Hallo Alexander,
Jetzt bin ich aber neugierig geworden. Man lernt ja immer noch
gerne dazu. Aber in meinem Leben sind mir noch keine
Glühlampen für den alltäglichen Gebrauch mit eingebauter
Sicherung untergekommen.
Das kann ich mir nicht vorstellen, aber man sieht es auch nicht immer so direkt. Da gibt es z.B. die etwas auffälligeren Glasröhrchen, die Frank beschrieben hat. Sehr häufig erkennt man auch, dass die Verbindungsdrähte zur Fassung deutlich dünner sind als der eigentliche Anschluß- und Halteddraht der Glühwendel. Der Anschlußdraht stellt dann selbst die Sicherung dar.
Die müßte ja auswechselbar sein, denn
was hätte die sonst für einen Sinn?
Es macht wenig Sinn, eine Sicherung auszuwechseln, die nur dann durchbrennt, wenn das abzusichernde Gerät bereits den Geist aufgegeben hat. Im Moment des Durchbrennens einer 230-V-Glühhbirne kommt es sehr häufig zu einem Lichtbogen, der bis zu den Anschlussdrähten der Glühwendel überspringt und so einen vollen Kurzschluss der Netzspannung bewirkt. Um größeren Schaden abzuwenden, sind deshalb Sicherungen in der Fassung eingebaut. Schon allein wegen des Produkthaftungsgesetzes wird kein namhafter Hersteller riskieren, darauf zu verzichten.
Übrigens sind auch die meisten Sicherungen in elektronischen Geräten nicht auswechselbar, jedenfalls nicht ohne Lötkolben. Nur der Fachmann erkennt sie als solche, denn sie verbergen sich oft in den Gehäusen von Widerständen oder Transistoren.
Primärer Sinn einer Sicherung ist es, Folgeschäden, insbesondere Brände, zu verhindern. Eine einfach auswechselbare Sicherung macht nur Sinn, wenn eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Fehlerursache nicht im Gerät selbst liegt.
Beispiel: Die Netzsicherung eines Halogentrafos, die durchbrennt, wenn man versehentlich die 12-V-Leitungen kurzschließt.
Und Du beziehst Dich auch
noch auf ‚viele Birnen‘ (Lampen).
Ich habe in den letzten 10 Jahren nicht mehr allzuviele Glühbirnen gekauft, aber ich vermute mal, dass heutzutage alle abgesichert sind.
Jörg