Ohmscher Widerstand Glühbirne

Hallo Experten,
ich weiss mir keinen rat mehr:
wollte den innenwiderstand(ohmsch) einer
glühbirne berechnen, und dann mittels multimeter
verifzieren.
aufdruck glühbirne: 230V, 60W
habe die üblichen formeln verwendet: R= U /I und P = U x I
habe gemessen: 60 Ohm, aber es sollte das mehr als 10 fache rauskommen

ich dachte eigentlich, auch beim wechselstrom kann man die formeln benutzen, solange man die effektivspannungswerte benutzt und nur der ohmsche widerstand interessiert.

andere frage: ein freund behauptete, dass die glühbirnen(eben die, die jeder bei sich zu hause verwendet) einen integrierten vorwiderstand hätten, um die glühwendel zu schonen. meine meinung ist, dass die glühwendel genug aushält und der alleinige widerstand der birne ist.

danke für die antworten auch am feiertag

viele grüsse
pius

Hallo Pius

ich weiss mir keinen rat mehr:
wollte den innenwiderstand(ohmsch) einer
glühbirne berechnen, und dann mittels multimeter
verifzieren.
aufdruck glühbirne: 230V, 60W
habe die üblichen formeln verwendet: R= U /I und P = U x I
habe gemessen: 60 Ohm, aber es sollte das mehr als 10 fache
rauskommen

60W/230V = 0,26A
230V/0,26A = 880 Ohm

andere frage: ein freund behauptete, dass die glühbirnen(eben
die, die jeder bei sich zu hause verwendet) einen integrierten
vorwiderstand hätten, um die glühwendel zu schonen. meine
meinung ist, dass die glühwendel genug aushält und der
alleinige widerstand der birne ist.

Nö, so ein Vorwiderstand ist bei keiner Lampe drin. Die Hersteller verkaufen auch viel lieber neue Lampen.

Richtig ist aber, dass so ein Vorwiderstand die Lebensdauer stark verlängert. Besser ist aber sanftes Hochlaufen per Dimmer.

schöne Weihnachten

Herbert

Hallo,

ich weiss mir keinen rat mehr:
wollte den innenwiderstand(ohmsch) einer
glühbirne berechnen, und dann mittels multimeter
verifzieren.
aufdruck glühbirne: 230V, 60W
habe die üblichen formeln verwendet: R= U /I und P = U x I
habe gemessen: 60 Ohm, aber es sollte das mehr als 10 fache
rauskommen

das kommt ganz gut hin. Die Glühwendel der Birne besteht aus Wolfram, das wie alle reinen Metalle einen positiven Temperaturkoeffizienten des Widerstandes hat. Die Leistungsangaben der Birne beziehen sich natürlich auf die über 2000°C heisse Glühwendel. Bei Zimmertemperatur kann der Widerstand problemlos auf ein Zehntel des Betriebswertes zurückgehen.

ich dachte eigentlich, auch beim wechselstrom kann man die
formeln benutzen, solange man die effektivspannungswerte
benutzt und nur der ohmsche widerstand interessiert.

natürlich, aber nur dann, wenn der Widerstand konstant bleibt.

andere frage: ein freund behauptete, dass die glühbirnen(eben
die, die jeder bei sich zu hause verwendet) einen integrierten
vorwiderstand hätten, um die glühwendel zu schonen. meine
meinung ist, dass die glühwendel genug aushält und der
alleinige widerstand der birne ist.

Da hat Dein Freund sicher die in vielen Birnen eingebaute Schmelzsicherung mit einem Widerstand verwechselt. Die Glühwendel wird über die Betriebszeit verschlissen, nicht durch das Einschalten

Jörg

andere frage: ein freund behauptete, dass die glühbirnen(eben
die, die jeder bei sich zu hause verwendet) einen integrierten
vorwiderstand hätten, um die glühwendel zu schonen. meine
meinung ist, dass die glühwendel genug aushält und der
alleinige widerstand der birne ist.

