Ohoh: Zeitplan für Ost-Erweiterung in Gefahr

Politik Europa-Politik
#1

HI

Brüssel hat große Mängel bei den meisten Beitrittskandidaten festgestellt. Ein schlechtes Zeugnis erhielt vor allem Polen.
Von Andreas Oldag

(SZ vom 10. November 2001) Die EU-Kommission in Brüssel konstatiert bei den meisten Kandidatenländern für den Beitritt zur Europäische Union große Mängel, die den Zeitplan für die Ost-Erweiterung in Gefahr bringen. Ein schlechtes Zeugnis wird nach Informationen der Süddeutschen Zeitung vor allem Polen ausgestellt. Zu diesen Ergebnis kommen die neuen Fortschrittsberichte der EU-Kommission, die am Dienstag in Straßburg vorgestellt werden.

Demnach haben viele Beitrittskandidaten erhebliche Defizite beim Aufbau moderner Justiz- und Verwaltungsstrukturen. Bürokratie und mangelnde Effizienz, insbesondere auf den unteren Ebenen von Behörden, seien ein großes Hindernis für eine EU-Mitgliedschaft. Polen wird die schleppende Umsetzung von Verwaltungsreformen vorgehalten. Das Land sei in diesem Bereich gegenüber Slowenien und Ungarn weit zurück.

Rumänien und Bulgarien weit abgeschlagen.

Details hier:

Zeitplan für Ost-Erweiterung in Gefahr

Brüssel hat große Mängel bei den meisten Beitrittskandidaten festgestellt. Ein schlechtes Zeugnis erhielt vor allem Polen.
Von Andreas Oldag

(SZ vom 10. November 2001) Die EU-Kommission in Brüssel konstatiert bei den meisten Kandidatenländern für den Beitritt zur Europäische Union große Mängel, die den Zeitplan für die Ost-Erweiterung in Gefahr bringen. Ein schlechtes Zeugnis wird nach Informationen der Süddeutschen Zeitung vor allem Polen ausgestellt. Zu diesen Ergebnis kommen die neuen Fortschrittsberichte der EU-Kommission, die am Dienstag in Straßburg vorgestellt werden.

Demnach haben viele Beitrittskandidaten erhebliche Defizite beim Aufbau moderner Justiz- und Verwaltungsstrukturen. Bürokratie und mangelnde Effizienz, insbesondere auf den unteren Ebenen von Behörden, seien ein großes Hindernis für eine EU-Mitgliedschaft. Polen wird die schleppende Umsetzung von Verwaltungsreformen vorgehalten. Das Land sei in diesem Bereich gegenüber Slowenien und Ungarn weit zurück.

Rumänien und Bulgarien weit abgeschlagen

…war zu erwarten, da extrem rueckstaendig.

http://www.sueddeutsche.de/index.php?url=/ausland/po…

Ueberrascht mich vor allem wegen Polen, warum denn nun ganz genau?

Und nochmehr die eher positive Nachricht ueber Techechien ?

Bye
dizar

#2

Bürokratie und mangelnde Effizienz, insbesondere auf den
unteren Ebenen von Behörden, seien ein großes Hindernis für
eine EU-Mitgliedschaft.

Na und? Deutschland und Frankreich sind doch auch in der EU, oder? Weißt du eigentlich, zwischen wie vielen Ämtern du in Frankreich hin und her geschickt wirst, nur um irgendwo einen seit dem Schengener Abkommen mehr oder weniger unnötigen Wisch zu bekommen?

Rumänien und Bulgarien weit abgeschlagen
…war zu erwarten, da extrem rueckstaendig.

Rumänen und Bulgaren bedanken sich für diesen allgemeingültigen Kommentar.

Ueberrascht mich vor allem wegen Polen, warum denn nun ganz
genau?
Und nochmehr die eher positive Nachricht ueber Techechien ?

Können halt nicht nur Bier brauen. Außerdem unterstellt ihnen doch schon der Name einige tech-nologischen Kenntnisse - oder verwechseln wir da jetzt was?

Hab keine Ahnung. Bei meinen Aufenthalten in Polen sah ich bisher nicht mehr so wirklich der Ansicht, das dortige System als rückständig zu bezeichnen - wenn mensch mal bedenkt, dass Demo- und Bürokratie da noch verdammt jung snd…

Ich finde es wirklich schon ziemlich arrogant von den Europäern, zu sagen, dass die beitrittswilligen Ostblockstaaten sich mit ihren Reformen mal ranhalten sollten. Die EU hat ihre Hausaufgaben doch auch längst noch nicht gemacht. Zumindest in meinen Augen kann der Vertrag über die beitrittsvorbereitenden EU-Reformen nur ein erster Schritt sein. Sowohl die meisten Einzelstaaten als auch die EU selbst müssen verwaltungstechnisch noch um einige Diäten hinlegen, bevor die EU bereit für neue Kandidaten ist. Da zu sagen, dass der Verwaltungsapparat in den Beitrittsländern noch zulegen muss, wirkt eher unfreiwillig komisch…

Gruß,
Stefan :smile:

#3

hallo Diz,
ganz klar wird die Osterweiterung rausgeschoben. Der Russe soll ja bei Laune gahalten werden (Afghanistan). Da der aber gegen die Osterweiterung ist…
So wie man Pakistan und Rotchina keine Menschenrechtsverletzungen mehr vorwirft.
Grüße
Raimund

#4

Hi Tom!

