Olberssches Paradoxon

Hey Leute!!
Ich halte demnächst ein Kurzreferat über das olberssche paradoxon, und hab momentan noch überhaupt keine ahnung um was es da gehen soll…
ich muss dazu sagen dass ich auf dem Gymnasium in der 10. klasse bin und noch nicht wirklich viel über astronomie weiß.
allerdings soll ich das olberssche paradoxon sehr einfach darstellen und alles was google ausspuckt ist zu kompliziert!!
ich suche also hier jemanden der mir das olberssche paradoxon ganz simpel erklärt, denn genauso muss ich es vor der klassse wiedergeben.
und bitte denkt bei euren erklärungen daran: ich bin kein professor sondern nur ein schüler der verzweifelt und ohne vorkenntnisse nach hilfe sucht!!!
lg
christian

Hallo

Immer wieder das.
Zum x-ten mal halt wieder.

Die Licht-Intensität nimmt im Quadrat des Abstandes ab.

Die Häufigkeit der Obiekte nimmt in der 3. Potenz zum Abstand zu.

Tabelle:

Abstand x

Lichtintensität in Funktion des Abstands x mit der Häufigkeit.

Bei der Annahme einer durchschnttlichen Häufigkeit der Sterne ergibt sich eine Grenzentfernung, von da an es immer heller wird.

Bsp
4 Milliarden LJ wird es heller.

Es kann in der Nacht nicht dunkel werden, wenn das Universum grösser als 10-15 Milliarden LJ ist.

Olbers war nicht der erste, der darauf einging.

Er hat es wie Einstein ganz geschickt als erster in die breite Menge der Oeffentlichkeit gebracht.

Gruss

Hallo

Zum Berechnen dieses Paradoxon (meiner Ansicht nach ist das kein Paradoxon aus folgenden Gründen) tut mir Leid für diese eklige Klammer, aber sie ist unumgänglich, ich versuche möglichst ohne Klammern auszukommen, nimmt man eine nicht richtige Annahme an.

Die Sternenhäufigkeit.
Die ist alles andere als kontinuierlich.
Es sind in Wirklichkeit Galaxien mit grossen Abständen.

Die Berechnung setzt aber voraus, dass die zwar richtig in der 3. Potenz des Abstands zunimmt, aber sehr gebündelt auftritt.

Die Sternhaufen müssten schon da nicht mehr auflösbar sein und eine mittlere Helligkeit muss auch geschätzt werden.

Wäre der Raum mit Sternen gleichmässig gefüllt, dann würde es nachts tatsächlich nicht dunkel werden.

Darum ist das nicht paradox.

Gruss
Beat

Gaaanz grob:

Wäre das Universum statisch, unendlich groß, hätte unendlich viele Sterne und wäre unendlich alt, dann müsstest du in jede Richtung in die du blickst, unendlich viele Sterne sehen.
D.h. es gäbe keinen einzigen Punkt am Nachthimmel, wo nicht irgendwo ein Stern wäre. Wenn aber überall Sterne sind, dann kommt auch von überall sehr viel Licht zu dir und deshalb müsste der Himmel so hell sein, dass es auch Nachts auf der Erde hell wäre.

Das ist aber offenbar nicht so, weil es nachts dunkel ist.

Da wir nun einen Widerspruch haben, muss mindestens eine unserer Annahmen (Universum unendlich groß/alt/etc) falsch sein. Das Olbersche Paradoxon gibt uns damit einen Rahmen, wie unser Universum beschaffen sein muss.

Der Wikipedia-Artikel, den ich unten verlinkt habe, erklärt es eigentlich sehr gut.

allerdings soll ich das olberssche paradoxon sehr einfach
darstellen und alles was google ausspuckt ist zu kompliziert!!

Nimm doch z.B: mal diesen Artikel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Olberssches_Paradoxon
Was verstehst du denn genau an diesem Artikel nicht?
Wenn du uns konkrete Dinge gibst, die du daran nicht verstehst, wird es deutlich einfacher, dir zu helfen.

Wirres Zeug

Bei der Annahme einer durchschnttlichen Häufigkeit der Sterne
ergibt sich eine Grenzentfernung, von da an es immer heller
wird.

??
Bei jeder Annahme ergibt sich automatisch, dass es heller wird, wenn ich mehr Sterne in meinem sichtbaren Bereich packe. Es ist wohl trivial, dass es kaum dunkler wird, wenn man mehr Sterne sehen kann.

Bsp
4 Milliarden LJ wird es heller.

??

