Mein Eingangsposting hatte im Wesentlichen zum Ziel einfach
nochmal darauf hinzuweise dass dort wo Ökostrom draufsteht
nicht 100% Ökostrom drin ist.
Dabei kommt es aber schon mal drauf an, was überhaupt „100% Ökostrom“ ist. Sind Gaskraftwerke mit KWK z.B. „Öko“? Ich würde schon sagen, aber vielleicht sieht das jemand auch anders. Oder wenn ein Anbieter z.B. wegen Windflaute 1% Graustrom zukauft dafür aber später bei Windüberschuss entsprechend Ökostrom in den Graustrom-Markt zurück gibt, hat er das dann kompensiert? Ich würde „ja“ sagen, aber auch das kann man anders sehen.
Es gibt auf jeden Fall einige Anbieter, die versuchen, das ganze so gut wie möglich zu machen und wirklich etwas in Richtung Umstieg auf Erneuerbare Energien zu tun. Das einzige was man als Kunde im Prinzip nur beachten muss ist, dass man nicht auf einen der Anbieter reinfällt, die im Prinzip nur konventionellen Strom mittels RECS-Zertifikaten umdeklarieren. Wenn man das beachtet, dann hat man schon das allermeiste richtig und das wenigste falsch gemacht.
Und selbst der Strom der nur mit RECS-Zertifikaten umdeklariert wurde, ist im Prinzip noch besser als normaler Strom, weil das umlabeln geht ja nur solange gut, solange die Nachfrage unter dem Angebot liegt. Wird die Nachfrage höher, dann stehen nicht mehr genug Zertifikate zur Verfügung, so dass es auch hier dann zu einem Investitionsdruck in Richtung erneuerbarer Energien kommen wird.
vg,
d.