Ölverbrauch

Hi,
ich hab einen neuen Audi A4 mit 2.4 Benziner Motor. Allerdings ist der Ölverbrauch relativ hoch. Die ersten paar Tausend Kilometer bei knapp 1.0l/1000km, jetzt (nach 160000km) noch bei knapp 0.5l/1000km. Laut Audi liegt das noch im Rahmen dessen, was in der Einlaufzeit akzeptabel ist. Allerdings ist das Öl sackteuer (20€/1l). Hat jemand von euch die gleichen Erfahrungen mit diesem Auto/Motor?

Gruss
Andreas

Hey,

mein Onkel hatte mit selbigen Auto und selbigen Motor selbiges Problem. Nach viel Hick-Hack hat er einen neuen Motor bekommen. Jetzt verbraucht er nahezu kein Öl mehr.

Das Öl muss man übrigens nicht bei Audi kaufen. Benzin kauft man ja auch nicht dort.

Gruß,
Dieter

ich hab einen neuen Audi A4 mit 2.4 Benziner Motor. Allerdings
ist der Ölverbrauch relativ hoch. Die ersten paar Tausend
Kilometer bei knapp 1.0l/1000km, jetzt (nach 160000km) noch
bei knapp 0.5l/1000km. Laut Audi liegt das noch im Rahmen
dessen, was in der Einlaufzeit akzeptabel ist. Allerdings ist
das Öl sackteuer (20€/1l). Hat jemand von euch die gleichen
Erfahrungen mit diesem Auto/Motor?

Hallo Andreas,

kaufst Du Dein Öl in der Apotheke oder im Schmuckbehälter mit Goldverschluß und persönlicher Widmung des Ölhändlers?

Der Ölverbrauch erscheint zwar recht hoch, liegt aber tatsächlich innerhalb der von Automobilherstellern üblicherweise angegebenen Grenzen. Am Ölverbrauch wirst Du nichts ändern können. Du mußt aber nicht so viel Geld dafür ausgeben. Schon der halbe Preis wäre recht üppig. Für deutlich unter 20 € bekommst Du jedenfalls einen Kanister mit 5 Litern Mehrbereichsöl, mit dem Dein Audi ganz genau so gut brummt wie mit dem überteuerten Zeug.

Gruß
Wolfgang

Hey,

mein Onkel hatte mit selbigen Auto und selbigen Motor selbiges
Problem. Nach viel Hick-Hack hat er einen neuen Motor
bekommen. Jetzt verbraucht er nahezu kein Öl mehr.

da waer ich erst recht skeptisch, es gibt keine 100% dichten Kolbenringe und wenn in einem automotor die ölmenge NICHT ABnimmt ist entweder die kopfdichtung nicht mehr 100% dicht, oder die einspritzelektronik defekt, wasserpumpe käme auch noch in frage…

ciao norbert

Hallo,

jedes Auto verbraucht Öl, eins weniger, ein anderes mehr. Ich habe den gleichen Motor wie Du und der Öl-Verbrauch liegt nun, nach rd. 35.000 km Laufleistung, bei etwa 0,3-04 l je 1.000 km. Mein Corsa vorher braucht schon nach der Betriebsanleitung 0,75 l je 1.000km, was auch in der Praxis recht gut hinkam, dies nur nebenbei bemerkt.

dessen, was in der Einlaufzeit akzeptabel ist. Allerdings ist
das Öl sackteuer (20€/1l). Hat jemand von euch die gleichen
Erfahrungen mit diesem Auto/Motor?

Ich nehme an, daß auch Du das gute 5W-40 Öl brauchst. Dieses gibt es bei Karstadt von einem anderen Hersteller mit den gleichen Spezifikationen. Dort kostet ein kleiner Kanister (5 Liter?) um die 15-20 Euro, wenn ich nicht irre. Muß mal schauen, ob ich die Quittung noch finde. Wie dem auch sei: Es ist auf jeden Fall deutlich günstiger, als Original-Öl von Audi.

Dort habe ich allerdings neulich in der Tat bei der Inspektion 120 euro für 6 Liter bezahlt, das war allerdings auch 0W-40.

Gruß
Christian

Hallo!

Also „nahezu kein Ölverbrauch“ ist etwas anderes als „gar kein…“!
Ich muß gestehen, ich erwarte einfach von einem modernen Motor, daß ich nicht ständig Öl nachfüllen muß! Tatsächlich ist ein Ölverbrauch von unter 0,1 Liter auf 1.000 km durchaus realistisch.