Es kann in der Nacht nicht dunkel werden, wenn das Universum
grösser als 10-15 Milliarden LJ ist.

Unsinn.

Was willst du uns mit deiner Ansammlung aus wirren Aussagen nur mitteilen?

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Bei der Annahme einer durchschnttlichen Häufigkeit der Sterne
ergibt sich eine Grenzentfernung, von da an es immer heller
wird.

??
Bei jeder Annahme ergibt sich automatisch, dass es heller
wird, wenn ich mehr Sterne in meinem sichtbaren Bereich packe.
Es ist wohl trivial, dass es kaum dunkler wird, wenn man mehr
Sterne sehen kann.

Hallo

Ich habe es anfang der Achtzigerjahre einmal gerechnet und eine Tabelle erstellt. Lichtintensität als f®.

Bsp
4 Milliarden LJ wird es heller.

??

Es wird heller als der Nachthimmel.

Es kann in der Nacht nicht dunkel werden, wenn das Universum
grösser als 10-15 Milliarden LJ ist.

Unsinn.

Was willst du uns mit deiner Ansammlung aus wirren Aussagen
nur mitteilen?

Das musst du nicht verstehen.
Die Erklärung von Wikipedia ist leider sehr zweidimensional.
Ich habe die Rechnung mit Hilfe der Erklärung von van Ditfurth vom Buch „Kinder des Weltalls“ gemacht. 1983.
Dort wird das dreidimensional beschrieben.

Wir können die Rechnung (Tabelle) machen und dann werden wir feststellen, dass es ab einer Entfernung die Lichtintensität grösser wird als die jetzt gemessene nachts.
Je nachdem, was man für Werte der Anzahl Sternen pro r+1 annimmt, kommt man auf 4-6 MA LJ. Das ist die geschätzte Grenzentfernung, wo es heller wird.
Du hast das nur zweidimensional begriffen und mich stört das nicht, wenn das als wirres Zeug angesehen wird.

Gruss
Beat

Auch nach mehrmaligem Lesen entgeht mir jeglicher Sinn an deinem Geschreibsel…

Bsp
4 Milliarden LJ wird es heller.

??

Es wird heller als der Nachthimmel.

Häh?

Was wird heller als der Nachthimmel?
Die Antwort darauf kann nur ein Substantiv aus oben zitierten Text sein. Nur findet man hier nur eines, auf das sich dies beziehen könnte: Nämlich „(4 Milliarden) LJ“.

Leider sind 4 Mrd. Lichtjahre eine Streckenangabe.
Wie soll eine Streckenangabe heller werden?

Mit anderen Worten: Auch dein neuer Text ergibt keinen Sinn.

Häh?

Mit anderen Worten: Auch dein neuer Text ergibt keinen Sinn.

Hallo

Ich muss also weiter ausholen.

Die Lichtintensität nimmt im Quadrat des Abstands r ab.
Die Häufigkeit der Sterne nimmt in der 3. Potenz des Abstands r zu.

Also kann eine Tabelle erstellt werden:

Lichtintensität I (in Lux) in Abhängigkeit von Abstand r (in LJ)

Dabei muss man die durchschnittliche Sternenhäufigkeit annehmen sowie die mittlere Strahlung der Sterne.

Dann kann man jedem Abstand r eine Lichtintensität zuordnen.
Bei r grösser 4 MA LJ wird die Lichtintensität grösser als die gemessene nachts jetzt ist.

Ich habe jetzt einfach widerholt was schon gesagt wurde.
Wenn da jemand nicht drauskommt, dann kann ich nicht weiter helfen.

Gruss
Beat

Wenn da jemand nicht drauskommt, dann kann ich nicht weiter
helfen.

Nein, du kannst leider nicht weiter helfen…

Hallo dekonstrukt

Dekonstruktiven kann man das devinitiv nicht erklären.
Solche Leute haben das nicht.

Hallo,

die Rechnung ist eigentlich ganz einfach:

Zerlege das Weltall in lauter gleich dicke Kugelschalen mit dem Beobachter im Mittelpunkt, wobei die Dicke sehr klein gegenüber dem Radius der Schale sein soll.
Nimm an, dass die Sterne gleichmäßig verteilt und im Mittel gleich hell sind.
Die Intensität eines Sterns nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab, die Anzahl der Sterne in einer einzelnen Kugelschale nimmt mit dem Quadrat der Entfernung zu. Damit bekommst du von jeder Schale die gleiche Lichtmenge, unabhängig von ihrer Entfernung.
Da es in einem unendlichen Weltall unendlich viele Schalen gibt, wäre der Himmel theoretisch unendlich hell (wenn man mal das gegenseitige Verdecken der Sterne außer acht lässt).

