Hallo,
ich habe dazu verschiedene Antworten von Freunden und Bekannten erhalten deshalb versuche ich es einfach mal im Forum.
Sollte der Ölstand auf dem Messstab immer in der Mitte sein oder nur die beiden Löcher nicht unterschreiten.
Anbei ein Foto von meinem Ölstand.
Mir ist klar das bei diesem Ölstand kein Motorschaden droht, aber sollte ich trotzdem nachfüllen weil es nicht optimal für den Motor wäre?
Gruß
Darius
Hilfreich wäre es gewesen, auf den Ölstab und nicht auf den Motor zu zoomen.
Machmal ist dort auch ein Min und ein Max aufgedruckt, bzw. ein schraffierter Bereich.
Verbindliche Auskunft geben die Werkstatt oder die Betriebsanleitung.
Nun ja, auch wenn der Ölstab unscharf abgebildet ist, die beiden Bohrungen die hier die Min bzw Max markierung darstellen, und den Ölstand kann man doch erkennen.
Zur Ausgangsfrage: Der Ölstand ist knapp über Minimum. Noch droht also kein Motorschaden oder ähnliches. Man könnte es also so lassen.
Zur Frage ob man nachfüllt würde ich folgende Kriterien heranziehen:
Wenn das Öl also schnell weniger wird, oder Du evtl dazu neigst, das Nachfüllen/Kontrollieren mal zu vergessen, ist es ratsam gleich nachzufüllen. Einfach weil es dann erledigt ist, und das Öl nicht evtl in den Keller fällt.
Kannst Du von Dir sagen daß Du das zuverlässig auch später noch im Kopf hast, kannst du es auch erstmal so lassen, gelegentlich kontrollieren, um ein Gefühl zu bekommen, wieviel Öl das Auto so frisst, und dann eben Nachfüllen bevor die Untere Markierung erreicht ist.
Ganz einfach:
Der Abstand zwischen den beiden Löchern definiert eine Ölmenge 0,7, 0,8, 0,9 oder 1,0 Liter; genau steht das im Handbuch Deines Autos. Auch im Handbuch steht die benötigte Viskosität (z. B. 5W20) und viel wichtiger: Die Spezifikation nach Herstellerfreigabe.
In der Folge kauft man ein bestimmtes Fabrikat, dass dieser Spezifikation entspricht. Der Hersteller der Plörre gibt ganz genau an, wie viel man zwischen den Ölwechselintervallen nachkippen darf; bei meinem Auto sind es z. B. genau 1 Liter. Du weißt etwa wie viel Öl Dein Auto verbraucht und kannst zwischen den Ölwechseln einen (oder zwei) Zeitpunkte für das Nachfüllen bestimmen, um eine möglichst gleichmäßig hohe Füllung über den gesamten Zeitraum zu gewährleisten.
Glückauf!
Die untere Markierung darf nicht unterschritten, die obere nicht überschritten werden! Die Öldifferenz zwischen oberer und unterer Markierung beträgt ca. 1 Liter. Im angeführten Beispiel würde ich einen halben Liter Öl nachfüllen um auf der sicheren Seite zu sein, ausser es steht sowieso ein Ölwechsel bevor.
Was ist das denn für ein Unsinn? Man soll also lieber mit zu wenig oder gar ohne Öl fahren, weil man nur einen Liter nachschütten darf? Und das gibt dann der Hersteller des Öls vor?
Ich glaube dir kein einziges Wort.
ich auch nicht weil es nämlich Motoren gibt die auf 1000 Km locker 1 Liter verbrauchen. VW hat z.B. für seine JX Motoren die als Turbodiesel in den T3 verbaut wurden sogar 1,5 l auf 1000 Km als normal angegeben.
Auch praktische Erfahrung durch mich, dass es so war. Hab ´nen T3 Syncro gefahren. ramses90
Man könnte noch so argumentieren:
Das Öl bindet jede Menge Dreck im Motor, und wenn mehr Öl drin ist, ist auch mehr Kapazität da, um Dreck zu binden. Das Öl bleibt länger sauber.
Demnach wäre es ratsam, immer bis auf MAX aufzufüllen.
Der eine Liter bezieht sich auf mein Auto und das entsprechende Öl. Die Autohersteller werden schon Ölsorten freigegeben haben, die passende Vorgaben für ihre Modelle haben.
Glückauf!
Bitte was? Wo habe ich das geschrieben?
Wenn man mehr, als die empfohlene Menge nachschütten muss, verbraucht der Wagen zu viel Öl. Solange sich der Ölstand die ganze Zeit zwischen den beiden Löchern bewegt, ist alles okay.