Da hat Dein Freund sicher die in vielen Birnen eingebaute
Schmelzsicherung mit einem Widerstand verwechselt

Hallo Jörg.
Jetzt bin ich aber neugierig geworden. Man lernt ja immer noch gerne dazu. Aber in meinem Leben sind mir noch keine Glühlampen für den alltäglichen Gebrauch mit eingebauter Sicherung untergekommen. Die müßte ja auswechselbar sein, denn was hätte die sonst für einen Sinn? Und Du beziehst Dich auch noch auf ‚viele Birnen‘ (Lampen).
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Berresheim

Hi,

Hallo Jörg.
Jetzt bin ich aber neugierig geworden. Man lernt ja immer noch
gerne dazu. Aber in meinem Leben sind mir noch keine
Glühlampen für den alltäglichen Gebrauch mit eingebauter
Sicherung untergekommen. Die müßte ja auswechselbar sein, denn
was hätte die sonst für einen Sinn? Und Du beziehst Dich auch
noch auf ‚viele Birnen‘ (Lampen).

Auswechselbar ist die nicht. Schau dir mal genau ne Bierne an: du hast dort, wo der Glühwendelhaltedraht rauskommt meist auf einer Seite ein etwas stärkeres Glas, welches hohl ist. Darin ist ein Sicherungsdraht.
Sehr bekannt durch russische Glühbirnen, die so herrlich konstruiert waren, dass der durchgebrannte Schmelzdraht einen Kurzschluß verursachen und die ganze Wohnung strommäßig lahmlegen konnte.

Gruß
Frank

Hallo Alexander,

Jetzt bin ich aber neugierig geworden. Man lernt ja immer noch
gerne dazu. Aber in meinem Leben sind mir noch keine
Glühlampen für den alltäglichen Gebrauch mit eingebauter
Sicherung untergekommen.

Das kann ich mir nicht vorstellen, aber man sieht es auch nicht immer so direkt. Da gibt es z.B. die etwas auffälligeren Glasröhrchen, die Frank beschrieben hat. Sehr häufig erkennt man auch, dass die Verbindungsdrähte zur Fassung deutlich dünner sind als der eigentliche Anschluß- und Halteddraht der Glühwendel. Der Anschlußdraht stellt dann selbst die Sicherung dar.

Die müßte ja auswechselbar sein, denn
was hätte die sonst für einen Sinn?

Es macht wenig Sinn, eine Sicherung auszuwechseln, die nur dann durchbrennt, wenn das abzusichernde Gerät bereits den Geist aufgegeben hat. Im Moment des Durchbrennens einer 230-V-Glühhbirne kommt es sehr häufig zu einem Lichtbogen, der bis zu den Anschlussdrähten der Glühwendel überspringt und so einen vollen Kurzschluss der Netzspannung bewirkt. Um größeren Schaden abzuwenden, sind deshalb Sicherungen in der Fassung eingebaut. Schon allein wegen des Produkthaftungsgesetzes wird kein namhafter Hersteller riskieren, darauf zu verzichten.
Übrigens sind auch die meisten Sicherungen in elektronischen Geräten nicht auswechselbar, jedenfalls nicht ohne Lötkolben. Nur der Fachmann erkennt sie als solche, denn sie verbergen sich oft in den Gehäusen von Widerständen oder Transistoren.
Primärer Sinn einer Sicherung ist es, Folgeschäden, insbesondere Brände, zu verhindern. Eine einfach auswechselbare Sicherung macht nur Sinn, wenn eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Fehlerursache nicht im Gerät selbst liegt.
Beispiel: Die Netzsicherung eines Halogentrafos, die durchbrennt, wenn man versehentlich die 12-V-Leitungen kurzschließt.

Und Du beziehst Dich auch
noch auf ‚viele Birnen‘ (Lampen).

Ich habe in den letzten 10 Jahren nicht mehr allzuviele Glühbirnen gekauft, aber ich vermute mal, dass heutzutage alle abgesichert sind.

Jörg

Hallo Jörg

Sehr häufig erkennt
man auch, dass die Verbindungsdrähte zur Fassung deutlich
dünner sind als der eigentliche Anschluß- und Halteddraht der
Glühwendel. Der Anschlußdraht stellt dann selbst die Sicherung
dar.

Die Verbindungsdrähte sind aus purer Profitgier so dünn.Sie lassen sich so einfacher ( billiger) an die Fassung löten. Die Haltedrähte indes müssen stabiler sein, um den Glühfaden an seiner Position zu halten.

Es macht wenig Sinn, eine Sicherung auszuwechseln, die nur
dann durchbrennt, wenn das abzusichernde Gerät bereits den
Geist aufgegeben hat.