Da dem nicht so ist, muss (es wurde bereits geschrieben) eine oder mehrere unserer Annahmen falsch sein.

Gruß, Niels

Die Intensität eines Sterns nimmt mit dem Quadrat der
Entfernung ab, die Anzahl der Sterne in einer einzelnen
Kugelschale nimmt mit dem Quadrat der Entfernung zu.

Hallo Niels

Anzahl nimmt in der 3. Potenz zu.

War wahrscheinlich ein Schreibfehler bei dir.

Gruss
Beat

**weiterfrag**
Hallo!
Da ich mit Mathe auf Kriegsfuß stehe, gehe ich mal immer davon aus, daß ich diese ganzen „Urknall-Berechnungen“ einfach nicht begreife, und tue so, als ob ich mal eben dran glaube. :wink:
Aber Deine (Eure) Ausführungen hier stoßen mich wieder mit Gewalt auf eine Frage:
Muß man dafür nicht einen Mittelpunkt des Universums = Ausgangspunkt des Urknalls festlegen? Wenn ja: wie geht das? Wenn nein: wie kommt man dann darauf, daß das Universum auseinanderstrebt? Wovon gehst Du da aus? Man kann doch unmöglich annehmen, daß unsere Galaxis der Mittelpunkt ist, das wäre ja die Weiterentwicklung des heliozentrischen Weltbildes! **kopfschüttel**
Mfg
Mona weitgehend verständnislos

Modellrechnung mit Ausdehnungsgeschwindigkeit ??

Hallo,

Auch Hallo.

die Rechnung ist eigentlich ganz einfach:

Zerlege das Weltall in lauter gleich dicke Kugelschalen mit
dem Beobachter im Mittelpunkt, wobei die Dicke sehr klein
gegenüber dem Radius der Schale sein soll.
Nimm an, dass die Sterne gleichmäßig verteilt und im Mittel
gleich hell sind.
Die Intensität eines Sterns nimmt mit dem Quadrat der
Entfernung ab, die Anzahl der Sterne in einer einzelnen
Kugelschale nimmt mit dem Quadrat der Entfernung zu. Damit
bekommst du von jeder Schale die gleiche Lichtmenge,
unabhängig von ihrer Entfernung.
Da es in einem unendlichen Weltall unendlich viele Schalen

soso

gibt, wäre der Himmel theoretisch unendlich hell (wenn man mal
das gegenseitige Verdecken der Sterne außer acht lässt).

-> Wie verhält sich das Modell, wenn man die zum Abstand proportionale Ausdehnungsgeschwindigkeit mit einbezieht ?

Mir fiel schonmal auf, dass die Ausdehnungsgeschindigkeit des Weltalls normalerweise
im Modell nicht berücksichtigt wird.
Bestimmt hat das doch schonmal jemand ausgerechnet, gell ?

Interessant wird das nämlich, wenn ab eine grossen Entfernung
(einige Mrd Lichtjahre??) die Ausdehnungsgeschwindigkeit der Licht-
geschwindigkeit nahekommt - denn da wird es interessant, weil
die Zahl der Sterne nämlich nicht mehr mit r^3 steigt…
Was sagt das modifizierte Modell in diesem Falle ?

-Wurzel

Da dem nicht so ist, muss (es wurde bereits geschrieben) eine
oder mehrere unserer Annahmen falsch sein.

Gruß, Niels

Hallo,

-> Wie verhält sich das Modell, wenn man die zum Abstand
proportionale Ausdehnungsgeschwindigkeit mit einbezieht ?

kann sich etwas Unendliches ausdehnen? :smiley:

Gruß, Jesse

Hallo,

-> Wie verhält sich das Modell, wenn man die zum Abstand
proportionale Ausdehnungsgeschwindigkeit mit einbezieht ?

kann sich etwas Unendliches ausdehnen? :smiley:

Die Abstände zwischen den im Universum befindlichen einzelnen Objekten können mit der Zeit größer werden.

Gruß, Jesse

Auch Grüßle

Moin,

Die Abstände zwischen den im Universum befindlichen einzelnen
Objekten können mit der Zeit größer werden.

der Punkt ist meiner Meinung nach: wenn das Universum in seiner räumlichen Ausdehnung unendlich wäre, dann müssten dadurch die Abstände zwischen irgendwelchen Objekten kleiner werden, wenn die Abstände zwischen anderen Objekten sich vergrößern. Es könnte nur eine Relativbewegung von stellaren Objekten untereinander geben, aber eben keine allgemeine Expansion. Damit wäre ein unendliches Universum in jedem Fall taghell. Nach meiner Auffassung von Unendlichkeit muss man die Frage nach der Expansion des Universums überhaupt nicht stellen, weil die Unendlichkeit eine Expansion per se ausschließt. Das wollte ich nur mal zur Diskussion stellen.

