Objektivhandhabung - Canon MP-E 65 mm Makro

Ich habe gehört, dass die Schwarfstellung bei diesem Makro ein Problem sei, da am Objektiv selber man die Scharfstellung nicht einstellen könne. Dies wäre nur möglich durch die Veränderung der Entfernung zwischen Objektiv und dem Motiv.
Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Sollte dies aber doch so sein, dann wäre doch sicherlich der zusätzliche Einsatz eines Balgengerätes sinnvoll.
Was sagt Ihr dazu?

Ich besitze auch ein Makro-Objektiv Tamron 90 mm, welches aber nur einen Abbildungsmaßstab bis 1:1 zuläßt. Das MP-E ermöglicht ja bekanntermaßen eine Vergrößerung bis 5:1. 
Mir ist auch nicht klar ob ich ggf. mit Zwischenringen und dem Tamron ähnliche Ergebnisse erreichen kann, wie mit dem ziemlich kostspieligen MP-E 65. 
Die Einschränkungen bei den Blendwerten bei der Anwendung von Zwischenringen ist mir bekannt.

LG Blues-Harry

PS: Das Objektiv soll in Kombination mit derzeit einer 600D und demnächst mit einer 70D zum Einsatz kommen.

Ich habe gehört, dass die Schwarfstellung bei diesem Makro ein
Problem sei, da am Objektiv selber man die Scharfstellung
nicht einstellen könne.

Du solltest die vorab die Bedienungsanleitung besorgen und eingehend studieren.

Dies wäre nur möglich durch die
Veränderung der Entfernung zwischen Objektiv und dem Motiv.

Das stimmt bedingt.
Es gibt eine manuelle Fokussierung. Damit wird aber gleichzeitg auch die Vergrösserung „verstellt“.
Das ist im Prinzio bei allen Objektiven so. Allerdings ist dieses Phänomen hier besonders ausgeprägt.

Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Sollte dies aber
doch so sein, dann wäre doch sicherlich der zusätzliche
Einsatz eines Balgengerätes sinnvoll.
Was sagt Ihr dazu?

Dieses Objektiv ist nur(!) für Makroaufnahmen geeignet.
Für nichts(!) anderes.

Ich besitze auch ein Makro-Objektiv Tamron 90 mm, welches aber
nur einen Abbildungsmaßstab bis 1:1 zuläßt.

Das MP-E
ermöglicht ja bekanntermaßen eine Vergrößerung bis 5:1. 
Mir ist auch nicht klar ob ich ggf. mit Zwischenringen und dem
Tamron ähnliche Ergebnisse erreichen kann, wie mit dem
ziemlich kostspieligen MP-E 65. 

An deiner Stelle würde ich wohl eher mal mit Umkehradapter (Retroadapter) und/ oder einem guten Achromaten arbeiten.

Die Verwendung eines vernünftigen Stativs mit Makroschlitten (und möglichst auch ein Ringblitz) gehört zur Grundausstattung für diese spezielle Nische der Fotografie.

Die Schärfentiefe beträgt bei Masstäben ab ca 1:1 selbst abgeblendet nur noch wenige Millimeter. Blendenwerte grösser als Blende 8 bis 11 führen zu Auflösungsverlust durch das Beugungsscheibchen.

Eine Möglichkeit diese Einschränkung zu mindern bildet bei unbewegten Motiven das sog. „Stacking“ per Software.
Überhaupt spielt die Nachbearbeitung per Software bei der Makrofotografie eine grössere Rolle.

eine aussagekräftige review auf englisch gibt es hier:
http://www.the-digital-picture.com/Reviews/Canon-MP-…

Resümee: Dieses Objektiv ist (aufgrund der komplexen Handhabung) für Anfänger nicht zu empfehlen. Zudem sollte der Sensor blitzblank sein.

Moin,

Ich habe gehört, dass die Schwarfstellung bei diesem Makro ein
Problem sei, da am Objektiv selber man die Scharfstellung
nicht einstellen könne

dieses Objektiv ist ein sehr spezielles und der Benutz ist alles andere als trivial.
Du brauchst ein sehr stabiles Reprostativ oder eine optische Bank. Dazu noch einen guten und auch stabilen Kreuzschlitten z.B. von Novoflex Die kosten zusammen je nach Ausführung locker 500 bis 1000 €

Das ist die mechanische Setie.

Dazu kommt, daß Du Licht brauchst, viel Licht!
Mit normalen Lichtquellen wirst Du aber sehr wahrscheinlich nicht glücklich, was besser geeignet ist wäre so etwas http://www.schott.com/german/news/press.html?NID=3740 , aber die kostet je nach Ausführung und Ausstattung auch noch mal einige Hundert Taler.

Die ersten tausend Bilder gehen sowieso erst mal in die Tonne.

Fazit:
Die Linse ist klasse, wenn man weiß, was man damit macht und sich intensiv einarbeitet und bereit ist viel Zeit für die Aufnahmen zu investieren. Ansonsten ist es ein Frust und wird eingemottet oder wieder verkauft.

Ein Schnappschussobjektiv ist es sicher nicht.

Ich spreche übrigens aus eigener Erfahrung, weil ich diese Linse besitze.

Gandalf