Du hast leider deinen Händler oder deinen Hersteller KOMPLETT FALSCH verstanden. Oder du hast nicht aufgepasst beim schreiben. Denn dein Ölverbrauch bezog sich auf
und die liegen bei 30000km! Vom Hersteller erlaubter(!) Ölverbrauch bewegt sich (je nach Fahrzeug) in der Größenordnung von 1 Liter pro 1000km! Also bei 30Liter zwischen den Ölwecheselterminen! Was glaubst du wohl, was passiert, wenn man da nur einen Liter nachkippt, hm?
Genau: man fährt komplett ohne Öl.
Und das muss man deiner Logik nach tun. Das ist einfach nur Quatsch!
Grundsätzlich gebe ich dir recht, aber das hier:
ist schlicht falsch. Gut, beim Neuwagen in der Einfahrphase, oder bei alten Gurken mag das sein. Zeig mir mal einen Hersteller, der 1ltr pro 1000 km als gerechtfertigt angibt. Mein E96 M3 (nicht gerade als Ölkostverächter bekannt) braucht weniger als 1 ltr auf 5000 km.
Du schreibst „erlaubt“. Wenn sich das eben auf einen Neuwagen bezieht, dann, wie gesagt, mag das sein, sicher aber nicht auf das gesamte Autoleben.
ist, was in der Betriebsanleitung steht. Und dort findet man eben durchaus den Liter - vor allem beim Turbodiesel.
Aber trotzdem war es eine Übertreibung, in meiner Betriebsanleitung findet man 0,5l/1000km.
Ich weiß aber inzwischen, was die Grube verwechselt hat: beim Skoda steht zum Beispiel tatsächlich eine Begrenzung auf maximal 1l nachschütten zwischen den Intervallen. Und zwar dann, wenn man nur ungeeignetes Öl zur Hand hat. DAVON darf man nicht mehr reinschütten.
S.291: „Ist dieses Öl nicht verfügbar, dann können auch andere Öle nachgefüllt wer-
den. Um Motorschäden zu vermeiden, kann bis zum nächsten Ölwechsel nur
einmalig max. 0,5 l Motoröl der folgenden Spezifikationen nachgefüllt werden:“
Aber bitte nicht mehr. Zu viel Öl führt ebenfalls zu heftigen Motorschäden!
Die Information steht im Handbuch des Autos und kommt nicht vom Ölhersteller (wie ich ursprünglich schrub):
Warum sollte man ungeeignetes Öl ins Auto kippen?
Dass man das nicht darf und die möglichen Folgen davon stehen auch auf Seite 222.
Glückauf!
Weil das immer noch besser ist als ohne Öl zu fahren. Und die Erlaubnis dazu steht auch in deinem Bild. Lies mal nach.
Worauf sich das ‚Beachte…‘ eigentlich bezieht kann ich nicht erkennen.
Moin,
1L auf 1000km geben gewisse Hersteller bei Motoren an, bei denen sie den Ölverbrauch nicht in den Griff bekommen. So können Kunden nichts beanstanden, wenn der Verbrauch wirklich mal so hoch sein sollte. Wobei man sich den Ölwechsel bei solchen Verbräuchen eigentlich komplett sparen könnte. Gelegentlich Filter wechseln und gut ist.
Bei meinem Seat BJ 2014 steht 0,5L pro 1000km und ich hatte bisher zwischen den Ölwechseln einen Verlust von ca. 2L auf gut 20000km.
Beste Grüße
Guido
Ich dachte, hier geht es um Motoröl?!
Gegenargument: Ich lasse den Ölstand im Winter bewusst relativ niedrig. Je weniger Öl, desto eher wird es warm. Gerade bei hohem Kurzstreckenanteil interessant, da dann Benzin- und Wasserreste im Öl eher verdampfen, wenn man mal etwas länger fährt.
Prinzipiell richtig. Aber wieviel macht das wirklich aus?
Öl hat eine spez. Wärmekapazität von 2kJ/kgK. Um das auf 80° zu bringen bedeutet das bei vielleicht 0,5l und einer Anfangstemperatur von 0° also etwa 80KJ.
Das bedeutet bei der Energie im Benzin von 33000kJ/l also die Menge von etwa 2,5ml Benzin. Bei einem Wirkungsgrad von ca. 50% (Hälfte Kraft, Hälfte Wärme) also ungefähr 5ml Benzin zusätzlich zur Erwärmung des Öls.
Der Motorblock (Alu) im Verhältnis dazu hat eine Masse von etwa 150kg bei einer spez. Wärmekapazität von 0,9kJ/kgK. Ergibt eine benötigte Heizenergie von 150800,9KJ=10800kJ.
Dazu kommt noch die Mindestmenge Öl von etwa 4l, aber die lasse ich jetzt einfach mal weg.
10800kJ für den Block, 80kJ für das Öl, das sind etwa 0,7%.
Ich behaupte also: das kannst Du dir komplett sparen.