Grüße, Jesse

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Normale Rechnung - Modell mit Rotverschiebung ?
Hallo,

Bei der Annahme einer durchschnttlichen Häufigkeit der Sterne
ergibt sich eine Grenzentfernung, von da an es immer heller
wird.

??
Bei jeder Annahme ergibt sich automatisch, dass es heller
wird, wenn ich mehr Sterne in meinem sichtbaren Bereich packe.
Es ist wohl trivial, dass es kaum dunkler wird, wenn man mehr
Sterne sehen kann.

Hallo

Ich habe es anfang der Achtzigerjahre einmal gerechnet und
eine Tabelle erstellt. Lichtintensität als f®.

Bsp
4 Milliarden LJ wird es heller.

Wäre es möglich dass du dein Modell mal mit der Rotverschiebung
noch nachrechnest - oder ist diese schon drin ??
-> Denn, wenn die Objekte ab evtl. 15 Mrd Abstand nur noch im
IR Licht von sich geben, dann sieht man die nämlich nicht mehr.
An deinen Tabellen - die du berechnet hast wäre ich mal interessiert,
auch wenn man die ggf. leicht nachrechnen könnte.

??

Es wird heller als der Nachthimmel.

Es kann in der Nacht nicht dunkel werden, wenn das Universum
grösser als 10-15 Milliarden LJ ist.

Unsinn.

Was willst du uns mit deiner Ansammlung aus wirren Aussagen
nur mitteilen?

Das musst du nicht verstehen.
Die Erklärung von Wikipedia ist leider sehr zweidimensional.
Ich habe die Rechnung mit Hilfe der Erklärung von van Ditfurth
vom Buch „Kinder des Weltalls“ gemacht. 1983.
Dort wird das dreidimensional beschrieben.

Wir können die Rechnung (Tabelle) machen und dann werden wir
feststellen, dass es ab einer Entfernung die Lichtintensität
grösser wird als die jetzt gemessene nachts.
Je nachdem, was man für Werte der Anzahl Sternen pro r+1
annimmt, kommt man auf 4-6 MA LJ. Das ist die geschätzte
Grenzentfernung, wo es heller wird.
Du hast das nur zweidimensional begriffen und mich stört das
nicht, wenn das als wirres Zeug angesehen wird.

Gruss
Beat

Gruss
-Thomas

Hallo,

nein, Unendlichkeit ist nicht gleich Unendlichkeit.

Es ist ähnlich wie in der Mathematik:

die Menge der ganzen Zahlen ist unendlich groß,
die Menge der rationalen Zahlen (durch Brüche darstellbare Zahlen) ist unendlich groß,
die Menge der irrationalen Zahlen ist unendlich groß.

Die Mengen der ganzen Zahlen und rationalen Zahlen sind gleich mächtig, denn die rationalen Zahlen sind abzählbar (d.h. jeder Bruchzahl kann nach einem bestimmten Schema eine ganze Zahl zugeordnet werden).

Für die reellen Zahlen trifft das nicht zu, sie sind nicht abzählbar. Die Menge der reellen Zahlen ist mächtiger als die der rationalen und der ganzen Zahlen.

Ähnlich kann sich ein unendliches All durchaus weiter ausdehnen („an Mächtigkeit gewinnen“).

Gruß, Niels

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Nimm doch z.B: mal diesen Artikel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Olberssches_Paradoxon
Was verstehst du denn genau an diesem Artikel nicht?
Wenn du uns konkrete Dinge gibst, die du daran nicht
verstehst, wird es deutlich einfacher, dir zu helfen.

Hallo auch!

Ich hätte dazu eine kurze Frage:

Die Begründungen für ein unendliches Universum leuchten mir ja größtenteils ein. Was mir allerdings nicht einleuchtet ist, wieso es auch unendlich viele Sterne geben MUSS? Ist es theoretisch ausgeschlossen, daß in weiter entfernten Galaxien (oder wie auch immer man diese „leeren“ Gebiete nennen mag) einfach keine Sterne vorhanden sind?

Damit wäre es ja dann auch erklärbar, warum der Himmel eben nicht überall gleich hell ist.

Gruß!
Atterl