Mein smart hat in der Einfahrphase innerhalb der ersten 2.000 km einen ganzen Liter Öl verfrühstückt, aber danach brauchte ich erstmal nicht mehr nachzufüllen - jede Ölfüllung hatte von einem Service zum nächsten zwar meßbar abgenommen, war aber jedenfalls noch im grünen Bereich! Ach ja: Ölwechselintervall sind hier 15tkm…
Inzwischen habe ich tatsächlich einen meßbaren Ölverbrauch, jetzt muß ich nämlich alle 5.000 km wieder einen halben Liter nachgießen. Das ist zwar nicht viel, aber spricht dafür, daß der Motor eben doch nicht mehr ganz neu ist… (hat ja auch schon 87.000 km runter)

btw: früher war das mal anders: in der Betriebsanleitung von meinem Mercedes steht noch etwas drin von maximalem Ölverbrauch von 0,25 Liter auf 100 (einhundert!!!) Kilometern - aber das war auch noch zu Zeiten der Einbereichsöle und Diagonalreifen…

Schönen Gruß,
Robert

Nachtrag…
Vergessen zu erwähnen:

Ich gehe natürlich davon aus, daß der Fragesteller eine Laufleistung von 16.000 km und nicht wie geschrieben 160.000 km meint - DORT wäre ein Verbrauch von 0,5 Litern/1.000 km nämlich durchaus angemessen…

Aber nicht bei einem neuen Auto! Da würd ich auch protestieren…

Schönen Gruß,
Robert

Hallo.

Diese Ölverbrauchsdaten sind m.E. völlig normal. Audiöl hat (außer, dass es sich wie ein Jodler anhört) keinen Vorteil gegenüber dem aus dem Handel; doch, für die Scherenhalter oder wie die heißen. Achte nur auf die Spezifikation : API-S*-CC ist maßgebend; der Temperaturbereich muss nicht unbedingt der gleiche sein.

Gruß kw

Hi Andreas,

ich habe mal mit meinem Händler über das Thema Öl bei VW gesprochen, weil ich erstaunt war, daß Toyota für meinen neuen CorollaVerso D4D (also Diesel) „nur“ 15W-40 vorschreibt.
Ich dachte der bräuchte das sündteure 5W oder 10W sowieso wie die VW Tdi.

Jetzt kommt aber der unterschied: während die VW die dünne teure Suppe benötigen um die 50000km Intervalle fahren zu können, kommt meiner mit der 15-40er Brühe aus, muß aber alle 15000 zum Ölwechsel.
Der andere Unterschied: Meiner brauchte auf den bisherigen 10 000km nicht nachgefüllt werden, ist jetzt bei 1/3max auf dem Peilstab. Bei VW sollen die Besitzer öfters dran sein mit nachfüllen.

Vielleicht probierst Du es mit etwas dickerem Öl (anstelle 0-30, nimm 5-40 oder 10-40). Dann kann es gut sein, daß der Verbrauch weniger wird.

Fazit: Ich erwarte von einem modernen Motor, daß auf 10 000km max 1l Öl nachzufüllen ist…

gruß

dennis

Ölverbrauch
Hi!

Nachdem es hier anscheinend als völlig normal angesehen wird, dass 1 Liter Öl auf 1.000 km durch den Kat gefeuert wird, muss ich hier einhaken.
Bislang hat keines meiner zahlreichen Autos mehr verbraucht als ca. 0,2 Liter auf 1.000 Km (und das war ein Alfa Romeo Boxer 16 V mit 140.000 Kilometern auf der Uhr. Ich hatte noch niemals einen Zylinderkopfschaden bzw. das beschriebene Problem mit der Einspritzung.

Mein aktueller BMW 530 d benötigt 0,5 Liter auf 15.000 km, er hat 70.000 km gelaufen. Das halte ich für normal.
Mein Alfa 145 Diesel benötigte dieselbe Menge auf 10.000 km, das galt auch noch bei 120.000 Km.
Und das sind nur die Diesel. Meine Benziner, und das waren früher schon auch heiße Möhren, brauchten maximal 0,1 Liter auf 1.000 km. Und das galt auch für meinen VW Bully von 1981 mit 280.000 km auf einem 1.6er Benziner Luftkühler-Boxer von der Post.

Von einigen unserer Firmenwägen her kenne ich das Thema Audi und Ölverbrauch ganz gut. Man geht dort mit Reklamationen sehr rigide um und hoher Ölverbrauch, v.a. bei den 2.4er Benzinern und den 2.5er Dieseln ist ein bekanntes Problem. Bei den 2.4er Benzinern kommt ein teilweise horrender Spritverbrauch von 15 Litern in der Stadt hinzu. Vorsprung durch Technik…?

Ich gehe mal von einem Schreibfehler aus und somit von einer Laufleistung von 16.000 km bei Deinem Audi. Der Wagen ist somit eingefahren, d.h. wenn auch während der ersten 5.000 Kilometer ein erhöhter Ölverbrauch von 0,5 - 1 Liter / 1.000 km akzeptabel ist, so ist das nun für einen eingefahrenen, jungen Motor deutlich zu viel. Ein solcher Ölverbrauch ist nur unter 5.000 und über 150.000 Km akzeptabel.
Daher würde ich mit allen Mitteln versuchen, von Audi einen „gesunden“ Austauschmotor zu erhalten, denn der Ölverbrauch nimmt sicherlich nicht mehr ab, sondern nur noch zu…

Grüße und viel Erfolg,

Mathias

Ölverbrauch/ Ölsorten
Hatte ein ähnliches Problem mit nem 1.6l GolfIV . Da ging der Ölverbrauch (fast 1l) mit der Zeit nicht zurück und zusätzlich waren die Zündkerzen verrußt. Ursache war ein Haarriß im Motorblock. Gab ohne Probleme nen neuen Motor von VW. Beim jetzigen muß ich zwischen den Ölwechselintervallen (die ich aber ziemlich überziehe solange das Öl noch eine bräunliche Färbung hat ) nichts mehr nachfüllen.
0.5l, je nach Fahrweiße auf 1000 km sind aber akzeptabel.

