Aus Sowjettagen weiß man, dass Moskau, wenn es opportun ist, Den Ölhahn zudreht. Zur Erinnerung: 2005 hatte die ukrainische Opposition unter Führung von Juschtschenko und der heutigen Premierministerin Julia Timoschenko im Zuge der „Orangen Revolution“ das bisherige Moskau-freundliche Regime in Kiew abgelöst. Als Strafe wurde der Ölpreis verdoppelt und als Kiew diesen Preis nicht bezahlen konnte, drehte man in Moskau den Hahn zu. In der EU hat man aber gelernt, dass man dringend die Energieliferanten besser diversifizieren muss. Nun fällt mir Algerien und Libyen durchaus auch als Lieferanten in Frage kommen. Daher meine Frage: Kann man Pipelines von Algerien/Libyen nach Spanien bauen und von dort aus Europa an Nordafrika anschließen?
Mit Gruß, Alexander
Aus Sowjettagen weiß man, dass Moskau, wenn es opportun ist,
Den Ölhahn zudreht.
Wie kommst Du darauf?
Zur Erinnerung: 2005 hatte die ukrainische
Opposition unter Führung von Juschtschenko…
Was hat das mit der Sowjetunion zu tun?
In der EU hat man aber gelernt, dass man
dringend die Energieliferanten besser diversifizieren muss.
Mach das mal in einer Zeit, in der die Produzenten immer weniger, und die Abnehmer immer mehr und immer durstiger werden.
Vor zwei Jahren ist Indonesien von der Netto-Exporteur - auf die Netto- Importeursseite gewechselt. In spätestens 10 Jahren steht Grossbritannien das gleiche ins Haus.
Nun fällt mir Algerien und Libyen durchaus auch als
Lieferanten in Frage kommen. Daher meine Frage: Kann man
Pipelines von Algerien/Libyen nach Spanien bauen und von dort
aus Europa an Nordafrika anschließen?
Pläne zur Zusammenarbeit gibt es:
http://www.euractiv.com/de/energie/eu-afrika-ehrgeiz…
Passiert ist auch schon was:
http://en.wikipedia.org/wiki/Maghreb-Europe_Gas_Pipe…
Ich persönlich fände es sinnvoller, DIESEN Weg zu verfolgen:
http://desertec.org/de/index.html
Viele Grüsse!
Denis
Hallo Alexander,
ich habe vor einigen Tagen in ARD oder ZDF ein Interview gesehen, in welchem der ehemals ranghöchste deutsche Nato-General sagte:
„In den kältesten Zeiten des kalten Krieges hat sich die Sowjetunion immer als zuverlässiger Lieferant erwiesen“
Zur Erinnerung: 2005 hatte die ukrainische
Opposition unter Führung von Juschtschenko und der heutigen
Premierministerin Julia Timoschenko im Zuge der „Orangen
Revolution“ das bisherige Moskau-freundliche Regime in Kiew
abgelöst. Als Strafe wurde der Ölpreis verdoppelt und als
Kiew diesen Preis nicht bezahlen konnte, drehte man in Moskau
den Hahn zu.
Ganz so war es nicht.
Ich habe die Ölpreise für die Ukraine nicht parat, aber die Gaspreise der letzten Verhandlungen zwischen Putin und Timoschenko. Russland verkauft sein Gas weltweit für 500 US Dollar; der Ukraine im Moment für 290, was innerhalb der nächsten drei Jahre auf Weltniveau angeglichen werden soll.
Das ist in meinen Augen sogar ein starkes Entgegenkommen, auch wenn Russland dafür im Gegenzug gewisse Erwartungen hegt, was die Verträge zur Verlängerung der Stationierung für die Schwarzmeerflotte betrifft.
Damals waren die Verträge zwischen Russland und der Ukraine über die Öllieferungen zu einem bestimmten Preis ausgelaufen. Russland hat einen ehemals Freunschaftspreis für Öl erhöht, aber immer noch nicht auf das Niveau gebracht, welches z.B. die EU zahlen musste. Was ist daran verkehrt? Was ich Dir als Freund gab, gebe ich Dir bestimmt nicht mehr, wenn Du Dich von mir abwendest und ganz laut nach EU und NATO schreist und die neue neue Regierung nur mit massiver Unterstützung der USA an die Macht gekommen ist.
Der Ölstopp beruhte einzig und allein auf immens angewachsenen Schulden, welche die Ukraine nicht gezahlt hat.
Unsere Politiker und die westliche Presse schrien damals alle „Erpressung“
Aber was passiert, wenn Du Dein Gas nicht bezahlst, der Gasmann kommt und Dir den Hahn zudreht
Regt sich da irgend jemand auf, oder sagt man einfach: Selber schuld?
Mit Gruß,
Jürgen
Alexander
Aus Sowjettagen weiß man, dass Moskau, wenn es opportun ist,
Den Ölhahn zudreht. Zur Erinnerung: 2005 hatte die ukrainische
Opposition unter Führung von Juschtschenko und der heutigen
Premierministerin Julia Timoschenko im Zuge der „Orangen
Revolution“ das bisherige Moskau-freundliche Regime in Kiew
abgelöst. Als Strafe wurde der Ölpreis verdoppelt und als
Kiew diesen Preis nicht bezahlen konnte, drehte man in Moskau
den Hahn zu. In der EU hat man aber gelernt, dass man
dringend die Energieliferanten besser diversifizieren muss.
Nun fällt mir Algerien und Libyen durchaus auch als
Lieferanten in Frage kommen. Daher meine Frage: Kann man
Pipelines von Algerien/Libyen nach Spanien bauen und von dort
aus Europa an Nordafrika anschließen?
dann kommt man von der traufe in die traufe…machen kann man das, aber russland kann man recht gut einschätzen. libyen und algerien wohl weniger.
Hallo Denis,
Aus Sowjettagen weiß man, dass Moskau, wenn es opportun ist,
Den Ölhahn zudreht.Wie kommst Du darauf?
Mittlerweile habe ich mich in das Energiethema eingelesen, weshalb ich meine Behauptungen so nicht mehr schreiben würde. Tatsächlich kann man Gasprom nichts vorwerfen.
Danke, Alexander