Na vielleicht erinnerst Du Dich hier mal an unsere Diskússion von vor einigenm Monaten.

Das ist doch nun wirklich nichts neues und war locker abzusehen.

Mit Gewalt alle aufnehmen will sich nun in der gewandelten wirtschaftlichen Situation selbst Deutschland nicht mehr leisten.

Vielleicht merkt man hier langsam mal, daß wir uns schon die EU im aktuellen Umfang eigentlich nicht mehr leisten können. Noch mehr Kostgänger könnten selbst Steuererhöhungen für unsere „Besserverdinenenden“ nicht mehr decken…

Grüße,

Mathias

#5

Bürokratie und mangelnde Effizienz, insbesondere auf den
unteren Ebenen von Behörden, seien ein großes Hindernis für
eine EU-Mitgliedschaft.

Na und? Deutschland und Frankreich sind doch auch in der EU,
oder? Weißt du eigentlich, zwischen wie vielen Ämtern du in
Frankreich hin und her geschickt wirst, nur um irgendwo einen
seit dem Schengener Abkommen mehr oder weniger unnötigen Wisch
zu bekommen?

Jaja…im Einzelfall…aber in der Menge klappts bestens.

Rumänien und Bulgarien weit abgeschlagen
…war zu erwarten, da extrem rueckstaendig.

Rumänen und Bulgaren bedanken sich für diesen
allgemeingültigen Kommentar.

Sollten diese beiden ruhig.

Die Zahlen samt politischen Wirkungen und Werte stehen dagegen.

Ueberrascht mich vor allem wegen Polen, warum denn nun ganz
genau?
Und nochmehr die eher positive Nachricht ueber Techechien ?

Können halt nicht nur Bier brauen. Außerdem unterstellt ihnen
doch schon der Name einige tech-nologischen Kenntnisse - oder
verwechseln wir da jetzt was?

*grins*: Mage ja sein, dass vieles dort im Verborgenen liegt…aber im Ernst: WAS machen diese so erfolgreich ?

Hab keine Ahnung. Bei meinen Aufenthalten in Polen sah ich
bisher nicht mehr so wirklich der Ansicht, das dortige System
als rückständig zu bezeichnen - wenn mensch mal bedenkt, dass
Demo- und Bürokratie da noch verdammt jung snd…

Ja schon…gilt/galt allerdings fuer alle: Die anderen schaffen es doch besser.

Daher sollte sich Polen MEHR bemuehen den 10jaehrigen Zeitplan einzuhalten.

Ich finde es wirklich schon ziemlich arrogant von den
Europäern, zu sagen, dass die beitrittswilligen
Ostblockstaaten sich mit ihren Reformen mal ranhalten sollten.

Doch, vollkommen richtig: Die Plaene werden/ muessen in allen Detailfragen schrittweise behandelt werden.

Die EU hat ihre Hausaufgaben doch auch längst noch nicht
gemacht.

DARUM gehts hier nicht: Falscher Masstab.

Zumindest in meinen Augen kann der Vertrag über die

beitrittsvorbereitenden EU-Reformen nur ein erster Schritt
sein.

Ist er ja auch, in tausend Details.

Sowohl die meisten Einzelstaaten als auch die EU selbst

müssen verwaltungstechnisch noch um einige Diäten hinlegen,
bevor die EU bereit für neue Kandidaten ist. Da zu sagen, dass
der Verwaltungsapparat in den Beitrittsländern noch zulegen
muss, wirkt eher unfreiwillig komisch…

Ich net:Ist korrekt, denn DIE wollen in die EU, damit haben alle auch deren Richtlinien zu akzeptieren.

( und mussen sich Kritik samt Korrekturen gefallen lassen )

Bye
dizar

#6

Hi Matias!

Na vielleicht erinnerst Du Dich hier mal an unsere Diskússion
von vor einigenm Monaten.

Das ist doch nun wirklich nichts neues und war locker
abzusehen.

Mit Gewalt alle aufnehmen will sich nun in der gewandelten
wirtschaftlichen Situation selbst Deutschland nicht mehr
leisten.

Vielleicht merkt man hier langsam mal, daß wir uns schon die
EU im aktuellen Umfang eigentlich nicht mehr leisten können.

DAS wissen diese - vor allem Verheugen - nicht erst seit dem 11.09.

Noch mehr Kostgänger könnten selbst Steuererhöhungen für
unsere „Besserverdienenenden“ nicht mehr decken…

Auch klar: Aber darum gehts hier nicht

Bye
dizar

#7

Hallo Raimund !

ganz klar wird die Osterweiterung rausgeschoben. Der Russe
soll ja bei Laune gahalten werden (Afghanistan). Da der aber
gegen die Osterweiterung ist…

IST ja rum: Putin siehts ‚fast‘ ein.

So wie man Pakistan und Rotchina keine
Menschenrechtsverletzungen mehr vorwirft.

Ok…aber unpassend hier.

Bye
dizar