Im Gegensatz zur Ökumene trifft ja die christliche Religion mit Glaubensgemeinschften von anderen Kulturen im interreligiösen Dialog zusammen…
http://www.kathpedia.com/index.php?title=Interreligiöser_Dialog
Ist dort der Monotheismus als kleinster gemeinsamen Nenner die Grundidee?
Ist deshalb z.B. auch der Hinduismus außen vor ?
Gibt es den Dialog nur in D ?
Wenn ja, warum gräbt sich die christliche Kirche selbst das Wasser ab? Bei einer Konkurrenz (ich nenne es mal so) gilt es doch die Unterschiede und nicht die Gemeinsamkeiten hervorzuheben.
So halten es z.B. muslimische Länder mit der Bekämpfung von christlichen Einrichtungen. Interreligiöse Einrichtungen, wie z.B. das Kirchenasyl, das häufig Andersgläubige nutzen, gibt es nur im Christentum.
Gruß
rakete
- Frage: Wie ich dem von Dir gesetzten Link entnehmen konnte, sind sogenannte polytheistische Religionen von dem Dialog nicht ausgeschlossen. Also ist der Hinduismus wohl eingeschlossen, Zumindest der Buddhismus (welcher sogar als atheistisch bewertet wird) wird ja erwähnt.
- Frage: Zumindest ist die Ökumene international.
- Frage: Du zielst auf Machterhalt bzw. -verlust ab. Genau das ist aber eigentlich unchristlich.
Allerdings könnte man auch mutmaßen, dass die Kirche ihren Einfluss in der Welt damit eher stärkt als schwächt.
Ich persönlich befürworte den interreligiösen Dialog sehr. Ich möchte nicht teilhaben an der Bekämpfung, Verunglimpfung und Verfolgung anderer Religionen. Dialog inklusive Meinungsstreit im Sinne der Wahrheitsfindung ist tausendmal besser als jeglicher Dogmatismus.
Ich hatte das bisher immer so verstehen wollen, dass Juden Christen, Moslems aufgrund der „Gebote“ keinen anderen Gott neben dem wahren Gott akzeptieren können. Hinduisten auszuschließen wäre daher für mich logisch gewesen. Schon untereinander ist das ziemlich unklar. Ein Moslem sieht nicht unbedingt ein, dass wir die gleiche Gottheit anbeten könnten (manche Christen natürlich auch nicht, aber bei den Moslems ist der Allmachtsanspruch und die „robuste“ Missionierung Ungläubiger Doktrin).
Die Abwendung eines Machtverlustes anzustreben und sich gegen Verfolgung, Verdrängung zu wehren, sehe ich nicht als unchristlich an. Wenn auf der „anderen Seite“ überwiegend das Dogma herrscht, nützt ein Dialog nur wenig. In der Regel sitzen an den Tischen vermutlich nur Aleviten und harmlose Vertreter des Islams. Kirchenanzünder und Hassprediger eher weniger.
Gruß
rakete
Hallo,
was aus Sicht des Muslims ursächlich mit der Theorie der Dreifaltigkeit zusammenhängt.
Gruß
vdmaster
Vater=Übereinstimmung möglich
Sohn= War immerhin bei Moslems Prophet, auch wenn Auferstehungsmythos
heiliger Geist=Mit dem können auch eingefleischte Kreuzritter oft nichts anfangen, aber egal
Immerhin der „Vater“ bliebe doch der selbe.
Darin ist man sich auch einig. Aber eben nicht beim Hlg. Geist und der „Gottwerdung“ des Sohnes. Außerdem hat sich der Sohn als früherer Prophet unterzuordnen unter Mohammed.
Gruß
vdmaster
Alles ganz falsch.
Allah und der Christengott ist völlig inkompatibel. Nur 3 von vielen Gründen: 1) Der Christengott ist eine Vaterfigur, Allah (bei den Muslimen) nicht. Im Christentum sind die Menschen die Kinder Gottes, im Islam sind sie Allahs Sklaven. 2) Der Christengott hat den Menschen „nach seinem Ebenbild“ geschaffen, Allah nicht. 3) Der Christengott fordert den rechten Glauben als Bedingung für das Eingehen in das Paradies, Allah fordert die rechten Taten.
Chan
Soll das heißen, es liegt keine Gemeinsamkeit vor? Die Christen (oder die Moslems. Je nachdem, wer die Betrachtung anstellt) sind Ungläubige?
Das Motto, glaubst du nicht meinem Propheten, dann bist du ungläubig, ist das leidigste Thema aller Religionen.
Leider.
Desto anerkennenswerter finde ich Dialogbereitschaft.
Die Dreieinigkeit ist auch für meine Begriffe ein ranziges Dogma.
Ich brauche keine Dogmen um an Gott zu glauben.
Trotzdem sage ich: Ökumene und interreligiöser Dialog statt Waffengewalt. !
Hallo!
Ich hatte das bisher immer so verstehen wollen, dass Juden Christen, Moslems aufgrund der „Gebote“ keinen anderen Gott neben dem wahren Gott akzeptieren können.
Wer definiert einen „wahren Gott“?
Das sind doch die Priesterkasten und ihr Umfeld - Menschen, die damit ihr Geld verdienen.
Indoktrination ist doch Methode und quasi „Gesetz“ bei den Religionen.
Gruß
Widor
Ja, sicher. Hier geht es ja gerade darum, diese vorgegebenen Regeln zu beleuchten.
Hi,
lass dir das mal von einem Kaplan deiner Wahl erklären … wenn du ihn ärgern willst.
Gruß
vV
Hallo.
Der interreligiöse Dialog besteht auch aus dem Grund, dass solches Unwissen(*) abgebaut wird, dass man zueinander findet und sich gegenseitig respektiert. An sich doch eigentlich ein ganz christliches Anliegen oder nicht?
Gruss,
Eli
*) Muslimische Einrichtungen werden auch umgekehrt in „christlichen“ Ländern bekämpft, zumindest wenn man hierbei genauso pauschalisiert und verallgemeinert. Und ebenso viele andere Relgionen betreiben zahlreiche Einruchtungen, welche jedem offen stehen. Hierbei wirkt sich wieder einmal die Schoa negativ aus, welche hier zu viel vernichtet hat, dass heute in Deutschland selbiges nicht mehr sichtbar ist.
Ja, aber der Unterschied ist, dass in muslimischen Ländern keine nennenswerte Strafverfolgung nachweisbar ist. Was ist mit den Irren, die wegen ein paar Karikaturen Gewalttaten an Christen verübt hatten? Was ist mit den Tötungsaufrufen gegen Salam Rushdi? Nur als Beispiel.