Oekologische Methangewinnung

Tiere & Natur Natur & Umwelt
#1

Hallo Community,
in dem Lokalblatt Hamburger Abendblatt v. 8.09.erfuhr ich von einem Vortrag, gehalten anlässlich der Hamburger Schiffahrtsmesse, dass beabsichtigt sei, mit Hilfe von oekologisch gewonnenem Wasserstoff (Windstrom) und Kohlendioxid aus der Atmosphäre Methan hergestellt werden soll.
Hiermit sollen dann Schiffe angetrieben werden.
„Damit hätte man dann 2 Fliegen mit einer Klappe erschlagen“, soll der Vortragende behauptet haben.
Ich dagegen bin der Meinung, dass das Verfahren mehr Energie kostet als durch die Nutzung des so erzeugten Methans gewonnen werden kann.
Ohne Berücksichtigung der apparativen Kosten für Elektrolyse, CO2-Gewinnung und Hydrierung.
Es sollte aber der Energieverlust bei der Elektolyse berücksichtigt werden, der meines Erachtens bei 20% liegt.
Leider fehlt mir hierzu Zahlenmaterial um das durchzurechnen.

Kann mir jemand helfen ?

#2

Sorry, dazu kann ich keine Auskunft geben.

#3

Hallo,

es kommt darauf an, den Strom für die Elektrolyse günstig zu produzieren und bei Bedarf über BHKW für Mittellast oder Spitzenlast zu verwenden.

Der Einsatz von Methan macht Sinn.

Bitte an die Biomasseanlagen denken, die ORC bzw. Kaalinna Turbinen antreiben mit Wirkungsgraden um 10 - 12 %. Biomasse aus Polen, Russland wird in Deutschland verbrannt um Dampf für die Turbinen zu produzieren.
Wind und Wasser sind sehr günstig und für die Kombination wird kein EEG benötigt.

Der Energiefuchs

#4

Hallo,
das ist keine befriedigende Antwort.
Natürlich macht der Einsatz von Methan Sinn, aber nur in Form
von preiswertem Erdgas aus Russland.
Methan mit Hilfe des elektrischen Stroms aus Wasser und CO2 herstellen zu wollen und dann in Gaskraftwerken wieder in Strom zu verwandeln ist energetischer Unsinn.
Da ergeben sich Verluste von mindestens 60% !!
Müsste man noch die Prozesskosten amortisieren ohne einen ausreichenden Puffer von Staatsgeldern, wäre man schnell im Defizit.
So preiswert lässt sich Strom nicht herstellen, dass dieser Weg rentabel wäre.
Die Idee der „ökologischen Methansynthese“ stammt von den Grünen.
Sie soll den Verbrauchern nur falsche Hoffnungen machen.
Ob mal was draus wird ist dabei nebensächlich.
Für solchen Unsinn sind sich auch „studierte Naturwissenschaftler“ nicht zu schade.

Sie haben mich enttäuscht, ich hätte mehr von Ihnen erwartet.

PS: Die einzig sinnvolle Methode zur Stromspeicherung sind Pumpspeicherwerke.

Mit freundlichen Grüssen !

Klaus Matthies

Sorry, dazu kann ich keine Auskunft geben.