Alle paar Jahre setzen sich meine Ohren so fest mit Ohrenschmalz zu, dass ich kaum noch was hoere und nur noch der Gang zum HNO mit Ohrenspuelung hilft. Dem muesste man doch vorbeugen koennen. Irgendwelche Tipps, Empfehlungen, Hinweise, ‚Raete‘?
Besten Dank schon im voraus.
Moin!
Alle paar Jahre setzen sich meine Ohren so fest mit
Ohrenschmalz zu, dass ich kaum noch was hoere und nur noch der
Gang zum HNO mit Ohrenspuelung hilft. Dem muesste man doch
vorbeugen koennen. Irgendwelche Tipps, Empfehlungen, Hinweise,
‚Raete‘?
Fangen wir mit den Dingen an, die Du nicht tun solltest:
Ohrenreinigung mit Wattestäbchen gehört dazu. Damit entfernst Du einen Teil des Ohrenschmalzes, einen anderen Teil schiebst Du aber einfach nur tiefer in den Gehörgang.
Die Verwendung von Ohrstopfen („Ohropax“) ist auch nicht ratsam. Auch hier kann das Ohrenschmalz tiefer in den Gehörgang geschoben werden. Generell kann das bei allem passieren, was Du Dir in die Ohren steckst (deshalb stehe ich sog. „Ohrenkerzen“ auch eher skeptisch gegenüber).
Vorbeugend kannst Du selbst in regelmäßigen Abständen eine Ohrenspülung durchführen. Der Massagestrahl einer Handbrause ist dazu ebenso geeignet, wie eine Munddusche, wobei der Massagestrahl den Vorteil hat, daß Du ihn direkt in der Dusche/Badewanne anwenden kannst, Du machst so weniger Sauerei mit Spritzwasser. Da der Strahl dabei nicht so tief und mit soviel Druck ins Ohr kommt, wie bei einer Ohrspülung beim HNO- oder Allgemeinarzt, darf die Spülung ruhig etwas länger dauern. Bei mir haben 1 bis 2 Minuten als völlig ausreichend herausgestellt. Durch die Wärme wird das Schmalz verflüssigt und durch das Wasser herausgespült. Mit dem Strahl ruhig etwas „wedeln“. Hoffentlich überflüssig zu sagen, daß der Strahl nach oben und das Ohr nach unten gerichtet sein sollte.
Mit einer Munddusche kommst Du dafür etwas tiefer ins Ohr, brauchst also nicht so lange und kannst besser „zielen“.
Es gibt auch einige Ohrtropfen, die den Zweck haben, einen Schmalzpfropf aufzuweichen. Nach der Anwendung muß dann aber auch gespült werden, besser ist es, es durch regelmäßiges Spülen erst gar nicht so weit kommen zu lassen.
Wie oft sollte gespült werden? Nun, das ist sicherlich abhängig von der Schmalzproduktion des Ohres. Ich spüle eigentlich erst dann, wenn ich merke, daß sich das Ohr langsam zusetzt, aber regelmäßig alle ein bis drei Monate sollte locker reichen.
Munter bleiben… TRICHTEX
Hallo !
Das ist ein Problem, welches viele Leute betrifft.
Machen kann man dagegen nichts!
Man sollte die Finger davonlassen, selbst den Wasserstrahl ins Ohr zu halten!
Das einzig Richtige : Der Gang zum Ohrenarzt und nicht ausspülen lassen, sondern mit einem korkenzieherähnlichem Gerät das Zeugs herausholen lassen!
Normalerweise reinigt sich das Ohr selbst, in dem es Ohrenschmalsz abstößt. Jeder kennt das Gefühl, da fällt mir gleich was aus dem Ohr!
Dieser Selbstreinigungseffekt ist gestört. Das heißt, Ohrenschmalz wird trocken und setzt sich immer fester ins Ohr, bis man glaubt, nichts mehr zu hören oder man darauf aufmerksam gemacht wird, daß man nichts mehr hört.
Meine Ohren wurden von der Bundeswehrzeit an regelmäßig ausgespült, weil ein Ohr sich nicht selbst reinigte. Alle zwei Jahre war der Gang zum Arzt fällig.
Durch Umzug bin ich an einen anderen Arzt geraten und dieser kam mir gleich mit einem mittelalterlichen Korkenzieher und reinigte die Ohren damit. Das war vor sechs jahren und seit dem fällt mir regelmäßig das Schmalz aus den Ohren.
Vielleicht ist das Zufall, aber probier es mal.
Grüße Max
Hallo Matthias
versuch mal Otowaxol, das ist eine Lösung, von der man 10 Tropfen ins Ohr träufelt, am besten legt man sich auf die Seite dabei.
Man wartet jetzt 5 bis 10 Minuten, dann ist der Pfropf aufgeweicht, das hört man, es brodelt richtig im Ohr.
Mit der Ballspritze (liegt bei) spritzt man den Pfropf mit lauwarmen Wasser aus, funktioniert prima.
Gruß
Rainer
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Mann kann sich auch vor dem Einschlafen ein wenig (angewärmtes) Salatöl ins Ohr tröpfeln. Das löst den Schmalz ein wenig und gibt hübsche gelbe Flecke auf dem Kopfkissen.
Gruß,
Wolfgang Berger