Es macht ebenfalls wenig Sinn, überhaubt eine Sicherung einzubauen, die nur dann durchbrennt, wenn das abzusichernde Gerät bereits seinen Geist aufgegeben hat. Dir zufolge brennt die „Glülampensicherung“ durch, wenn der Glühfaden durchbrennt. Wozu? Welche Folgeschäden sollen denn vermieden werden? Für die Absicherung des Stromkreises „vor“ der Glühlampe sind die hausinternen Sicherungen zuständig, die, wie du richtig festgestellt hast, oft beim Durchbrennen der Glühlampen auslösen, und so ihre Notwendigkeit beweisen.

Ich habe in den letzten 10 Jahren nicht mehr allzuviele
Glühbirnen gekauft, aber ich vermute mal, dass heutzutage alle
abgesichert sind.

Ich habe täglich mit Glühlampen zu tun und mir ist nicht eine einzige mit „Glülampensicherung“ untergekommen.
Matthias

Hallo Matthias,

Die Verbindungsdrähte sind aus purer Profitgier so dünn.Sie
lassen sich so einfacher ( billiger) an die Fassung löten.

Wo hast Du denn das her ? Die Drähte sind aus Kupfer und das läßt sich auch bei dem Durchmesser der Haltedrähte hervorragent löten, auf jeden Fall wesentlich besser als das Material aus dem die Fassungen sind. Glaubst Du echt, dass man beim Löten dünner Drähte mehr Geld spart, wenn man überhaupt etwas spart, als das Anschweissen von dünnen Drähten kostet ?

Es macht wenig Sinn, eine Sicherung auszuwechseln, die nur
dann durchbrennt, wenn das abzusichernde Gerät bereits den
Geist aufgegeben hat.

Es macht ebenfalls wenig Sinn, überhaubt eine Sicherung
einzubauen, die nur dann durchbrennt, wenn das abzusichernde
Gerät bereits seinen Geist aufgegeben hat. Dir zufolge brennt
die „Glülampensicherung“ durch, wenn der Glühfaden
durchbrennt. Wozu? Welche Folgeschäden sollen denn vermieden
werden? Für die Absicherung des Stromkreises „vor“ der
Glühlampe sind die hausinternen Sicherungen zuständig, die,
wie du richtig festgestellt hast, oft beim Durchbrennen der
Glühlampen auslösen, und so ihre Notwendigkeit beweisen.

Das ist doch wohl nicht Dein Ernst ??? Nach Deiner Theorie wären alle Gerätesicherungen überflüssig. Wozu auch eine Sicherung im Gerät, wenn doch jede Steckdose sowieso über einen Automat abgesichert ist ?
Welche Folgeschäden auftreten können ? Bereits ein einfacher Stromausfall kann wesentlich mehr Schaden anrichten als eine Glühbirne wert ist (Computerabstürze, Arbeitsausfall usw.). Die Kontakte des Lichtschalters können zerstört werden. Ich habe auch schon erlebt, wie die dicken Anschlußdrähte einer nicht abgesicherten Glühbirne durch die Gewalt des Kurzschlussstromes in der Fassung verdampft sind und die Glühbirne mit einem lauten Knall explodiert ist. Übrig blieben ein paar Glasscherben und ein Stück Metall in der Lampenfassung. Dabei können auch ordentlich Funken fliegen und leicht entzündliches kann sich entzünden -> abgebrannte Häuser, Tote, Verletzte usw. Reicht das als mögliche Folgeschäden ?
Das ist natürlich alles sehr unwahrscheinlich, aber wenn ein Hersteller 'zig millionen solcher Birnen verkauft, muß er auch mit Wahrscheinlichkeiten rechnen, die kleiner sind als ein Sechser im Lotto. Da könnte den Hersteller bereits ein einziger Schadensfall mehr kosten als der Einbau von Sicherungen in alle Lampen.

Ich habe täglich mit Glühlampen zu tun und mir ist nicht eine
einzige mit „Glülampensicherung“ untergekommen.

Offensichtlich hast Du sie nicht erkannt. Die mit den dünnen Anschlussdrähten abgesicherten Lampen kennst Du ja schon. Da gab es noch die Lampen mit der Sicherung im Glasrohr. Die solltest Du aber auch kennen, wenn Du so viel mit Glühlampen zu tun hast.

Jörg

Hallo Matthias,

Die Verbindungsdrähte sind aus purer Profitgier so dünn.

Ganz genau!

Ich habe täglich mit Glühlampen zu tun und mir ist nicht eine
einzige mit „Glülampensicherung“ untergekommen.

Ab heute schon (siehe Pfeilende und vergleiche in Realität):
http://kds-nano.de/images/birne.jpg

Gruß
Frank