Zum Thema Öl:
Wenn für Deinen Motor zugelassen lohnt sich der Umstieg von einem 10W40 auf ein 5W40
in jedem Fall !!!
Ich hab es verglichen und wenn Du über 10000 Km im Jahr fährst holst Du duch gesparten Sprit die Mehrkosten locker raus. Bei mir brachte es eine Reduzierung von 0,6 l Benzin pro 100 Km.
Voraussetzung ist aber Du machst den Ölwechsel selber. In der Werkstatt ist das vieeeel zu teuer. Ein Castrol 5w40 kostet z.b. 7,4 Euro der Liter ein Filter ca 7.

Welche Marke ist übrigens prinzipiell egal:

In den dreißiger Jahren hat sich die „Society of American Engineers“, die „Vereinigung der Amerikanischen Ingenieure“ (in diesem Fall der Maschinenbauer) durchgerungen, eine genormte Qualitätsbezeichnung für Öle und Betriebsmittel zu kreieren, die sich am freien Markt seit dieser Zeit etabliert hat. Auf der Rückseite der kleinen 1l Gebinde, in denen wir üblicherweise unser Motoröl kaufen, findet sich ein ominöses Kürzel, etwa SAE (API) SF-CG. Nur wer dieses Kürzel versteht, kann ohne große Probleme Motoröle qualitativ einordnen und mit anderen Ölen objektiv und unvoreingenommen vergleichen. Als die Normierung um 1930 eingeführt wurde, war das beste Öl am Markt, das wurde eben durch die SAE bestätigt, Öl mit der Bezeichnung SA für Benzinmotoren und CA für Dieselmotoren. Die Schmiermittel, welche in Folge weiterentwickelt wurden, erhielten als nächstbessere Produkte Zertifikate für ihre höheren Qualitäten. Also entsprechend höhere Buchstabenkombinationen, also SB, SC… für die Benziner und CB, CC für die Dieselmotoren. SB Öl ist für Benzinmotoren also besser als SA, weil es die höhere Entwicklungsstufe bezeichnet. SC ist besser als SB, SD besser als SC usw…Sinngemäß gilt das gleiche auch für Dieselmotoren, nur mit dem vorangestellten Buchstaben C. Als Öle gut genug waren, um in beiden Antriebsarten verwendet zu werden, wurde die Qualitätsbezeichnung zusammengefaßt zu etwa SAE (API) SE-CD. Wer nun die Rückseiten der in Frage kommenden Ölgebinde vergleicht wird, anhand der Kodierung, leicht feststellen können, welche Öle qualitativ vergleichbar sind und ob es eine Preisrelation gibt. Ein Öl SH darf also mehr kosten als ein SG, weil es eine höhere Qualitäts- und Entwicklungsstufe darstellt, sowie ein Öl CF mehr kosten darf als ein CE, weil es ebenfalls diese höhere Qualitäts- und Entwicklungsstufe darstellt. Leute laßt euch also von der Werbung nicht ins Bockshorn jagen. Es ist so einfach!
Ein Auto mit 90PS ist stärker als eines mit 75PS. Ein Öl mit dem höheren zweiten Buchstaben ist besser als das mit niedrigeren zweiten Buchstaben.
Tatsache Nummer 2:
Viele Firmen, die im Handel mit Betriebsstoffen tätig sind, besitzen gar keine Raffinerien, sondern sind reine Handelshäuser. Castrol ist z.B. eine solche Marke, die Öl gar nicht selber herstellt, sondern die ihre Ware nach Qualitätskriterien bei einer Raffinerie ordert (z.B. 30 Millionen Liter von der Qualität SAE API SF-CG bei Exxon, Sunoco oder Shell…) um diese nachher in die eigenen Gebinde abzufüllen und in den Verkauf zu bringen. Das berühmte Castrol GTX3 z.B. ist also genaugenommen nicht von einem bestimmten Hersteller, sondern entspricht nur einer bestimmten Qualität, die die Castrol eben für dieses Produkt festgelegt hat. Das ist durchaus nichts ehrenrühriges, sagt aber einiges über z.B. Werbestrategien von solchen Marken aus, die dem Kunden einen selbst erabeiteten technischen Vorsprung schmackhaft machen wollen.

Leute, die Zukunft heißt also Dosen umdrehen, SAE Einteilungen vergleichen, dann die Preise vergleichen und dann entscheiden. Es ist durchaus möglich, daß in einer Dose der Marke X mit der Qualität SAE API SF-CG genau das gleiche drinnen ist, wie in der anderen, um die Hälfte oder noch billigeren Marke Y, mit der gleichen Qualitätsbezeichnung. Eben weil es X dort gekauft hat.