Ölheizung: wieviel Schmodder im Tank ist zu erwarten?

Hallo,

Bekannte von mir haben ein Haus mit Ölheizung geerbt. Der Tank hat 11.000 l Volumen. Von einem ehemaligen Mieter haben sie jetzt die Information, man sollte ab einem Füllstand von ca. 2/5 neu auftanken, um nicht den Bodensatz in den Brenner gelangen zu lassen.
Mir erscheint das etwas viel, aber der Tank ist inzwischen knapp 60 Jahre alt, der Bodensatz auch.
Weiß jemand, was da realistisch ist?

Danke für Tipps,
Paran

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Wir haben einen 10.000L Tank, 61 Jahre alt.
Vor einerm Jahr war der Techniker da und gab auf die Frage wieviel Schmodder, ca. 30cm Höhe an. Wenn Du bei Dir mit 40 cm rechnest, biste im sicheren Bereich.
Aber wie Helmut schon schrieb, im Sommer mal reinigen lassen würde sich lohnen und ist, nach meiner Mienung, auch garnicht soooo teuer.
ramses90

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60 Jahre alte Tanks sind ersatzreif , egal ob Stahl oder Kunststoff.
Da sollte man auch nix mehr reinstecken.

Und da man nach dem Tanken immer noch einige Stunden abwarten sollte bis man die Heizung wieder startet hat der aufgewirbelte Schlamm Zeit sich wieder abzusetzen. Ich nehme ja an die Saugleitung ist schwimmend und entnimmt von oben, denn sonst wäre die Empfehlung mit den 2/5 sinnlos.

Man sollte aber die Saugleitung prüfen oder auch mal ersetzen, weil die sich unter dem Eigengewicht längt, also der Saugkopf kommt im Laufe der Zeit immer weiter runter (falls nicht schwimmende Entnahme)
Andererseits darf er nicht Luft ziehen, falls das Öl mal doch zu weit absinkt.
Also, bei 60 Jahren würde ich weder eine Tankreinigung machen lassen sondern immer ganz ersetzen. Gut, dazu gehört auch eine Art Reinigung, aber die passiert im Rahmen es Rückbaus und Entsorgung.
Übrigens kann man mit einem Peilstab die Schlammhöhe feststellen, oben auf Tank eine passende Verschraubung der füll- oder Entlüftungsleitung öffnen und Stab bis Boden einstecken und beim rausziehen sieht man die Verfärbung = Schlammhöhe.

MfG
duck313

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Hallo.
In manche Keller kamen die Tanks rein, bevor die Kellerdecke gegossen wurde, sie gehen nur in zerschnittenen Teilen raus. Neue Tanks sind meist moeglich aber aufwendig. Es kommt also auf den Einzelfall an, was guenstiger ist, auch in der Langzeitbetrachtung, wenn Oelheizungen verboten werden.

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Die leider zum Großteil beim Weg durch´s saubere Öl wieder abgespült wird. Schlüße über die Höhe der Schmodderschicht kann man daraus dann nur nach Gefühl und Wellenschlag ziehen.
ramses90

Genau und die Zugangstür ist nur 1 x 1 Meter groß. da kommt man nur mit Steigeisen rein. Und das Fenster geschätzte 40 x 60 cm.
ramses90

Stimmt, hinzu kommt, dass die Tanks meist noch in einer Schutzwanne stehen, also eine Mauer davor steht. Tanks wurden erst aufgestellt, dann die Mauer halbhoch 1- 1,2 m , hochgezogen und mit Schutzanstrich versehen. Rüberheben kann man sie i.d.R. nicht

Am besten, Du fragst gleich mal direkt bei er nächsten Tankreinigungsfirma nach, die Pumpen sowas aus, filtrieren das gute und das kannst Du dann falls gewollt oder benötigt, wieder einfüllen lassen und entsorgen den Rest.

Hallo,

vielen Dank schon mal allen.
In diesem Fall ist der Tank in einem eigenen Kellerraum unter gebracht und steht vollständig in einem verschweißten Metallkasten. Außer der Füllstandsanzeige waren zunächst keine anderen Zugänge erkennbar, dazu hätte man auf dem Kasten rumkriechen müssen.

Ich gehe davon aus, dass die Ölheizung ein Auslaufmodell ist und ein neuer Tank nicht lohnen würde Eine Reinigung auch nur, wenn der saubere Bereich nicht ausreichen würde. Bislang lag der Verbrauch m.W. bei ca. 3000 l/a, da ist also Platz genug für frisches Öl.
Es geht vor allem darum, erstmal nichts falsch zu machen und mittelfristig nach einer neuen, möglichst klimaneutralen Heizlösung zu suchen.

Danke für Eure Hilfe,
Paran

Hallo,

vielen Dank, diese konkrete Info wird den Erben sicher fürs Erste gut helfen, werde ich so weiter geben.

Gruß,
Paran