Öko-Stromanbieter seriös?

Hallo!

Ich befürchte fast ich bin im falschen Brett, aber ich versuche hier mal mein Glück.

Zum Wohle der Natur wollte ich demnächst zu einem Öko-Stromanbieter wechseln (bin also vllt. doch hier richtig^^).

Nachdem ich mich da eingelesen hatte habe ich als Empfehlung gefunden:

  • Max. Laufzeit von 12 Monaten
  • Für die 12 Monate Preisstabiliät
  • monatliche Zahlungen, keine Jahresvorauszahlung

Ich habe jetzt Schweiz Strom (aus 100% Wasserkraft) per Email angeschrieben und ich habe 3 pdf-Dateien zurückbekommen. Eine is nur ein Flyer. Einmal die AGB und „Stromauftrag_November 2010_beschreibbar“. Auch wenn auf der Internetseite die Stromtarife und die Preisstabilität stehen, steht davon nichts in dem Vertrag, den ich bekommen habe (Scheint der endgültige Vertrag zu sein. Mehrere Unterschriften und meine Kontoverbindung zur monatlichen Abbuchung soll ich darauf angeben).

Meine Frage also: Is Schweiz Strom so vertrauenswürdig, dass ich den Vertrag ohne diese Spezifikationen unterschreiben kann, denn sie stehen ja auf der Internetseite?

Vll. noch ein paar Ratschläge was man beim Stromanbieerwechsel beachten sollte?

Gruss

Servus,

Seriosität und Bonität ist bei der Mutter der EBLD GmbH, der EBL Liestal, sicherlich gegeben: Es handelt sich um eine Genossenschaft, und diese werden nicht nur in D, sondern auch in der CH zum besonderen Schutz der Genossen, denen weniger Gewieftheit zugetraut wird als kommerziellen Anlegern, nicht bloß besonders pingelig geprüft, sondern sie dürfen auch ein bissel weniger Finanzakrobatik treiben als z.B. eine Aktiengesellschaft; und was die letzten über hundert Jahre rund gelaufen ist, kann ruhig noch etwas vor sich haben.

Das Durchleiten durch fremde Netze ist für die EBL mit der EBLD GmbH Neuland - es ist zu hoffen, daß die Verträge sicher gebaut sind; vorsichtig kalkuliert sind sie wahrscheinlich schon, eben wegen der besonderen Verantwortung der Genossenschaft gegenüber den Genossen.

Ob eine Genossenschaft mit einem für den Strommarkt extrem kleinen Format - die EBL versorgt nicht mehr als 200 000 Haushalte - besonders viel auf die Zukunft gerichtet bewegen kann, sei dahin gestellt. Unmittelbar wird es wohl darum gehen, den eigenen hydraulischen Strom zu einem relativ hohen Preis nach D zu verkaufen und die eigenen Anschlüsse mit billiger zugekauftem Nuklearstrom z.B. aus Cattenom zu versorgen. Das ist aber spekulativ, ich will es nicht unterstellen.

Daß der damit gemachte Schnitt im Sinn der von der EBL publizierten „Philosophie“ verwendet wird, ist gut möglich. Allerdings wohl kaum mit eigenen Projekten (abgesehen von den üblichen Solardächern, darüber kann man denken was man will); um etwa sowas wie ein eigenes Pumpspeicherkraftwerk oder neue Wasserkraftwerke zu bauen, ist die Struktur zu klein.

Schöne Grüße

MM

Hallo,
zur Laufzeit und Kündigungsfristen sollte in den AGB schon was stehen, wenn es nicht im Vertrag selbst steht. Ebenso wie das Sonderkündigungsrecht, falls sie den Preis erhöhen. Ein Versorger, der (vorwiegend?) selbst produziert und nicht nur handelt, sollte aber schon auf ein Jahr kalkulieren können.

Cu Rene

Also wenn du dir unsicher bei den Unterlagen bist, würde ich an deiner Stelle mal telefonischen Kontakt suchen und einfach mal nachfragen ob das denn trotzdem richtig ist auch wenn es nicht aufgeführt ist. Aber generell sind die Ökostromanbieter nicht weniger seriös als andere Anbieter, mein Tipp schau doch nochmal hier nach: http://www.stromauskunft.de/de/html/oekostrom/oekost…
hier findest du einen Vergleich der verschiedenen Ökostromanbieter.