Menge an Wasser, die durch die Luft verdrängt wird.
=> Zwischen den Häärchen ist nur ganz wenig Luftvolumen => gleiches Volumen als Wasser => sehr geringe Masse im Vergleich zur Masse des Wasserläufers
Bin aber kein Wasserläufer-Experte…
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